Mittwoch, 16. Mai 2012

Polizei: Nachträglich zur NRW-Wahl

Hat irgendein Medium erwähnt, dass die Polizei im Einsatz war? Sie kamen in die Wohllokale. Nette angenehme charmante Burschen. Sie sagten uns Wahlhelfern, dass wir sie rufen sollen, wenn es Ärger gibt. Ich fragte, welchen Ärger sie meinen? Antwort: "Falls einer die Wahlurne klaut, sie selbst oder ihnen zusetzt." Wir sollten nicht zögern und sofort die 110 anwählen. Sie und ihre Kollegen wären in Bereitschaft. Ich fragte, ob wir Wahlhelfer unter Polizeischutz stehen? Die Antwort war: "Ja, und auf so eine hübsche charmante Blondine müssen wir besonders aufpassen".

Ich habe als Wahlhelferin noch nie erlebt, dass bei einer Wahl die Bullis im Dienst in die Wahllokale oder Stimmbezirke kommen. Sie haben uns ihren Schutz angeboten. Danke an die Bullerei. Wir bekamen ein ungutes Gefühl und haben überlegt, überlegt, überlegt. Wir hatten einen Mann dabei, der sagte, dass er nicht zulassen wird, dass man uns angreift.

Wir haben später erfahren, dass es Befürchtungen wegen proNRW und den Salafisten gab. Beide Gruppierungen sind gewaltbereit und für mich dellidelli in der Birne. Mit Fanatismus kann ich nichts anfangen.

Die Bullis haben Sonderdienst schieben müssen. Das kann nur vom Innenministerium gekommen sein. Wir waren froh, dass uns keiner etwas getan hat und wir heil nach Hause fahren konnten. Naja, ein paar Toberwähler haben wir ausgehalten. Sie schimpften. Vielleicht sollten sie auf sich selber schimpfen.

Mein Dank geht an die Polizei.

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