Mittwoch, 31. März 2010

Die Botschaft eines US-Veteranen

Achten Sie auf die Kinderaufnahmen:

Die Grausamkeit der Spätabtreibungen

Bei Spätabtreibungen werden auf grausame Art Kinder getötet, die schon lebensfähig sind.

"Die Debatte ist übrigens keine Erfindung der Bundesrepublik. Spätabtreibung ist im englischen Sprachraum als Partial Birth ebenfalls heftig umstritten. Im us-amerikanischen Wahlkampf spielte das Thema keine bedeutende Rolle. Immerhin: die fundamentalistisch-christliche Rechte kritisierte Obama, weil er ungeborenes Leben nicht schützte."

"400.000 Kindestötungen durch die »Partial-Birth-Abortion«
...Auch die der Partial-Birth-Abtreibung, die im 5. oder 6. Schwangerschaftsmonat durchgeführt wurde.
Bei dieser Methode wird die Geburt des Kindes durch ein Hormon eingeleitet und das Baby mit einer Zange aus dem geweiteten Gebärmutterhalskanal gezogen, bis der Nacken sichtbar wird. Wenn das Kind nicht vorher narkotisiert wird, strampelt es während des Geburtsvorganges mit Armen und Beinen. Mit einem chirurgischen Instrument wird ein Loch in den Hinterkopf des lebenden Kindes gestoßen und durch einen Katheter das Gehirn abgesaugt, bis es stirbt."

Hier noch ein Video zu dem Thema. Die Babys werden zum Sterben einfach alleine liegen gelassen:


Danke an Ella, die mich auf das Thema aufmerksam gemacht hat. Mir fehlt jedes weitere Wort.

Dienstag, 30. März 2010

Wohin mit Vater?

Ein bewegender nachdenkenswerter Film. Das Video ist gerade nicht verfügbar:
Drama um Hilfsbedürftige und illegale Pflegekräfte
"Wohin mit Vater" beruht auf dem gleichnamigen Sachbuch eines anonymen Journalisten, der die Nöte und Sorgen der Pflegesuchenden und die Probleme mit illegalen Hilfskräften beschreibt. Erzählt wird die Geschichte eines Geschwisterpaars, das für den plötzlich alleinstehenden Vater eine Pflegelösung finden muss."

Unserer verwitweten Mutter haben meine Schwester und ich vor Jahren das Versprechen gegeben, dass wir sie niemals in ein Pflege- oder Altenheim bringen werden. Der Rest der Familie hat uns für bekloppt erklärt. Ich wisst doch nicht was wird und überhaupt...Ja, das wussten wir nicht. Ein Versprechen ist ein Versprechen. Wir waren uns der "Tragweite" bewusst.

Sie ist Mitte 80, geistig total fit. Sie erfreut ihre Enkel mit ihren flotten Sätzen. Sie ist gebrechlich geworden, taumelt oft herum und leidet unter Altersschwerhörigkeit. Wir müssen sie anschreien, damit sie uns hört. Ihre Leidenschaft war viel zu lesen. Das kann sie nicht mehr so gut, weil ihr Augenlicht nachläßt.

Bisher hat sie unser verstorbener Bruder täglich versorgt. Er wohnte nur ein paar Häuser weiter. Möglicherweise haben wir ihm zu viel zugemutet? Darüber denke ich nach. Die Einkäufe hat meine Schwester übernommen. Wir putzen ihr die Wohnung und die Treppe. Sie möchte viel reden. Wir wohnen in unterschiedlichen Städten. Deshalb ist es oft ein logistisches und organisationstechnisches Problem. Die "Erledigung" des Bruder-Todesfalles hat sie mir übertragen. "Damit ich weiß, dass das vernünftig gemacht wird". Das war hart genug. Für sie war und ist es schwierig, dass eins ihrer Kinder vor ihr starb.

Sie will unabhängig bleiben. Sie will ihre Wohnung nicht verlassen, bei niemandem einziehen. Sie will uns nicht zur Last fallen. "Ein alter Baum will nicht verpflanzt werden". Sie ist keine Last. Sie ist liebenwert anstrengend. Ich habe ihr "betreutes Wohnen" angeboten. Das könnte ich einrichten. Sie bekäme eine altengerechte Parterrewohnung für sich. Wir hätten bei Bedarf Anspruch auf eine Pflegekraft. Wir wären in der Nähe und könnten tägliche Besuche abstatten. Die Enkel würden gerne häufig bei der "großmäuligen" Oma vorbei schauen.

Jetzt muss "Mudder" überlegen. Unsere Oldies haben uns in die Welt gesetzt. Nein, wir haben sie nicht darum gebeten. Sie haben uns das Leben geschenkt. Es ist unsere Aufgabe zu tun, was sie für uns getan haben: ihnen im Notfalle den A**** zu putzen und sie zu füttern. Ich hoffe, mir gelingt es "Queen Mom" verpflanzen zu können. Dazu muss ich bei diesem Starrkopf noch viel reden. Oldies könnten entgegenkommender sein. Wir jetzt erwachsenen "Kinder" sollten sie nicht wie Unmündige behandeln. Was wären Kinder ohne Omas und Opas, die vieles durch ihre Lebenserfahrung entspannter sehen?

Samstag, 20. März 2010

Jonathan Livingston Seagull

basierend auf "Die Möwe Jonathan" von Dirk Bach und musikalisch dargestellt von Neil Diamond:



In uns allen steckt die Möwe. Mir müssen sie entdecken.

Die Willkür von Behörden, Gutachtern und Justiz beim Kindsentzug

"Das Jugendamt Berlin-Marzahn-Hellersdorf trennte den kleinen Dan 2006 mit Gewalt von seiner Mutter und seinen Schwestern. Nach 3 Jahren Trennung darf er wieder nach Hause."

In dem Fall handelt es sich um Eltern, die sich um das Sorgerecht streiten und sich nicht einigen können. Der Mutter bescheinigt man eine Persönlichkeitsstörung mit paranoiden Zügen. Das Kind wird für drei Jahre aus der Familie geholt und ins Heim gebracht. Ein Kampf mit Behörden und Justiz beginnt. Hier geht es zum Video.

Beim Streit ums Sorgerecht, sollte beiden Elternteile bewusst sein, was das für ein Kind bedeutet.

In folgendem Film, den man in 13 Teilen bei you.tube anschauen kann, handelt es sich um einen geistig einfachen Vater. Die Worte "zurückgeblieben" und "behindert" sind mir ein Gräuel. Er hat sieben Jahre sein Kind alleine versorgt, groß gezogen und ihm alle seine Liebe gegeben, bis die Behörde und das Gericht anders entscheiden und ihm das Kind wegnehmen. Der Film ist herzzerreißend:



Diese Fälle sind nichts Ungewöhnliches. Meist sind getrennte Väter mit den Kids die Leidtragenden, weil die Justiz auf der Seite der Mütter steht. Eine Bitte an die verzweifelten getrennten Papas, die uns ihre Schicksale zusenden: wir würden gerne beim Publizieren helfen, allerdings nicht, wenn Beleidigungen und Verbalausfälle gegen die involvierten Personen enthalten sind. Damit tun Sie sich und Ihrem Kind keinen Gefallen. Die Wut, die Verzweiflung und das Gefühl der Ohnmacht sind verständlich.

Sie machen einen Höllengang durch die Jugendämter und Gerichte mit. Sie werden verhaftet, für unzurechnungsfähig, paranoid, psychisch gestört, gewalttätig, etc. erklärt. Sie dürfen, bedingt durch verschiedene Tricks, von ihrem Umgangsrecht keinen Gebrauch machen.

In Österreich hat man eine Gruppe von Vätern, die um ihre Rechte und um ihre Kids kämpfen, als "terroristische Vereinigung" bezeichnet.

Liebe verzweifelte Papas, bitte neutraler formulieren, Haltung bewahren und den Hass nicht zulassen. Wenn man überschäumt, tut es auch der Punchingball, der Sandsack oder ein Kissen zum Verhauen. Wenn gar nichts mehr geht, bleibt nur eins: der "Europäische Gerichtshof".

Freitag, 19. März 2010

"Zivilcourage - Weggeschaut ist mitgemacht"

"Eine Kultur des Hinschauens und Helfens möchte die Polizei auch gerade bei jungen Menschen fördern....Die Jugendlichen im Film greifen ein und bringen so bei dem Zuschauer einen Denkprozess in Gang, der das Verhalten im realen Alltag nachhaltig positiv beeinflussen kann."

Auf www.polizei-beratung.de erscheint dieses Video. Das ist eine Webseite, auf die vom Landeskriminalamt hingewiesen wird. Die Adresse des LKA stimmt. Ein Film für wegsehende und Hilfe verweigernde Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Mitten in der Anstalt

Wir wünschen viel Vergnügen mit "Neues aus der Anstalt". Man kommt sich vor wie mitten in der Anstalt, wenn man sich das immer unverschämter und anmaßend werdende Gefasel von Poltikern und Experten anhört.

Mittwoch, 17. März 2010

Nichts gesehen?




Vor Jahren sah ich folgendes: morgens um 6.00 h fielen ein paar Männer an einer S-Bahnstation über eine Frau her. Ich war auf der anderen Bahnseite. Ich hatte kein Handy. Ein Mann hat die Polizei gerufen, allerdings musste ich ihn dazu überreden, sonst käme er zu spät zur Arbeit. Die Polizei war verdammt schnell. Die Wache war in der Nähe. Man muss sich nicht in Konflikte stürzen. Wenn man nicht einschreiten will oder kann, ist unsere Aufgabe wenigstens Hilfe zu holen, sonst ist es unterlassene Hilfeleistung. Die Grenze zwischen Aufmerksamtkeit und Denunziantentum dürfte fließend sein. Folgen wir unserem Gefühl.

Auf Wunsch einiger Kinder stelle ich erneut dieses Video ein. Sie fühlen sich angeätzt von der verlogenen Welt vieler Erwachsener:

Meinungsumfragen

Laut eines bekannten Magazins fände es eine "überwältigende" Mehrheit der Deutschen gut, wenn es für Hartz-IV-Empfänger eine Pflicht zu gemeinnütziger Arbeit gäbe. Sie schreiben von einer "repräsentativen" Umfrage. Sie haben 1001 Personen befragt und 3/4 sind für die Arbeitspflicht. Das soll eine überwältigende Mehrheit und repräsentativ sein, wo es über 82 Mio. Deutsche gibt? Wenn es "gemeinnützige" Arbeit gibt, dann gibt es Arbeit und für die möchte man fair und überlebensfähig bezahlt werden.

Haben Sie schon eine Meinungsumfrage mitgemacht? Bei Meiungsumfragen wird die Zielgruppe eingekreist. Sie suchen sich eine Alters-, Einkommens-, Berufs- oder "Schicht"gruppe heraus. Sie stellen Suggestivfragen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wenn sie bei uns anrufen gibt es zwei Möglichkeiten: der "arme" genervte Mitarbeiter legt irgendwann verzweifelt auf oder sie amüsieren sich köstlich über meine Kommentare. Zweiteres überwiegt. Ich pflege die Fragestellungen und die Antwortmöglichkeiten zu hinterfragen.

Wenn das so weiter geht, "Ironie an" führen sie wieder den Reichsarbeiterdienst ein "Ironie aus". Zur Erinnerung Art. 12 GG:

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Wahrscheinlich wird bald wieder das GG geändert. Darin haben unsere Regierungen Übung. Achten Sie besonders auf den Absatz zwei.

Lust auf Schokolade?

"Schokolade entsteht aus Kakao. Der wächst vor allem in der Elfenbeinküste. Das westafrikanische Land ist die absolute Nummer eins in Sachen Rohkakao."

Der Kakao wird größtenteils von Kindern geerntet. Es sind die Kinder der Kakaobauern oder gekaufte Sklavenkinder. Diese Kinder besuchen keine Schule und schuften stundenlang auf den Plantagen. Sie ernten, schleppen und öffnen unter Verletzungsgefahr die Frucht, um an die Kakaobohnen zu kommen. Eine Kakaofrucht kann bis zu 500 g wiegen.

Schauen Sie sich in an, was die Kinder schleppen müssen, damit wir Schokolade kaufen und essen können.

Bei zwei der genannten Firmen wusste ich, dass sie unter dem Verdacht stehen Kinderarbeit zu begünstigen. Deswegen meide ich ihre Produkte. Bei den anderen war es mir neu. Sie raten beim Kauf von kakaohaltigen Produkten auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Das betrifft bisher 1 % der Produkte. Das gibt es auch schon längst für Kaffee. Ob es immer so mit rechten Dingen zugeht, ist fraglich. Es ist ein Ansatz zur Änderung. Viele Firmen arbeiten mit gefälschten UNICEF-Zertifikaten und mogeln sich so um das Verbot der Kinderarbeit. In "Bio" ist nicht unbedingt "Bio" drinnen.

Die arbeitenden Kinder hatten noch nie Schokolade gegessen, bis die Reporter ihnen welche zum Probieren gaben. Ob wir noch Lust auf Schokolade haben?

Der Fehler liegt im System. Die Bauern werden von den Herstellerfirmen schlecht bezahlt und können sich keine erwachsenen Arbeitskräfte leisten. Die Schokoladenhersteller fahren Millionen an Gewinnen ein. Wenn Fairtrade ernsthaft betrieben wird, könnte es ein guter Lösungsansatz sein.

Dienstag, 16. März 2010

Keine Angst?

Vergangene Woche lief in ARD der Film: Keine Angst. Das ist ein sehr bewegender aufrüttelnder Film. Manche Szenen spuken mir heute noch durch den Kopf. Er packte die Themen elterlicher und kindlicher Alkoholimus, Kindsvernachlässigung und -verrohung und Vergewaltigung an. Natürlich hat man die Szenerie in die Welt von manchen Arbeitslosen und der Hochhaussiedlungen gepackt. Es war auch sicher keine Zufall, dass er zur besten Sendezeit kam. Es passt doch zu der medialen und politischen Hetze gegen sie.

Wenn man diese Themen anpackt, sollte man dabei durch alle Mileus und "Schichten" wandern. Das kommt in den "besten" Familien vor. Je höher allerdings der gesellschaftliche "Stand" ist, desto besser kann man es vertuschen. Trotz der bedienten Klischees ist es ein beachtlicher Film mit starken jungen Hauptdarstellern.

Ich mag ja die Filme von Chabrol, in denen er mit Vorliebe die Scheinheiligkeit des sog. Bildungsbürgertums entlarvt und wunderbare Seitenhiebe austeilt.

Montag, 15. März 2010

Einigkeit und Recht und Freiheit





Der Amtseid geleistet vom Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler und den Bundesministern bei ihrem Amtsantritt. Das "Innen" darf man ergänzen:
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Jetzt lassen wir mal Gott außen vor. Falls es ihn gibt, hat er vermutlich nicht gewollt, was die Menschen tun. Es liegt bei jedem selber, was er tut. Sie haben alle einen Eid geschworen. Ich nicht. Halten Sie sich bitte daran. Es gibt höchste Zeit.

Wenn ich den Wortlaut von Hymnen und Eiden allgemein verfolge, schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. Was wird davon eingehalten? Bei der kommenden WM wird die D-Hymne gesungen werden. Nebenbei erlassen wir wieder ein paar fiese Gesetze, während das "Volk" im Fußballrausch ist?! Das haben wir doch schon immer so gemacht. Und danach vergessen wir wieder Einigkeit und Recht und Freiheit? Mir ging es einzig und allein um den Wortlaut.

"So wahr mir Gott helfe".
Und wenn er nicht hilft, war er das "schuld" oder wie?

Bei der WM 2006 bin ich mit den Kindern zum "public viewing" gefahren. Ich wollte sie nicht unbeaufsichtigt gehen lassen. Der "Kindsvater" verdrehte die Augen. Es spielten sich haarsträubende Szenen ab. An der Stelle lobe ich die Polizei für ihren Einsatz. Sie waren im menschlichen Einsatz. Sie haben die Kinder vor den Erwachsenen geschützt. Sie hieften sie über die Zäune und brachten sie in Sicherheit. Ich bekam von irgendso einem angesäuselten Idi ein "blaues Auge" verpasst. Ich habe die Kinder versucht zu beschützen. So viele Hände habe ich allerdings nicht.

Es gibt solche und solche. Ich erinnere mich an einen Polizisten, der mit einer coolen Sonnenbrille neben mir war. Er: "Sie sehen Scheiße aus. Um ihre Verletzung kümmern wir uns. Bringen Sie die Kinder in Sicherheit. Den Rest mache ich mit meinen Kollegen. Gehen sie durch diese Lücke". Er zeigte mir den Weg, drückte mir ein Taschentuch in die Hand. Wir haben von der anderen Straßenseite verfolgt, was geschah. Die Polizei war in dem Fall vorbildlich. Zuerst haben sie die Kinder in Sicherheit gebracht und sich zeitgleich ohne Gewaltanwendung Respekt verschafft. Bei der WM 2010 gehe ich nicht zum "public viewing". Meine Kinder wollen das nicht mehr. Ich bin froh, dass ich nicht hin muss und sie gelernt haben. Das heißt aber nicht, dass wir uns haben einschüchtern lassen.

Das sind Veranstaltungen, wo Erwachsene sich hauptsächlich daneben benehmen. Die Medien haben ein positives Bild vermitteln wollen. Die Negativszenen wollte man wohl nicht zeigen?! Es sollte ja das Sommermärchen werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten Verantwortung sehen zu wollen. Ich habe Verantwortung für das, was ich tue. Ich hatte dreißig verängstigte Kinder im Schlepptau. Wo waren die Eltern? Der Polizist winkte mir zu, als wir aus der Gefahrenzone waren. Ich winkte zurück. Mit drei Kindern gekommen und 27 dazu ist ja auch was. Einen kurzen Moment dachte ich an den "Rattenfänger von Hameln", als ich mit der ganzen minderjährigen "Brut" losrannte. Sie haben mir vertraut. Wir mussten die Eltern ausfindig machen. Die Kids stammten aus allen "Schichten".

Um es genau zu erklären: das Areal wurde wegen der Veranstaltung eingezäunt. Am Eingang fanden Sicherheitskontrollen statt. Als die zugelassene Menschenmenge erreicht war, wurde der Eingang aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Lücke im Zaun hat die Polizei geöffnet, um schnell Kinder, Frauen und Unbeteiligte flüchten lassen zu können. Das nennt man Schadensbegrenzung. Normalerweise kesseln sie oder rufen die Verwahrung aus, wenn bei Veranstaltungen oder Demos Unruhen entstehen. So wünsche ich mir die Polizei.

Das was das Spiel Deutschland vs. Italien. Warum muss man sich an den Kragen gehen wegen eines Fußballspiels?

Sonntag, 14. März 2010

Der kindliche "Schwerverbrecher"?

Mein Sohn hat die Tage sein Schokoticket (Fahrkarte) vergessen. Die Kontrolettis kamen. Er hat zugegeben, dass er sein Ticket zu Hause vergessen hatte. Das bedeutet: ich habe das bezahlte Ticket und ich habe es vergessen mitzunehmen. Das braucht man eigentlich nur nachzuweisen. Sie drohten ihm. Sie holten die Polizei, die "gut" ausgerüstet war: Helme, Schlagstöcke, Waffen, Pfefferspray.

Das Kind ist 13 Jahre und ich bin verdammt sauer. Sie nahmen ihm sein Handy weg. Das ist ein Verstoß gegen das Eigentumsrecht. Sein Klassenkamerad hat mich und seinen Papa angerufen. Mein Sohn hatte ihm in seiner Hilflosigkeit zugezwinkert. Die Kids haben die Szenerie gefilmt. Dafür bedanke ich mich und das war gut. Meine Damen und Herren Ordnungshüter, das waren mehrere Rechtsverstöße. Sie faselten von Landfriedensbruch. Wissen sie, was das ist? Zahlt mir die Stadt oder der Staat den seelischen Schaden, den er erlitten hat? Das kann man nicht "bezahlen". Sie haben ihn geschockt.

Macht es Spaß in Uniform, ob sie jetzt blau oder grün ist, einen kleinen Menschen zu "irritieren"? Das ist noch harmlos ausgedrückt. An die "Großen" trauen sie sich nicht ran, was? Diese Ordnungshüter haben sich nicht an die Gesetze gehalten, die sie eigentlich hüten wollen. Sie haben einen 13jährigen Jungen unter Strom gesetzt. Haben sie sie noch alle auf der Lampe? Das "Nachspiel" kommt.

Ja, die Verkehrsgesellschaft hat mir entschuldigend eine Gutschrift geschickt. Das ist ein Schuldeingeständnis. "Haben sie bitte Verständnis". Nein, dafür habe ich kein Verständnis. Damit ist der seelische Schaden nicht bereinigt. Wie krank ist es zu denken, dass man mit Geld "bereinigen" kann? Die Polizei sollte mit ihrer Ausrüstung lieber gegen die vorgehen, die in Wahrheit gegen Gesetze verstoßen. Putzen sie von oben nach unten die Treppe. An die "Freunde und Helfer" glaubt mein Kind nicht mehr. Sein Weltbild ist verrückt worden. Mehrere Polizisten gingen gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft vs. einen kleinen vergesslichen Jungen vor. Das haben sie "prima" gemacht. Träumen sie süß. Ich muss "nachbessern". Er weint.

Ich bin stinksauer. Es gibt ja auch Finanzberater, die einem Hartz-Empfänger eine Riesterrente verkaufen wollen. Geld, Geld, Geld. Ihnen ist es schnurz, wie die "Schmarotzer" es bezahlen können. Hauptsache sie haben an ihnen "schmarotzt" und streichen ihren Vorteil ein. Die "Großen" trampeln auf den "Kleinen" herum.

Mich wollte man mal verhaften, weil ich ein Knöllchen vergessen hatte zu bezahlen. Sie haben nicht gemahnt. Erzwingungshaft sollte für ein paar Euro erfolgen. Vor mit standen Polizisten und Ordnungbeamtete. Mit Streifen- und Ordnungswagen für ein Knöllchen. Habt ihr sie noch alle? Wißt ihr, was ihr tut und wem ihr dient und was das kostet? Es kostet Geld. Es "kostet" die eigene Ehre. Es "kostet" jemanden unter dem Deckmantel des Gesetzes fertig zu machen. Man könnte sich zur Abwechslung mit Moral und Ethik beschäftigen, falls man weiß, was das ist. Gesetze kann man auslegen und dehnen. Wir brauchen die Polizei, die sich oft missbrauchen läßt. Ich schicke ihnen ein Lied, welches sie vermeintlich auf Streife hören:






Ich grüße Teile der Polizei, die sich besinnen sollte. "Sie" haben meinem Sohn Hämatome "beschert". Das ist Körperverletzung. Sie haben ihn geschlagen. Er hat die Fahrkarte vergessen, sonst nichts. Es gibt die Verhältnismäßigkeit der gewählten Mittel. Schlagen bedeutet Machtlosigkeit. Ohnmacht. Das Verlieren der Omnipotenz. Ein Kind zu schlagen, überhaupt zu schlagen, dafür fehlen mir die Worte.

Tut euren Job. Tut ihn richtig im Sinne des menschlichen Ermessens. Hört auf, auf anderen herumzutrampeln. Mehrere "mutige" Beamte traten gegen einen Minderjährigen an. Man kann filmen. Die Kids haben gefilmt und das ist wg. der Verfälschbarkeit nicht unbedingt ein Beweis, behauptet die Staatsanwaltschaft, wobei das ja woanders medien- und polizeiwirksam doch ein "Beweis" ist.

Was wurde meinem Kind angetan? Ich habe es gesehen, gehört und es gibt Zeugen.

Kinder sind klasse. Wir müssen sie beschützen. Er hatte ein Polizeispielzeugauto. Daran hing er. Er hat es weggeworfen.

Samstag, 13. März 2010

Donnerstag, 11. März 2010

Das Minipaket

Es soll schon wieder ein Geschenkepaket geben. Diesmal für die krisengeschüttelten Firmen. Die Sozialbeiträge für die Kurzarbeiter sollen bis Ende 2011 weiter durch die Bundesagentur für Arbeit erstattet werden. Das erspart den Unternehmen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge.

Wie schön?! Die Arbeitslosenstatistik kann weiter geschönt werden. Den Kurzarbeitern wird weniger Geld zugemutet. Bei ihrer Steuerklärung werden sie die nächste Überraschung erleben, weil das Finanzamt zuschlägt. Den Bürgern hat man höhere Beiträge für Pflege- und Krankenversicherung zugemutet.

Kurzarbeit können sich nur größere Firmen leisten. Die selbständigen Kleinbetriebe überläßt man hilflos ihren Problemen. Es ist ständig die Rede von Sozialleistungen, die mit 70 % den Haushalt belasten. Dabei schielt man vorwurfsvoll auf die Erwerbslosen und die Rentner. Was von der BA an die Unternehmen gezahlt wird, fehlt in den Kassen.

Die gemobbten Kinder der Erwerbslosen - die möglichen Folgen von Sachleistungen für sie

Für die vielen gemobbten Kinder von Erwerbslosen sind Sachleistungen und Gutscheine im Gespräch. Was für Folgen könnte es für die Kinder haben, wenn bei Sachleistungen nicht behutsam vorgegangen und der Datenschutz nicht eingehalten wird?

Mit freundlicher Erlaubnis stelle ich die Meinung zu Sachleistungen und die Erfahrungswerte einer Mutter ein:
Nee, tut mir leid - ob und wieviel ich an Einkommen habe und woher es kommt, das sind persönliche Daten, die die Quasseltanten in der Schule einen Dreck angehen. Wir hatten erst neulich einen Schulelternabend, u.a. wurde ein zur Zeit erkranktes "Störenfried"-Kind von den Eltern thematisiert. Vom Lehrer kam fast als Erstes: "Nun, die heimische Situation spielt natürlich auch eine Rolle. Die Mutter ist allein erziehend, sie bezieht Hartz 4. Sie verstehen."
Soviel zu Datenschutz ! (Vom Inhalt der Aussage mal ganz abgesehen.)

Ich kenne durch meinen und Sohns Bekannten-und Freundeskreis hier im Umkreis nicht eine EINZIGE Schule, an der die "Hartz-Asis" und "Eurofresser" unter den Schülern NICHT ständig auf dem Kieker der Mitschüler sind. In letzter Zeit (wen wundert's) noch verstärkt - da wird gemobbt, aufgelauert, zusammengekloppt, die "Prolo-Kleidung" beim Umziehen im Sportunterricht versaut und versteckt. Es werden in der Schulmensa Spott-Raps gesungen über die "Chip-Kids". Und wir reden hier NICHT von "sozialem Brennpunkt", im Gegenteil! (Aber vielleicht ja gerade deshalb...)

Nee - bevor ich meinem Kind DAS Spießrutenlaufen und den täglichen Horror zumute, ess ich selber nix mehr und lasse mir sonstwas einfallen, spuck was auf die "Regeln". Zumindest hier bei uns ist der Datenschutz aber leider schlichtweg nicht gewährleistet. Das ist einfach so. Habe ich schon etliche Male feststellen müssen, schon in der Grundschule.

In der Klasse wusste jetzt von ihr niemand, dass diese Mutter, von der auf diesem Elternabend gesprochen wurde, im ALG-II-Bezug steht. Ich habe sie (da ich sie flüchtig kenne) ein paar Tage später mal alleine angesprochen und ihr vorsichtig Hilfe angeboten, falls mal was mit der ARGE sein sollte o.s. Sie war völlig aufgelöst. Ihre Kinder wussten bisher nichts vom ALG-II-Bezug, und auch sonst niemand - eben weil sie diese Hänseleien vermeiden und ihre Kinder nicht mit Existenzängsten belasten wollte. Ihre Kinder denken, ihr kleines Gewerbe läuft eben nicht mehr so gut und deshalb seien sie eben knapp bei Kasse.

Die Mutter hat bisher mit niemandem außerhalb der ARGE etc. über ihren Leistungsbezug gesprochen. Weil die ARGE wegen irgendeiner Logopäden-Geschichte für das eine Kind aber eine Bescheinigung von der Schule verlangte, musste sie ins Schulsekretariat und erklären, warum und für wen sie das brauchte. Sie erzählte mir, dass sie im Büro sogar noch extra darauf hingewiesen hat, dass das strikt vertraulich wäre und an niemanden weitergegeben werden sollte.

Und schwupps, erfährt es trotzdem das ganze unterrichtende Lehrerkollegium und gleich wird es 30 anderen Eltern am Elternabend berichtet von denen etliche ihren Kindern erzählt haben werden: "Dein Mitschüler X ist manchmal so verhaltensauffällig, weil er aus einer schwierigen Familie kommt, wo sie arm sind und Hartz bekommen." Und so erfährt dann jetzt auch der Junge, wo er in der Gesellschaftordnung offiziell "steht" .

Ich meine, klar - das muss natürlich jeder selber wissen, wie er innerhalb der Familie und Schule und Gemeinde usw.mit seinem Leistungsbezug umgeht. Das ist aber eben auch typ-und situationsabhängig. Ich kann ja nur von mir ausgehen - und wenn ich es (auf welchem Wege auch immer) vermeiden kann, dass Leute von unserem Leistungsbezug erfahren, von denen ich das nicht will und die das überhaupt nix angeht, dann mach ich das auch nicht.

Und was diese Sachleistungen "nur für uns" und nicht für alle Kinder angeht: Nee - an dem Punkt bin ich noch nicht, dass ich das einfach ohne Widerstand akzeptieren könnte und würde. Seit Jahren reissen wir uns den Ar*** auf, um uns unsere Bürgerrechte nicht völlig abnehmen zu lassen. Wir investieren viel Zeit und Energie und Einsatz, um uns selber und anderen zu unseren (bisher NOCH bestehenden) Grundrechten zu verhelfen. Und jetzt soll ich, nur weil ich unseren Bedarf nicht vollständig selber aufbringen kann, einfach hinnehmen, dass man mir auf einmal die Fähigkeit und Elternsorge abspricht, Bargeld für mein Kind korrekt zu verwenden - mit der Begründung und Unterstellung, dass ich das Geld wohlmöglich verrauchen und versaufen würde?!

Wenn ich das akzeptiere und annehme, dann akzeptiere ich auch die Stigmatisierung und Diskriminierung und trage es ganz "offiziell" mit, dass das Grundgesetz, die Bürgerrechte, der Datenschutz usw. für mich nicht gelten. Keiner, der seine Steuererklärung ausfüllt, muss seine Würde und Selbstverantwortung öffentlich aufgeben, nur weil es Steuerhinterzieher gibt. Kein Nicht-ALG-II-Bezieher, der Kindergeld bekommt, muss nachweisen, dass er das Geld tatsächlich für sein Kind verwendet und er bekommt es auch nicht durch zweckgebundene Gutscheine, aber 7 Millionen Bürger stehen unter Missbrauchs-Generalverdacht und sind vor dem Gesetz anders zu "werten"?!

Die Extra-Kosten für den verwaltungstechnischen Aufwand für Gutscheine für alle ALG-II-Bezieher stehen in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen, wenigen "Missbrauchsfällen" , wo Gutscheine sinnvoll sein mögen. Wer davon saufen will, findet aber auch mit Gutscheinen einen Weg, aber das ist noch eine ganz andere Geschichte. Früher gab es hier Barbekleidungs- oder Möbelzuschüsse und es mussten Kaufquittungen als Nachweis vorgelegt werden. Hab ich kein Problem mit. Warum sollte das nicht weiter so gehandhabt werden können? Der Überprüfungsaufwand wäre garantiert nicht höher als diese Gutscheinabrechnerei. Mit Gutscheinen kriegen gesetzlich vorgesehene Leistungen den endgültigen Almosencharakter, auch in der Öffentlichkeit und an der Kasse. Almosen der Mitbürger/Steuerzahler, die man dankbar beim Einkaufen vorlegen soll.

Es kann nicht sein, dass eine ganze Bevölkerungsgruppe unter Generalverdacht gestellt wird. Dieser Eindruck entsteht zwangsläufig, wenn ständig von Kontrollen, um "Missbrauch" vorzubeugen, die Rede ist. Das heißt, ALLE ALG-II-Bezieher sind erstmal des Leistungsmissbrauches verdächtig und das ist einfach nur unfair! Diese Kontrollen dienen (angeblich) dazu, den Verdacht auszuräumen. (Und ich dachte, in diesem Land gilt die Unschuldsvermutung, aber offenbar nicht für ALG-II-Bezieher). Gibt ein Hartz-Empfänger bei Abgabe des Antrages auch seine Persönlichkeitsrechte im Büro des SB ab?

Es würde ja auch niemand hergehen und ALLE Männer einsperren oder ihnen Fußfesseln anlegen wollen, um sie überwachen zu können, weil Kindesmissbrauch und Vergewaltigung meistens von Männern begangen wird. Ok, ist etwas überspitzt dargestellt, ist doch aber Dasselbe in Grün.

Gutscheine (Sachleistungen) nur für ALG-II-Bezieher(-Kinder) würden auf jeden Fall zu einer weiteren Stigmatisierung dieser Menschen beitragen, so dass noch mehr der Eindruck entsteht, dass ALG-II-Bezieher nicht vernünftig mit Geld umgehen können und diese dann noch mehr als "Bittsteller" angesehen werden, die nur dank der Gnade der Steuerzahler existieren dürfen, weswegen diese (ihrer Meinung nach zu Recht) auf den ALGII-Beziehern rumtrampeln dürfen. Die Medien und unsere Volks(ver)treter machen das ja auch.

Mir ist in dem Zusammenhang (Sachleistungen für ALG-II-Bezieher-Kinder) noch ein anderer Gedanke gekommen: es wird ja auch behauptet, dass ALG-II-Bezieher das Kinderkriegen als eine Art "Einkommensmodell" sehen. Wenn man mal auf die andere Seite schaut und genauso bösartig argumentieren wollte, könnte man ja auch genausogut behaupten, dass Besserverdienende sich nur Kinder "anschaffen", um Steuern zu sparen. Ist genauso überspitzt ausgedrückt wie das andere, käme doch aber auf Dasselbe raus oder Kinder als "Geldmaschine"? Darüber könnte man doch auch mal nachdenken...

Insgesamt sehe ich das so, dass man Angebote für Kinder generell besser gestalten sollte. Also Angebote für alle Kinder und nicht die Stigmatisierung von armen Kindern/ALG-II-Bezieher-Kindern.

Ich habe mich gemeldet, als der Lehrer mit dem Rest seines kleinen "Erklärungs"-Vortrags über das Kind fertig war und habe gefragt, ob die (nicht anwesende) Frau X eigentlich darüber informiert und damit einverstanden war, dass wir anderen Eltern davon erfahren, dass sie ALG-II bezieht und dass ich der Meinung bin, dass uns als Außenstehende solche persönlichen Informationen gar nichts angehen. Er guckte kurz etwas perplex, aber rettete sich als erfahrener Lehrer natürlich schnell aus der Situation - nach dem Motto, er hätte das ja auch nur erwähnt, damit die Klasseneltern die Störungen des "Problemkinds" etwas differenzierter und im "größeren Zusammenhang" betrachtet einschätzen mit dem Unterton: "Die Schule kann schließlich nicht alles ausbügeln, was privat bei den Kindern noch hinzukommt". Und außerdem seien wir doch schließlich alle eine Klassengemeinschaft - wo man sich auch mal um einander Gedanken machen sollte, blabla...

Es ist übrigens derselbe Lehrer, den ich schon mal darauf angesprochen habe, dass er Kindern, die Hausaufgaben vergessen hatten oder unaufmerksam waren, die schulhofreinigenden 1-Euro-Jobber als Beispiel vorgehalten hat, von wegen "Da kommt man dann am Ende hin, wenn man wie Ihr meint, man müsste nicht lernen und nichts für die Schule tun!"

Kommentar:
Die Schreiberin hat mächtig Gas gegeben und ich gebe ihr Recht. Irgendeiner plaudert immer "vertrauliche" Dinge aus, die man nicht ausplaudern sollte. Auf den Datenschutz und eine vorsichtige Vorgehensweise ist kein Verlass. Wenn schon die von der Kanzlerin angedachten Sachleistungen, dann für alle Kinder. Die Kinder der Erwerbslosen sind die Opfer der Unvorsicht und der Vorurteile der Erwachsenen. Die kindlichen Mobber reden nach, was Erwachsene ihnen vorreden. Kinder sind Nachahmungskünstler und bis zu einem gewissen Alter oder Reifegrad glauben sie kritiklos, was Erwachsene, Medien und Politik ihnen vorbeten.

Meine Kinder berichten mir ebenfalls solche schulischen Mobbing-Vorkommnisse. Da sie es unfair finden, verteidigen sie die Gepeinigten. Das hat ihnen die Bezeichnung Unterschicht"ler"-Freunde eingebracht. Darauf können sie stolz sein, habe ich ihnen gesagt. Auch hier handelt es sich um keine Schule am "sozialen Brennpunkt". Hier sind alle beteiligten Erwachsenen gefordert einzuschreiten. Das Wort "Hartz-Kinder", das in aller Munde ist, verweigere ich, weil es zu sehr nach "spiele nicht mit den Schmuddel- oder Faulenzerkindern" klingt.

Montag, 8. März 2010

Wir zahlen nicht für eure Krise

Ihr habt mit euren "Qualitätsmedien" die Bevölkerung in Unwissenheit und im Dunklen gelassen. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. Die Blogger haben zum Krisenthema und zu vielen anderen Themen gewarnt. Dafür wurden sie als Spinner und Verschwörungstheoretiker diffamiert.

"Forum speziell zur Demo Essen am 20.März 2010

Ab sofort können Mitfahrgelegenheiten zur Demo in einem extra eingerichteten Thread im Erwerbslosen Forum Deutschland erfragt und eingestellt werden."

"Der Spiegel" wird aber früh wach:

Samstag, 6. März 2010

Ein Sonntagserlebnis

Nachdem ich gerade meinen täglichen Medien- und Bloggerstreifzug hinter mir habe, habe ich keine Lust irgendeines der Themen aufzugreifen. Jeden Tag wird der menschliche Irrsinn berichtet. Ich schildere folgende Situation, die mit menschlichemVerhalten zu tun hat.

Sonntags in der Frühe pflegte mein Gatte zum Sport zu fahren und die Kinder mitzunehmen. Unser jüngster damals dreijähriger Spross schlief und hatte die Abfahrt verpasst. Ich schlief auch. Das Kind erwachte, war empört, dass die Anderen es nicht geweckt hatten und ohne es gefahren waren, zog sich an und wollte zu Fuß zur Sportstätte. Ich wurde wach, öffnete die Fenster zum Lüften und mir bot sich folgendes Bild: mitten auf der Straße standen ein parkendes Privatauto, zwei Polizeiautos, unser Kind war auf dem Arm eines Polizisten mit einer Polizeimütze auf dem Kopf.

Ich sauste barfuß im Sommerschlafanzug herunter und hatte wenigstens noch an den Schlüssel gedacht. Als ich aus der Haustür kam rief die kleine "Kröte" freudig: "Da kommt meine Mama." Ich lief verkehrswidrig über die Straße. Das Kind sprang mir in die Arme. Die Polizisten grinsten bei meinem Anblick.

Dem aufmerksamen Autofahrer war nicht geheuer, dass ein kleines Kind allein unterwegs war. Er hat sich um es kümmert und da es weder seinen Namen, noch die Adresse nennen wollte, hatte er die Polizei gerufen. In dem Moment muss unser Kind Angst vor der eigenen Courage bekommen haben. Die Polizei wollte es überreden in die "grüne Minna" einzusteigen, um zur Wache zu fahren bis eine Vermisstenanzeige aufgegeben wird. Ich musste tief durchatmen.

Ich habe mich bei dem Autofahrer und der Polizei bedankt und die Situation gemeinsam mit dem Kind erklärt. Das Kind redete mehr als ich. Sie meinten, ich solle dem Papa ausrichten lieber die Tür abzuschließen.

Danach brauchte ich einen Kaffee. Mir zitterte die Hand als ich die Kaffeetasse hielt und bei den Gedanken, was alles hätte passieren können. "Mama, wieso zitterst du denn so?" Ich sagte: "Das kann ich dir genau erklären." Ich tat es. Ich glaube, erst dann hat es wirklich sein Handeln begriffen. Die Ärmchen umschlingten mich tröstend und es wollte zur Sportstätte.

Wir fuhren hin. Auf dem Weg sahen wir ein Polizeiauto. "Mama, da ist schon wieder die Polizei." Ich: "Aber diesmal nicht für dich." Das Kind hat seitdem eine Affinität zur Polizei, weil sie so nett und fürsorglich waren. Wenn es Berichte sieht oder liest über polizeiliches Fehlverhalten, kann es das nicht glauben. Für es sind es die Freunde und Helfer. Darauf sollte sich die Polizei allgemein besinnen. Sie sollten sich nicht als Pufferzone missbrauchen lassen; weder von der Bevölkerung, von der Politik, dem Staat, noch von Legislative und Judikative.

Was ich Papa erzählt habe, behalte ich besser für mich. Das Kind hat sich ohne Mucks und Geräusche davon geschlichen. Normalerweise habe ich einen eingebauten Kindergeräuschesensor. Es wollte Mama nicht wecken und den "Rest" der Familie finden. Papa berücksichtigte seit dem Sonntag die "Sicherheitsvorkehrungen". Das wollte ich ihm auch geraten haben. Kinder sind für Überraschungen gut.

Freitag, 5. März 2010

Ist Bohlen ein Symbol für Ehrlichkeit?

Laut einer Studie ist Herr Bohlen für SchülerInnen im Alter zwischen 9 und 22 Jahren ein Symbol für Ehrlichkeit. Befragt wurden 1.302 Personen; es gibt ca. 10 Mio. Schüler in D. Das soll repräsentativ sein?

Meine Brut kam irgendwann aus der Schule und behauptete: "Alle dürfen DSDS gucken, nur wir nicht". Wenn Kinder "alle dürfen" sagen, sollte man es mit Vorsicht genießen. Ich habe mit ihnen gemeinsam geschaut. Sie haben schnell begriffen, was Bohlen abzieht und ihr Interesse erlosch.

In diesen Talentshows wird den jungen Menschen die vom Tellerwäscher-zum-Millionär-Mär vermittelt. Das erreicht man mit Schönheit, Talent, Leistungsbereitschaft und Ellebogentechnik. Wer will, aus dem kann etwas werden. Die Anbetung von Idolen wird propagiert.

Wenn Ehrlichkeit bedeutet, dass Kritik in Beleidigungen und Demontage eines jungen hoffnungsfrohen Menschen endet, ist Deutschland tief gesunken. Meine Brut bekäme von mir nicht das Einverständnis sich in der Öffentlichkeit zum Affen machen zu lassen. Die Mädchen werden von der männlichen Jury, insbesondere von einem Herrn, mit Augen ausgezogen. Casting kann man seriöser machen, wenn man ein Kind hat, das sich für die Künste berufen fühlt.

Die Sender leben von den Einschaltquoten. Je höher sie sind, desto mehr Werbeinteressenten haben sie. Die anrufenden abstimmenden Zuschauer oder die, die diese bescheuerten Otto-Simpel-Quizfragen beantworten wollen, verschaffen ihnen satte Einnahmen. Die Flatrate deckt die Anrufe nicht ab. Es wird extra berechnet. Der Zuschauer entscheidet, was gesendet wird.

Dschungelcamp wollten meine Kinder auch mal schauen. Auch dieses Thema hat sich zügig erledigt, weil sie verstanden haben, dass sich ehemalige Prominente oder Pseudoprominente für Geld vor der Kamera prostituieren und bereit sind dafür fast alles zu tun. Das ist ein weiterer Aspekt: für Geld und Erfolg tut man fast alles. Es ist ganz wichtig, dass man den jungen Zuschauern die Masche, die dahinter steckt, erklärt und mit ihnen darüber diskutiert.

Ich habe eine hübsche Anekdote aus dem realen Leben zum Thema "learning by doing".
Sohni machte Hausaufgaben am Küchentisch, während Mama in einem Anfall von Putzwahn die Küchenfront abwischte. Damals war er noch in der Grundschule und musste immer die Hausis in meiner Nähe machen. Heute verschwindet er lieber in sein Zimmer. Er sollte Sätze bilden: Subjekt, Prädikat, Objekt. Er hatte keine Einfälle mehr und bat mich um Anregungen. Ich antwortete, weil er selber denken soll: "Was mache ich denn gerade?" Ich wollte ihn schubsen auf: "Meine Mutter putzt die Küchenfront oder wischt die Schränke". Er sagte: "Wozu Frauen geboren wurden: putzen." Weiß der Himmel, wo er den Spruch gehört hatte. Ich schwieg. Er: "Mamaaaa, hast du keine Idee?" Ich: "Tut mir leid, Frauen sind zum Putzen geboren und haben keine Ideen." Oh, es dämmerte ihm. Er entschuldigte sich. Ich gab ihm ein paar Denkanregungen und danach half er beim Putzen. Ich habe ihn den Spruch nie mehr wieder sagen gehört.

Das Personen- und Gruppen-Bashing der Medien, der "Experten", der Politiker, der angeblich aussagekräftigen Studien und Meinungsumfragen sind wir absolut leid. Es ist widerlich, anmaßend und entwürdigend.

Der "seriöse Qualitätsjournalismus"

Donnerstag, 4. März 2010

Zu blöde oder zu doofe Schulabgänger und Auszubildende?

Das Lieblingsschmierblatt der Nation läßt heute zur Abwechslung die Erwerbslosen ungeschoren und nimmt sich die Jugendlichen ungalant zur Brust. Sie fragen, ob Auszubildende zu blöd oder zu doof sind? Sie berufen sich auf den "Berufsbildungsbericht 2010“ der Bundesregierung.

Wenn jemand seinen Schulabschluss nicht erreicht oder keinen Ausbildungsplatz findet, hat das nicht unbedingt mit Doof- oder Blödheit zu tun. Man beklagt mangelndes Leistungsvermögen und die unzureichende schulische Qualifikation der Bewerber. Es gäbe Defizite beim Lesen, Rechnen, Schreiben und in der Sozialkompetenz. Zum Schluss erfolgt natürlich der erhobene Zeigefinger für die Eltern. Wir leben schließlich in einer Welt der einseitigen Schuldzuweisungen.

Für die "Experten" schildern wir den täglichen Wahnsinn an Schulen. Klassenstärken von 30 Kindern sind normal. Die Kinder haben ein unterschiedliches Lerntempo und unterschiedliche Begabungen und Neigungen. Die Lehrkräfte können bei diesen Klassenstärken und den festgelegten schulstofflichen Vorgaben nicht individuell auf jedes einzelne Kind eingehen und wenn sie sich noch so bemühen. Die Kinder können sich nicht entfalten.

Für einen betrieblichen Ausbildungsplatz ist heute das Abitur unerläßlich. Die Politiker haben wegen der PISA-Hysterie den Kindern ein Schuljahr gestrichen. Dieses fehlende Schuljahr muss in die verbleibenden Schuljahre integriert werden. Dadurch stehen Schüler und Lehrkräfte unter Druck. Nicht jedes Kind kann diesen Leistungsdruck aushalten. Es ist kein Zufall, dass immer mehr Schulkinder über Schlafstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen klagen. Immer mehr Lehrkräfte klagen über das Burnout-Syndrom.

Zum Burnout-Syndrom der Lehrer sah ich einen kurzen TV-Bericht, in dem behauptet wurde, dass die Kinder zu kompliziert geworden seien. Ach so, jetzt sind die Kinder "schuld". Könnten wir uns über die "Schuld"frage einigen?

Regelmäßig fallen wegen fehlender Lehrkräfte Unterrichtsstunden aus. Lehrerinnen werden schwanger und gehen in den Mutterschutz. Es sei ihnen gegönnt. Viren, Bakterien und verschiedene Krankheiten machen auch vor Lehrkräften nicht halt. Das Problem: es gibt kaum Vertretungslehrer. Den Kindern fehlen die ausfallenden Unterrichtsstunden. Ein Lehrer, der abwesend ist, kann nichts vermitteln, mit den Kindern nicht üben und keine Hausaufgaben aufgeben. Der Schulstoff gerät ins Stocken.

Die Klassenstärken müssen gesenkt werden. Wir brauchen mehr Lehrkräfte. Erwerbslose müssen als 1-Eurojobber in den Schulen unterrichten. Sie sind kompetent und meist sehr motiviert. Sie hoffen vergeblich auf eine Festanstellung. Sie bleiben nicht auf Dauer und werden von dem nächsten 1-Eurojobber ersetzt. Referendare werden oft nicht eingestellt, weil es den Kommunen an Geld mangelt. Gerade die meist unkonventionellen jungen Referendare erfreuen sich bei den Kindern außerordentlicher Beliebtheit. Sie würden sie gerne behalten. Sie bringen frischen Wind in ihren Schulalltag. Dieser ständige Wechsel tut den Kindern nicht gut. Lehrkräfte, die auf Dauer unterrichten, kennen ihre Klassen, ihre Schüler und deren Probleme.

Aufgrund des elterlichen Geldmangels brechen Schüler die Schule ab. Ein Schuljahr kostet mit Fahrkosten, Verpflegung, Büchern und Schulmaterialien ein kleines Vermögen. Zu unserer Schulzeit wurden alle Schulbücher, Pausenmilch bzw. -kakao zur Verfügung gestellt. Das ist gestrichen worden. Nur ein Teil der Bücher wird noch gratis an die Kinder vergeben. Dazu kommt noch die Zusatzliteratur, die regelmäßig gekauft werden muss.

Was springt den Kindern medial entgegen? Die Frage, ob sie zu blöd oder zu doof sind. Das ist eine Frechheit, beleidigend und demotivierend. Am Ende sind es die Eltern "schuld". Der Hauptschuldanteil liegt beim Versagen der Politik und ihren bildungsfeindlichen Sparmaßnahmen.

In einer Quizsendung hatte ein Lehrer schlecht abgeschnitten. Auf so einem öffentlichen Schleudersitz kann man sich Nervosität und Versagerängste vorstellen. Am nächsten Tag gab es die Schlagzeile: Wie doof sind unsere Lehrer?

Beim Lesen dieses bescheidenen Artikels, bei dem wir eine Verlinkung verweigern, haben wir einige Fehler gefunden; vom schlechten Ausdrucksstil ganz zu schweigen. Jeder Deutschlehrer würde dafür eine miserable Note vergeben. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Die Medien haben genug Geld und hätten alle Möglichkeiten fehlerfreie Artikel und Berichte zu veröffentlichen. Was sie teilweise ihren Lesern und Zuschauern anbieten, nennen wir mangelnde Vorbildfunktion für die Schulkinder.

Eltern gebe ich einen Rat, wenn sie gebildete und denkende Kinder haben wollen. Besorgen Sie ihnen ein Bibliothekausweis und lassen Sie sie gute Bücher lesen. Die Bibliotheken sind voll davon. In Bibliotheken kann man auch im Internet surfen. Gehen Sie mal mit ihnen in ein Stadt- oder Staatsarchiv. Dort erfahren sie Dinge, die in keinem Schulbuch stehen.

Schwalbe, sorry, ich habe vergessen mich umzuloggen

Mittwoch, 3. März 2010

Konsequenzgelder?

Ups!
"Ehemalige Patientinnen aus dieser Einrichtung berichten, dass sie für "Fehlverhalten" oder verweigerte Verhütungsmaßnahmen mit Konsequenzgeldern bestraft worden seien. Daran kann nach dem Stand der Dinge kein Zweifel mehr bestehen. Der Leiter der Einrichtung ist Kritik gegenüber aber nicht sehr aufgeschlossen, er hat inzwischen mehrere Verfahren vor dem Landgericht in Hamburg angestrengt, die von einstweiligen Verfügungen über ein Ordnungsmittelverfahren bis hin zu einer Klage reichen." Genaueres findet man hier.

Dienstag, 2. März 2010

Ohne Kinder sind wir arm

Das steht zum Schluss auf dem Plaket des Videos, das Andy unter "Kinder,Kinder" eingestellt hat. Kinder sind feinfühlige Wesen. Manchmal können sie "grausam" sein. Dazu schildere ich eine wahre Begebenheit.

Im zarten Alter von sechs Jahren hat mein Sohn sich im Sportunterricht eine Kreuzwunde am Kopf zugezogen. Die Schule alarmierte mich. Ich alarmierte auf dem Weg dorthin seinen Papa. Wir trafen zeitgleich ein. Der kleine Kerl hatte einen Verband um den Kopf, war leichenblass, hatte darauf bestanden, dass er seine Jacke anzieht und die Kapuze über die Wunde samt Verband stülpt. Er stammelte: "Die Mama darf das nicht sehen". Die Lehrerin sagte, dass sie ihm erklärt habe, dass ihm wegen der Verletzung niemand böse sei. Was antwortete mein Sohn, der blutete und Schmerzen hatte: "Meine Mama kann kein Blut sehen. Dann wird ihr schlecht". Das stimmt. Ich war gerührt und sprachlos, dass er daran gedacht hatte.

Wir sind nicht ins Krankenhaus gefahren. In den Notaufnahmen muss man lange warten. Wir sind zu einem praktizierenden Arzt gefahren. Er war ein sehr erfolgreicher Krankenhauschirurg und hat wegen der enormen Belastung im Krankenhaus seine eigene Praxis eröffnet. Ihm wurde per richterlichem Beschluss verboten in seiner Praxis operieren zu dürfen, weil sein Fachgebiet nicht mehr Chirurgie ist. Der Mann hat keine Sekunde gezögert, als er das Kind sah.

Er sagte zu dem kleinen Patienten: "Ich kann dir eine Narkosespritze geben. Sie wird dir mehr weh tun und deinem Körper mehr schaden, als die paar Stiche, die ich ansetzen muss". Der kleine Held: "Ok, ohne Spritze, aber schicken sie meine Mama raus, bevor sie in Ohnmacht fällt. Mit ihr haben sie dann mehr Arbeit als mit mir. Der Papa bleibt hier". Zack, war ich draußen. Ich hörte die Arzthelferin ablenkende Männekes machen. Der Arzt hat zügig genäht. Das Kind hat keinen Mucks verlauten lassen.

Es kam frisch genäht, grinsend, Lutscher schleckend, beschmückt mit Luftballons aus dem Behandlungszimmer, während mich die Mutterangst überkommen hatte. Das kennen Mamas und Papas. Um Himmels Willen, das arme Kind und wenn nicht noch mehr passiert...Ich "Memme" hätte mich nicht ohne Spritze nähen lassen.

Ohne Kinder wären wir aus vielen Gründen sehr sehr arm. Kinder haben in vielerlei Hinsicht mehr Mut als wir. Als ich den Doc fragte, wie er das abrechnet -er wollte die Krankenkassenkarte nicht haben- meinte er lächelend, ich könne seinen Angestellten etwas in die Kaffeekasse tun, ärztliche Hilfeleistung sei seine Pflicht und ich solle mich beglückwünschen für so ein tapferes rücksichtsvolles Kerlchen. Das Kerlchen strahlte stolz und ließ sich sechs Tage später klagenfrei die Fäden ziehen. Mir fiel er um den Hals und meinte, ich sei tapfer gewesen. Der Tapfere war er. Danke an den unkonventionellen Doc und sein kinderfreundliches Team.

Kinder, Kinder

Montag, 1. März 2010

Kommentatoren

sollten sich bitte an Spielregeln halten. Wir möchten nicht sperren. Wir können. Die Diskussionen über Meinungsfreiheit sind uns bekannt. Eine Meinung äußert man nicht durch Fragezeichen, x Punkte, halbe Worte und null Sätze bei denen einem die Fragezeichen aus dem Kopf wachsen. An den VLG-Schreiber, der woanders M....... heißt: überdenke deine Posts. Wir bekommen davon auch Kopfschmerzen. Schwalbe hat dich zweimal freundlich um Mäßigung gebeten. Beim dritten Male möchte ich mich an deiner Stelle nicht mit ihr "anlegen". Gegen überprüfbare "Fakten" haben wir nichts. Die Kommentarprüffunktion wollte sie. Ihr ging es darum, dass nicht beliebig irgendwelche Links eingestellt werden können, z.B. mit rechtswidrigen oder radikalen Inhalten. Es grüßt der Admin des Kinder-Alarm. Andy, der ganz gut computern und Videos einstellen kann :-o). Den Schreibpart übernimmt Schwalbe. Die Recherchen machen freiwillig helfende Hände.

Jetzt senft die "böse" Schwalbe noch ein wenig nach. Einen Blog zu haben, das bedeutet Arbeit. Man verfolgt täglich Informationen, die auf einen einströmen und sortiert sie. Wir klicken die Links an, die uns die User in den Kommentaren oder per Mail schicken. Viele Dinge, die die User schicken, sind eine Unterstützung. Danke! Das muss gelesen und gehört werden. Daraus entstehen die eigenen Gedanken, die wir aufschreiben. Wir müssen uns vorsichtig ausdrücken, damit uns niemand auf den Schlips treten kann. Politiker, Medien, sog. Experten dürfen ungestraft ganze Bevölkerungsgruppen verhetzen. Das ist "Demokratie"?!Wir achten auf eine korrekte Schreibweise. Das alles machen wir gratis. Ok?

Es bereitet uns Freude. Wir sind froh, dass wir bisher fast ausschließlich angenehme Kommentare hatten. Wir sind nicht bereit Nutzungsbedingungen zu erstellen. Sie liest eh kaum jemand ernsthaft, also können wir uns die Mühe sparen. Es gibt ein "Hausrecht", von dem wir im Zweifelsfalle Gebrauch machen. Die Besucher und verständlich zu lesende Kommentare sind herzlich willkommen. Die Kommentarfunktion bedeutet, dass man ein Thema, einen Artikel kommentieren kann. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer Diskussionsplattform in Foren. Ein Forum zu verwalten wäre uns zu aufwändig. Wir können aus Zeitgründen nicht alle von den Usern angeregten Themen behandeln.

Der Kinder-Alarm war eine Gemeinschaftsidee von Schwalbe und Andy. Wir hätten nie gedacht, dass er weltweit gelesen würde. So unterschiedlich wir sind, so sehr ergänzen wir uns. Er wird für die Kinder geschrieben in der Hoffnung, dass die Erwachsenen sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Die Kinder müssen in der Welt leben, die wir ihnen präsentieren und hinterlassen. Gedanken und Anregungen von Kindern fließen mit ein. Deswegen heißt der Blog "Kinder-Alarm".

Konstantin Wecker



Wir bedanken uns bei allen kritischen Künstlern und Kabarettisten, dass sie sich in die "Verschwörungsspinnerecke" begeben. Das ist normalerweise Bloggermetier, behaupten die "Experten". Man liest oft User-Kommentare, in denen geschrieben steht: "Ach, die wollen damit nur Geld verdienen". Na und? Besser man verdient sein Geld mit kritischen aufrüttelnden Texten als durch Korruption. Applaus, Herr Wecker.

In Ruanda wurden die "Blauhelme" abgezogen. Es waren ca. 1 Mio. verlorene Menschenleben. Wer hat darüber berichtet? Ich sah im Urlaub im niederländischen TV einen Film über Ruanda und von da an habe ich dazu recherchiert. Meine Kinder und mein Mann meinten es wäre doch Urlaub. Ja. Ich brauchte einen Strandlauf und ein Internet-Cafe. Vorher wusste ich nicht, was geschehen war . Was für eine Drecksbande auf allen Seiten.

Mit meinem verstorbenen Bruder konnte ich unverdorbene unpolitische Gespräche führen. Wenn ich mich für ein paar Minuten in Talk-Shows schalte mit dem ganzen blöden egoistischem manipuliertem fehlgeleitetem Gequassel gibt es nur eins: Off-Knopf.

Brüderlein, du fehlst. Als ich Konstantin Wecker hörte, musste ich an dich denken. Deine ironischen treffenden Sätze werde ich nie vergessen. Du hast mir ein Paket gepackt. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Das werde ich später erfahren.



Man kann schweigen. Man kann seinem Herz Luft machen. Ich mache mir "Luft".

Goldwaagen-Goldwagen



Es heißt nicht nur: "Vielen Dank für ihr Interesse". Es heißt auch: "Wir bedanken uns für ihr Verständnis". Wer sagt denn, das wir das haben und erdulden müssen?