Herrlich sarkastisch gemacht. Ab Min. 2:30 h gehen Polizisten in Deckung:
Tut uns leid, bei solchen Fans (Fanatikern) und da ist die Bezeichnung richtig, gehen wir nicht mehr ins Fußballstadion. Das schadet dem Sport, den Vereinen, den Spielern und den Besuchern, die einfach ein Spiel sehen und vom Alltag abschalten wollen. Sind die unterschiedlichen Bezeichnungen oder Einteilungen in "Autonome" oder "Hooligans" wirklich wichtig und richtig?! Für mich sind sie mit ihrem gezeigten Verhalten ballaballa.
An der Stelle ein Zitat von Jean Paul: "Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Liebe scheinen die Anhängerdeppen der beiden Mannschaften nicht viel bekommen zu haben.
Wir schalten um zum Eishockey. Wir waren Dienstagabend beim Eishockeytestspiel D-RU in Essen. Die Halle war fast ausverkauft. Sie fasst 3.000 Personen. Sechs Polizisten waren in der Halle. Sie hatten nur eins zu tun. Mit uns das Spiel zu verfolgen. Vor und nach dem Spiel war vor der Halle keine Polizei.
Egal, ob Steh- oder Sitzplätze, alles war bunt gemischt. Deutsche, Russen oder russigstämmige Menschen. Deutsche, die für die russische Mannschaft waren. Russen, die für die deutsche Mannschaft waren. Der Eine schwenkte die Rußlandfahne, der Andere daneben die Deutschlandfahne. Auf die Rufe "Russia, Russia" erfolgte die Antwort "Saskia, Saskia". Wenn "Dawai" kam, kam als Antwort "vorbei". Niemand tat dem Anderen etwas. Keine Feindseligkeiten. Keine unangenehmen provokanten Schlachtrufe. Keine Bengalos, Rauchbomben oder Leuchtraketen. Vom Eishockey kennen wir es nicht anders. Es ist eine raue Sportart, die sich auf dem Eis abspielt und nicht unter den Besuchern. In USA und Kanada ist es ruppiger.
In den Pausen gingen viele Menschen nach draußen und diskutierten angeregt. Nicht nur die Raucher. Jeder konnte problem- und vorbehaltlos mit jedem reden.
Es war ein rasantes Spiel, eine tolle Atmosphäre und eine lockere lustige Stimmung. D gewann nach unentschieden verdient im Penalty. Das gaben die russischen Anhänger zu und gratulierten. Man klopfte sich gegenseitig auf die Schulter. Die deutsche Mannschaft hat es verdient und feddisch. Daran könnten sich gewisse Fußballfans ein Beispiel nehmen. Es ist bei Fußballspielen fast undenkbar, weil sich feindlich gesonnene Lager gebildet haben.
Fragen Sie mal Polizisten, wo sie lieber eingesetzt werden. Beim Eishockey oder beim Fußball?! Vorsichtshalber standen nach unseren Infos ein paar Mannschaftswagen in der Nähe bereit, die es genossen nicht gerufen zu werden. Beim Fußball sind sie in Alarmbereitschaft. Beim Eishockey können sie "abhängen". Das ist doch ein schöner Einsatz. Sie lassen sich von ihren Kollegen über Headset den Spielstand durchgeben. Hey, hey, alles von Steuergeldern. Das haben sie aber jetzt nicht bei uns gelesen.
Wir freuen uns auf die weitere Eishockeysaison mit friedlichen angenehmen Besuchern. Wenn es zu Hause, beim Sport, in der Schule, am Arbeitsplatz Unfrieden, Streit, Hass und Konkurrenzkampf gibt, was soll sich wie auf der Welt ändern? Wir grüßen die Anhänger der russischen Mannschaft. Dawai!
Nachtrag: Beim Rückspiel D-RU hat D mit 4:1 gewonnen. Das waren Putin und Medwedjew "schuld". "Lupenreine" Demokraten und ob eine Wahl im Westen oder woanders manipuliert wird, macht in der Bewertung einen himmelweiten Unterschied. Nastrovje!
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