Freitag, 18. Dezember 2009

Zur Tafelsituation oder die Ritter der Tafelrunde?

Ich erfülle bedingt die Unterstützungsbitte zu den Tafeln von Herrn Stapff, die ich allerdings nicht unkritisch stehen lassen kann:

"Die Tafeln Der deutsche Staat spart an immer mehr Ecken – weil er es muss. Immer, wenn man jemandem etwas wegnimmt, führt das zu Problemen. Wer einer zahlenmäßig starken Gruppe angehört oder über geschickte oder finanzkräftige Interessenvertreter verfügt, hat bessere Chancen, sich zu wehren. Wer sich nicht wehrt oder dieses nicht kann, der wird verlieren. Dies kann man zum Beispiel bei den Einsparungen des Staates für die Unterstützung von bedürftigen Menschen bzw. Familien sehen. Menschen und Familien, die verschuldet oder unverschuldet einmal in den Kreis der Hartz-IV-Empfänger geraten sind, können sich aus eigener Kraft kaum mehr daraus befreien. Das liegt unter anderem an den geringen Bezügen eines Hartz-IV-Empfängers. Sie reichen gerade zum Leben und ermöglichen es kaum zu sparen. Besonders hart trifft es Alleinerziehende – oft Mütter –, die ihren Beruf zeitweilig aufgeben müssen, um für ihr Kind da zu sein. Sie geraten in finanzielle Bedrängnis. Nahrung ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, und gesunde Nahrung ist für Bedürftige kaum bezahlbar. Zum Glück gibt es in nahezu jeder Stadt einen Verein, der sich dieses Problems annimmt. Dieser Verein – die Tafel – sammelt unter anderem Nahrungsmittel- oder Kleiderspenden bei Produzenten, Supermärkten und anderen Unterstützern ein. Seine Mitglieder arbeiten oft ehrenamtlich. Sie verteilen das Gesammelte für wenig Geld, oftmals sogar zu einem mehr oder weniger symbolischen Preis, an Bedürftige. Da kann zum Beispiel die Mutter das ständig gleiche Essen – Nudeln mit Tomatenmark – auch mal mit etwas Fleisch oder mit anderer Soße zubereiten. Oder sie kann mal etwas komplett anderes und Gesundes kochen. Und dann gibt es am nächsten Morgen auch mal ein schönes und reichhaltiges Frühstück in der Familienrunde – das wird ja auch aus anderen Gründen immer seltener. Wenn es dann noch für ein Pausenbrot mit einem leckeren Apfel oder einer Banane reicht, dann ist nicht nur das Kind glücklich. Schon jetzt unterstützen neben vielen unzähligen Helfern auch Firmen die Tafeln. Die Unternehmen stellen neben kostenlosen Lebensmitteln auch mal Lieferwagen zur Verfügung oder übernehmen die Tankrechnungen. Natürlich sind Geldspenden immer gern gesehen, denn schließlich müssen auch Stromrechnungen, Versicherungen und viele andere Kosten gedeckt sein. Auch ich unterstütze die Tafeln mit einer jährlichen Geldspende – und möchte Sie bitten, darüber nachzudenken, es mir gleichzutun. Vielleicht könnten Sie auch die Tafeln zum Beispiel mit Ihrer Arbeitskraft oder einer Geldspende unterstützen. Mehr Informationen zu Vereinen in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.tafel.de (externes Angebot). Ein Gespräch mit Ihrem Steuerberater könnte Ihrer Spende einen weiteren Vorteil abgewinnen."

Kommentar: Wenn nach den "mehr Ecken" ein Punkt erfolgt wäre, hätte ich nicht gemeckert. Dem Rest des Textes stimme ich größtenteils zu. Warum ist das so? Der Staat spart, weil er es muss? Auf wessen Kosten? Milliarden an Rettungspaketen zahlt der Staat an Banker und Manager, die reuelos weiter auf Kosten der Steuerzahler und Arbeitnehmer zocken. Seit Jahrzehnten frönen sie der Staatsverschuldung, dem Zinseszins und der Steuerverschwendung. Siehe z.B. der Klimagipfel und die anderen Gipfel. Die Anleger sind lt. "Experten" selber "schuld", weil sie angeblich unhinterfragt auf ihre Finanzberater, denen sie vertraut haben, hereingefallen sind. "Wir brauchen mehr Vertrauen". Ja, ja.

Ich stehe den Tafeln mit einem wohlwollenden und einem weinenden Auge gegenüber. Den ehrenamtlichen Helfern glaube ich ihr redliches Engagement. Sie erfüllen sicherlich ihren guten Zweck. Dabei sind viele ARGE-gezwungene 1-Eurojobber. Es sind nicht unbedingt hochwertige Waren, die dort verteilt werden. Das Meiste unterliegt dem Verfallsdatum. Der "Sozialstaat" Deutschland erlaubt sich dieses Ding mit der Empfehlung und der Geschäftsidee von McKinsey (m.E. gnadenlose Blutsauger) und unter dem Schutzmantel von Frau v. d. Leyen. Die EU-Hilfen für die Tafeln wurden von D abgelehnt. Die abgebenden Firmen sparen ihre Abfall-, Beseitigungs- und Transportkosten auf Kosten der Bedürftigen, die niemals so bedürftig wären, wenn man sie nicht in die Situation gebracht hätte. Und was hat sie u.a.in die Situation gebracht?

Vor vielen Jahren hat man die Gastarbeiter ins Land geholt. Warum? Die deutschen Arbeiter wollten mehr Lohn. Die Politik hat den Billiglohnsektor erhalten wollen. Einer der wenigen, der es öffentlich zugibt, ist Helmut Schmidt. Knallharte Wahrheiten spricht Peter Scholl-Latour aus. Es kamen Italiener, Spanier, Portugiesen, Griechen.

Ohne sie wüsste ich nicht wie lecker sie kochen können und wie sehr mir ihre mediterrane, meist leichte, Küche bekömmlich sein würde. Wenn man bei ihnen zu Gast ist, spaziert man in ihre heimische Küche. Da sind sie ganz locker. Wenn sie reden, hat man den Eindruck sie streiten. Nein, sie streiten nicht. Laut ist ihre Art zu kommunzieren. Ohne sie wüsste ich nicht die Leichtigkeit ihres Seins und ich hätte wahrscheinlich nie gelernt so zu tanzen wie sie. Von ihrer Lebens- und Familieneinstellung können wir uns ein paar Scheibchen abschneiden.

Für Döner, Gyros und fette Pizza auf "deutsche Art" war ich nie zu haben. Das ist nicht ihre wahre Küche. Es sind Erfindungen und ein Beitrag zum "deutschen Geschmack". Der Sirtaki ist nicht der typische griechische Tanz. Ihn haben sie für die Touris erfunden. Den Zorbastanz mag ich, weil dieser Tanz verbinden kann:



Ich mag diese Szene besonders, weil sich dieser warmherzige nach außen rüpelhaft dargestellte und in den richtigen Momenten besonnene Mensch für andere eingesetzt hatte und dem Briten oder war es doch ein Engländer (macht die Welt zu England) die Flagge zeigte und ihm das Tanzen und Lachen über ein zerbrochenes Geschäftsdisaster beibrachte. Fantasie? Menschlichkeit! Es ist schon oft vorgekommen, dass Menschen über ihre Schatten gesprungen sind. Jetzt komme mir bloß keiner mit dem üblichen Multikulti- und Gutmenschendummgeschwurbel umme Ecke. Ich mag meine Mitmenschen. Ihr Ursprung ist mir schnurz. Für mich zählt, wie sie nach ihrem Denken handeln.

Gammelfleisch lag schon in unseren Supermärkten als gewürztes eingelegtes getarntes Grillgut herum, bevor die Medien darüber berichteten. Natürlich musste man das bei einem "bösen" Muslim finden: Gefahrenstufe zehn.

Die Gastarbeiter forderten Lohnerhöhungen. Die Türken/Muslime wurden als preiswerte Arbeitskräfte nachgeholt und jetzt sind die Muslime das aufgebaute Feindbild?! Die "islamistischen extremistischen Tellolisten"?! "Die Ausländer" haben uns die Arbeitsplätze weggenommen? Nee, die Leute haben die Hintergründe nicht begriffen. Sie haben nicht verstanden, wer sie hereingelegt hat.

Haben sie sie noch alle, die das sagen? Die BürgerInnen der "Schwellenländer", die bereit sind für weniger Geld zu arbeiten, werden ausgenutzt, weil gierige einsparende Unternehmer ihre zur Verfügung stehenden einsparenden steuerlichen Möglichkeiten ausnutzen. Staatliche Subventionen werden ausgenutzt. Danach verlagert man sich aus Kostengründen ins Ausland. Die Gewinne laufen übers Ausland; die Verluste über die Melkkuh D. Unter rot-grün kam als Einsparungsidee der Bertelsmänner und Peter Hartz die Agenda 2010. Die Opposition hat nicht laut dagegen angeschrien.

Ich habe aufgrund der Neujahrsansprache der Kanzlerin einen satirischen Jahresrückblick für 2008 und meine Prognose für 2009 geschrieben. Es ist alles eingetroffen. Ich lese nicht aus dem Kaffeesatz. Ich habe keine Kristallkugel. Man muss die Worte und die Propaganda deuten können. Ich "freue" mich schon auf die kommende Neujahrsansprache der Kanzlerin in den Öffentlich-Rechtlichen. Das gleicht wahrscheinlich wieder einem Hohlraum. Hoffentlich wiederholen sie die alte Rede nicht oder blenden die falsche Flagge ein :-o).

Ich melde mich freiwillig, um die Rede zu schreiben und zu sprechen. Kein Sender würde mich ungebrieft zulassen und da ich mich nicht briefen lasse, würde es in die Hose gehen......

Die Menschen der Tafeln sollten hinterfragen, wozu sie missbraucht werden?! Sie billigen, wie andere, die Reinwaschung der Politik und der Wirtschaft. In ihren Augen ist es vermutlich Hilfsabsicht, ohne erkennen zu wollen, wofür sie sich gutgläubig hergeben. Ich versuche mir vorzustellen wie man sich fühlt, wenn man sich sein Essen in der Schlange stehend abholen muss. Lebensmittel, die normalerweise in der Mülltonne gelandet wären. Viele dieser Menschen haben lange gearbeitet und eingezahlt. Sie werden zu Bettlern degradiert.

Ich habe es mir seit Jahren angewöhnt, alles was meine Kinder nicht mehr brauchen, nicht mehr altersgemäß und gut erhalten ist, in Kinderheime und -kliniken und in bedürftige Familien zu bringen. Wir können nicht alles Elend der Welt auffangen. Wir können sehen, wie Kinderaugen sich erhellen. Meine Güte! Ein Heimkind ist vor Begeisterung fast ausgeflippt, weil ich ihm die Bücher von "Der kleine Eisbär" geschenkt habe. So leicht kann man Freude bereiten. Wir müssen eine gerechte Verteilung erwirken.

Ich erinnere mich an eine Klassenfahrt in der Grundschule. Mein Sohn kam aufgeregt angelaufen, als ich ihn hinbrachte. Sein Klassenkamerad E. hatte keine Reisetasche, keine Klamotten, keinen Proviant. Ich musste zur Arbeit. Mein Sohn bestand auf dessen Versorgung. Herrje, ich habe meinem Chef mit Begründung meine Verspätung angekündigt, bin nach Hause gefahren und habe das Zeugs für seinen Klassenkameraden eingepackt. Mein Chef hat gegrinst als ich ankam (mehrfacher Vater). Er meinte, ich könne ja jetzt im Akkord arbeiten. Das war nur ein Spaß von ihm.

Nach der Klassenfahrt ist der Junge nicht abgeholt worden. Lehrkräfte und Schulhort verzweifelten. Wir konnten die Eltern nicht erreichen. Es hat keiner nach ihm gefragt. Wie übel. Wir haben ihn eine Woche bei uns behalten, bis die Eltern sich meldeten. Er fühlte sich sichtlich bei uns wohl. Er wollte nicht gehen. Ein liebes bescheidenes Menschlein. Wir hätten ihn gerne "behalten". Seine Eltern waren auf Kredit auf Malle am Ballermann. Aus unserer wohlmeinenden Absicht hätte man auch Kindsentführung machen können. Wir haben uns das schriftlich und behördlich absegnen lassen, damit man uns nicht in die Karre fahren kann, sonst wäre er in der Mülltonne, auf der Straße oder im Heim gelandet.

Es heißt, man wisse nicht, was aus ihm geworden sei. Sie sind danach weggezogen. Er hat unter "unbekannt" angerufen und gefragt, ob er die Sachen, die er ungefragt mitgenommen hatte, behalten darf und ob er, wenn er in Not sei , kommen darf? Endlich hätte er mal was für sich. Na klar! Mein Sohn hat ihm sein "Frettchen" geschenkt. Das haben die Zwei schon vorher ausgemacht. Wenn mein Sohn sein Lieblingsstoffgetier hergibt, heißt es was. Das war ein Halt für dä Jung. Und was lehrt uns das? Jeder braucht jeden. Die Zwei haben immer noch Kontakt. Das freut mich.

Die Spendenaktionen werden zu Weihnachten aufgerufen und was ist mit dem Rest des Jahres? Das Fest der Liebe oder das Fest des Konsums? Vorher können wir die verursachten Nöte nicht sehen?

Und ab jetzt rettet 2 ° die Welt. Dafür werden wir kommende erhöhte Öko- und CO2-Steuern zahlen. Was kam, außer unnötigen Geldausgaben, beim Klimagipfel heraus? Noppes. Moment, sie haben sich den Bauch auf Staatskosten vollgestopft mit Leckerchen und Getränkchen und bekamen (Kinder ihr lest jetzt nicht) "Liebesdienste" gratis. Die Demonstranten wurden zusammen gekloppt und getollschockt. "Heldenhaft", wenn Menschen auf Verdacht in einem Stahlkäfig sitzen und dann noch Pfefferspray eingesetzt wird. Sie sitzen im Warmen und unternehmen nichts? Überdenken die Polizisten, was sie tun? Tun es die Soldaten? Welchem "Herrn" dienen sie?

Wir haben -10 ° in der Nacht. Das sind die Russen "schuld". Sie haben uns ihren Winter geschickt. Der russische Winter war schon immer das "Verhängnis" des Westens. So vermitteln es die Medien. Wie viele Obdachlose werden erfrieren? Herr Rüttgers kann sich heute noch beglückwünschen, dass er 2008 ersatzlos die Obdachlosenhilfe gestrichen hatte. "Wohlstand für alle und keiner bleibt zurück".



"Das Experiment" hat wirklich statt gefunden. Die Wärter und Gefangenen. Die Wärter haben in der Tat nach wenigen Tagen ihre Befugnisse überschritten. Unter dem Deckmantel der "Wissenschaft" und der Obrigkeit glaubten sie das Richtige zu tun, ohne sich zu fragen, ob sie das Richtige tun.

Wie würden Sie entscheiden und reagieren? Was hat "das Experiment" mit Tafeln zu tun? Es ist Beides eine erniedrigende Extremsituation, in der einige entscheiden über das Schicksal von anderen Menschen.

Mensch Leute, hinterfragt die Geschichte, die Gegenwart, Euch selbst und die benutzten Worte. Das könnte man als ein wirrloses Durcheinander bezeichnen oder doch kompakt, komplex, populistisch, polemisch, polarisierend, bedeutsam übereinkommend, angemessen, unangemessen, kriminelles Gedankengut, konspirativ, subversiv, zu schwammig, die Transparenz fehlend, rassistisch, extremistisch, links, rechts, mittig, geradeaus und uneinig einig auf dem Papier. Man erzielte eine "bedeutsame" Übereinkunft oder das war ein "bedeutsamer" historischer Augenblick. Ein "kriegsfähiger" Krieg, der vorher nicht genannt werden durfte. Im Zweifelfalle ist es historisch moralisch oder so. Es ist überhaupt erstaunlich, wie viele historische wichtige Momente es in der Gegenwart gibt, bevor die Vergangenheit eingetreten ist. Ein "Krieg für den Frieden"; ein "Krieg der Werte"; ein "Krieg dem Terror". Müsste es nicht heißen gegen? Was würde den Unterschied ausmachen? Schön ist auch: Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen übernehmen. Wo nehmen sie sie ernst? Das ist dann finanziell nicht möglich, aber bei Gipfeln die Steuergelder verprassen ist finanziell möglich. Jeder Skeptiker ist ein Spinner, ein Verschwörungstheoretiker, pro- oder antidingenskirchengedöns.

Ja watt denn Nu? Boah! Die Relevanz der Texte ist exemplarisch. Anders: liar, liar. Übersetzt: Dummschwätzer. Politiker benutzen leicht durchschaubare Worthülsen. Wenn man etwas ändern will, muss man bei sich selbst anfangen.

Wir Menschen müssen lernen gemeinsam zu tanzen, zu lachen, zu weinen und uns von einseitigen Schuldzuweisungen befreien. Mit dem Schuldbegriff tat ich mich stets schwer. Das Wort "schuld" ist in aller Munde. Es wird meist von den Verursachern ausgesprochen. Jetzt schauen Sie bitte in ihre Schränke. Da liegt ein Haufen Zeug, welches Sie nicht mehr brauchen. Geben Sie es vor Ort denen, die es gebrauchen können. Geben Sie es nicht in die Altkleidersammlung. Damit werden Geschäfte gemacht. Erinnern Sie sich an den Tsunami? 90 % der Geldspenden sind nicht bei den Geschädigten eingetroffen. Das schluckte der Verwaltungsaufwand der Hilfsorganisationen bzw. verschwand in unergründlichen dubiosen Kanälen. Schwingen Sie die Hufe oder ihren Hintern. Lösen Sie sich aus der Opferrolle und lassen Sie diese unsinngen Schuldzuweisungen sein. Wer gibt etwas her, ohne sich zu denken, dass man dafür etwas als Gegenleistung bekommen muss?

6 Kommentare:

thom hat gesagt…

Ich sehe die Sache ähnlich kritisch, wohl möchte ich Menschen helfen, ich werde aber keiner Organisation was spenden, meine Intention geht wohl dahin, daß ich jemandem vorm Verhungern bewahre, auch Ihn als Person unterstütze, nicht aber die Gesellschaft unterstütze, ihren Pflichten nicht nachzukommen. Ich wünsche, daß die Menschen nicht Tafeln etc. unterstützen, sondern ich möchte, daß die Bedürftigen wütend werden. Tränen sollen sich in Wut wandeln und Wut in Gegenwehr.

nina hat gesagt…

Die "Tafeln".
Ein wichtiges Thema und ein gelungener Beitrag; ich sehe sie auch so kritisch, das Selbst-Wert-Gefühl desjenigen, der sich dort anstellen muss, weil er seine Familie nicht mehr alleine ernähren DARF , sag ich mal, ist wohl futsch.
Stolz darf niemand sein, der arm ist, oder ?
Ist dies nun der üble traurige Rest vom "Sozialstaat" ?
Den Beitrag hier finde ich sehr gut, weil Schwalbe auch auf die kranken Mechanismen unseres Witschaftssystems eingeht, Subventionen, ausgelagerte oder halt gestrichene Arbeitsplätze und das Ausnutzen aller menschlichen Kräfte durch die Konzerne, durch Lohndruck und Androhung von Arbeitslosigkeit.
Alles gehört zusammen.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Armut immer weiter voran getrieben wird.
Und die Phrasen der Politik von wegen Sparen.....ha ! nur am Volk wird gespart, die Elite darf sich verhalten wie Feudalherren, wie im post beschrieben.

Anonym hat gesagt…

Die staatliche Sozialhilfe nur für die Ausländer

´´"Die Ausländer" haben uns die Arbeitsplätze weggenommen``

Das ist zwar nicht politisch- vielleicht sogar nicht blog-korrekt, aber das stimmt, und zwar zu mindestens aus 2 Gründen:

1. die Ausländer, aber auch die s.g. Aussiedler, wurden nach Deutschland auch deswegen geholt, um den Druck auf die Löhne zu erhöhen, bzw. die Deutschen aus dem Geschäft zu verdrängen.

Das ist auch tatsächlich geschehen, besonders schnell beherrschten die Ausländer die Jobs in der professionellen Kriminalität, vor etwa 10 Jahren hat ein deutsche Ganove aus der Reeperbahn berichtet, dass er und seine Kollegen den Ausländer aus dem Osten, Balkan (Albanien) ihre Arbeitsplätze abgeben mussten, weil sie nicht mithalten konnten, besonders wegen der grösseren Risikobereitschaft und Brutalität der Konkurrenz, ausserdem die Konkurrenz konnte immer die Profikller aus dem Heimatland einfliegen lassen, was kostengünstiger und sehr zuverlässig und spurlos war.

Man muss berücksichtigen, dass die Zugezogenen aus viel bescheideneren Verhältnissen kamen und ihre Bedürfnisse auch deutlich niedriger als die der Einheimischen waren und dazu in eine Zwangssituation, deswegen waren sie bereit für viel niedrigere Löhne zu arbeiten.

Diese "Arbeitsplatzwegnahme" war auch das Programm der Regierung, siehe z.B. die s.g. "Greencard", parallel dazu realisierten die Unternehmer,die Gewergkschaften unter der Ägide des Bundestages/der Bundesregierung, die Entlassungen eigener Mitarbeiter, als Beispiel die s.g. Altersteilzeitgesetz, in dem Programm wurden Hunderttausende Menschen frei- oder unfreiwillig in die Arbeitslosigkeit entlassen, finanziert von den Rentenkassen, das war aber die milde Form der Entlassung, "sozialverträglich". Die harte Form war der Rausschmiss.

2. Die Hedge Fonds/Captial Equities, die die deutschen Firmen überfallen, verlagern die Produktion in der Regel ins Ausland, damit gehen die Arbeitsplätze an die Ausländer.

Dazu noch
3. die EU hat die Strategie der Zerschlagung des Sozialstaates noch um die Dienstleistungsfreizügikeit erweitert. Jetzt können die Ausländer nach Deutschland, Frankreich, UK, Österreich, ... kommen und als selbständige Dienstleister die Einheimischen unterbieten. Guck noch mal etwas genauer, wie viele Häuser in der Umgebung wurden gebaut mit dem Personal, das kaum oder nur wenig die Sprache beherrscht, und so erodiert die EU weiter die sozialen Errungenschaften.

Und sollen wir uns mal nicht aufregen, das die Ausländer so "böse" sind. So funktioniert die Globalisierung, wo die Soziale-, Umwelt-, Rechtsstandarden zu teuer sind, wir deindustrialisiert und dort verlagert, wo man aus dem Sozial-, Umwelt-, Rechtssystem mehr herauspressen kann. Das machen ausschliesslich die Ausländer, sie gehören zum internationalen Kapital, und das internationale Kapital ist immer und in jedem Land ausländisch.

Im Übrigen sind die ausländischen Empfänger der o.g. Sozialhilfe diejenige, die die Aufgaben dieses Staates bestimmen.

Ich glaube, wir können mit dem guten Gewissen sagen, die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg.

Und zur Tafel, sie ist eine Verkörperung des Wortes, das man als ein schlimmes Schimpfwort empfinden kann, die Wohltätigkeit. Die wohltätige Veranstaltungen sind solche, wo die Räuber, Betrüger und sonstige Abschaum sich wohl tun, voll fressen und saufen und dazu haben noch Unverschämtheit zu behaupten, sie tun das für die andere, die nicht mal genug für den Tagesmahlzeit haben. Die Wohltätigkeit ist eine Krönung der sozialen Perversionen, gleichzeitig der schreiende Beweis, dass der Staat, die sämtlichen Parteien, die gesamte Gesellschaft assozial geworden ist.

Anonym hat gesagt…

Die staatliche Sozialhilfe nur für die Ausländer (Fortsetzung)

Die Tafel, aber auch die HartzIV-Knechtschaft und andere Massnahmen (siehe ARGE), ist ein Mechanismus, die Menschen in der sozialen Not zu entbürgern. Der Staat erklärt damit, ihr habt für den Staat keinen Wert mehr, von euch können wir nichts mehr holen, um die Finanzbanditen mit der staatlichen Sozialhilfe (bail-out, Steuergeschänke) zu versorgen, damit sind sie keine Bürger im Sinn des Gesetzes dieses Staates mehr. Da sie nicht mehr die Bürger des Staates sind, bezeichnet man auch diese Art der Kundschaft schlicht Pöbel.

Im Übrigen die o.g. staatliche Sozialhilfe bekommen nur die Ausländer, das internationalen Kapital.

"Aber die Aldi-Brüder sind doch die Deutschen." Und wer weiss, wo ihr Geld in der Welt tatsächlich vagabundiert, und in welchen Liaisons, dann sind sie im Ausland.

Wir sollen ausserdem die Ausländer auch nicht idealisieren, ach, immer die arme und ausgebeutete und andere Klischees. Das Reeperbahn-Beispiel macht das deutlich. Ausserdem ist die Sprachbarriere der natürliche Grund, dass die Menschen eine geschlossene Sub-Gesellschaft bilden, was nicht immer unbedenklich für die Wirtsgesellschaft ist.

Schwalbe hat gesagt…

Anonym, das Hauptproblem liegt bei der betriebenen Politik, Konzernen und Justiz. Ich vermute, so hast du es gemeint. Lies bitte "Der Deutschland-Clan", Jürgen Roth. Du weißt doch: machen und machen lassen....Ich kann nicht pauschalisierend urteilen über "die" oder "die". Ich schreibe aus meinen Erfahrungen und Erkenntnissen. Klar kennt jeder Negativbeispiele. "Der" hat aber und dort wurde berichtet....

pit hat gesagt…

Alleine das Wort "Tafel" ist eine Verhöhnung,es ist so realistisch wie die Sprüche "jedem das seine" oder "Arbeit macht frei",sie kommen ja auch aus der ewig gleichen Ecke.Natürlich werde ich jedem einzelnen Bedürftigen helfen wenn ich kann,aber mit der Unterstützung der Armenspeisung zögern wir doch nur das Ende dieses verfaulten verbrecherischen Systems heraus.Wir müssen uns endlich gemeinsam gegen diese Zustände wehren.