Samstag, 17. Juli 2010

Steuergelder sind zum ausgeben da?



Kommentar von Schwalbe: Andy hat mir einen schönen "Ball" vorgelegt. Diese Gespräche kenne ich. Ich kenne sie mit Firmen, Versicherungen, Behörden, Medien, Call-Centern, Parteien, Meinungsforschungsinstituten. Wenn man kritisch nachfragt, stottern sie herum. "Äh, ich weiß nicht, was sie meinen"? Wie bitte"? "Was meinen Sie"? "Auf was berufen Sie sich"? "Wo haben sie das her"? "Alles Verschwörungstheorien". Der Hörer fliegt auf, wenn man seinen Gesprächspartner "annagelt".

Ich hatte neulich ein Gespräch mit einem Vertreter einer gewissen Softwarefirma, der mir etwas verkaufen wollte, was ich nicht gebrauchen kann. Als ich ihm nachwies, dass ich darüber besser Bescheid weiß als er, beschimpfte er mich übel und schmiss den Hörer auf. Tapfer, wenn man unter "unbekannt" anruft. Die Verkaufsschulung hat in dem Fall wohl nicht geklappt.

Ein besonderer Spaß ist für mich, wenn mir die Presse ihre Zeitungen andrehen will. Wir schicken Ihnen unsere "unabhängige" Zeitung zur Probe. Was für eine unabhängige Zeitung? Das können sie gerne machen. Ich kaufe und abonniere aber nicht. Das sage ich grundsätzlich vorher. Schön, wenn sie mich hinterher anrufen und fragen, was ich von der "Qualität" ihres Blattes halte? Gar nichts. Eine Dame einer bekannten Tageszeitung sagte zu mir, ich solle nicht locker lassen. Sie wisse, was ich meine. Beschweren sie sich weiter, meinte sie.

Wenn man Sender kritisch anruft, erfolgt genau diese Reaktion. Wenn man sie skeptisch/kritisch per Mail oder in den Kommentarfuntionen anschreibt, wird man zügig gesperrt. Es lebe die Demokratie.

Wikipedia ist meines Erachtens ein zensiertes Online-Lexikon und Abgeordnetenwatch ist irgendwie abgeordnetenverwatcht oder -verwascht?

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