Donnerstag, 20. August 2009

Wie ich lernte die Zensur zu "lieben"; Teil 1

Den Pseudoargumenten der Sperrenbefürworter sollten weiterhin - auch wenn es einige anders sehen – sachliche und stichhaltige Argumente entgegengesetzt werden. Warum die Behauptungen Zierckes nicht stichhaltig sind: Zitat 1 "Allgemeines Ziel des umstrittenen Zugangserschwerungsgesetzes ist es laut dem Ermittler, "an das Rechtsbewusstsein derjenigen Nutzer zu appellieren, die sich durch das Auffinden von Kinderpornographie im Netz strafbar machen". Dies seien zum einen "pubertierende Jugendliche und Heranwachsende", die ihre sexuellen Phantasien befriedigen wollten und dabei auf Hinweise zu kinderpornographischem Material stoßen würden. Zum anderen gehe es um Erwachsene, die zu Kunden kommerzieller Anbieter werden sollten. "

Dazu sind einige Dinge anzumerken:
1) Trotz fast 10jähriger intensiver Nutzung des Internets bin ich Gott sei Dank noch nie über KiPo gestolpert. Viele andere erfahrene Nutzer beteuern das Gleiche. Mit anderen Worten: das „zufällige Auffinden“ von KiPo dürfte im Großen und Ganzen ein Märchen sein. Damit sind
„pubertierende Jugendliche und Heranwachsende“ weitgehend 'raus.

2) KiPo ist nicht geeignet, um NORMALE Menschen „anzufixen“ - im Gegenteil: normalen Menschen wird beim Anblick dieses Drecks schlecht. Nicht umsonst erhalten alle Ermittler in dieser Sache psychologische Betreuung und darüber hinaus können sie das auch nur wenige Jahre machen, weil man das nervlich kaum länger ertragen kann. Insofern ist der Appell an das Rechtsbewusstsein NORMALER Menschen in Gänze überflüssig, weil die sich ohnehin angewidert abwenden. Sollte dennoch mal ein Normaler zufällig über solche Drecksbilder stoßen, so dürften sich die Meisten wünschen, diese Bilder wieder aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Der Versuch, bewusst Zugang zu diesem Dreck zu erlagen, dürfte das Letzte sein, was normale geistig/moralisch gesunde Menschen wollen.

3) Die abartigen/perversen KiPo-Konsumierer dürften sich der Tatsache, dass dieser Konsum absolut verboten ist, nur allzu bewusst sein. Trotzdem lassen sie sich von diesem Verbot nicht abhalten. Inwiefern sollte
a) der Appell an das Rechtsbewusstsein derjenigen Nutzer und
b) der Hinweis auf die Strafbarkeit der Umgehung der Sperren geeignet sein, die abartigen KiPo-Konsumierer zu der Abkehr ihrer Vorhaben zu bewegen, wenn ihnen ohnehin kein hinreichendes Rechtsbewusstsein zu eigen ist und sie ohnehin bereit sind, Verbote und Gesetze zu brechen?

4) Der Nachweis einer kommerziellen Nutzung wurde noch nie erbracht –ein starkes Indiz, dass „kommerzielle Anbieter“ nur eine Konstrukt der Sperrenbefürworter sind.

Zitat 2 "Er könne daher die Diskussion, dass das Ganze nicht wirkungsvoll sei, "nur dann verstehen, wenn Sie alle der Meinung sind, Gesetze muss man nicht beachten". Wenn das Rechtsbewusstsein in diesem Maße aber nicht mehr vorhanden sei, "können wir unsere Rechtsordnung vergessen".

Auch dazu: nein, nicht ALLE sind der Meinung, Gesetze muss man nicht beachten, SONDERN die Verbrecher – hier insbesondere die KiPo-Konsumierer.
SELBSTVERSTÄNDLICH achtet ein Dieb Gesetze nicht genug, um nicht dennoch zu stehlen.
SELBSTVERSTÄNDLICH achtet ein Räuber Gesetze nicht genug, um nicht dennoch zu rauben.
SELBSTVERSTÄNDLICH achtet ein Vergewaltiger Gesetze nicht genug, um nicht dennoch zu vergewaltigen.
So ist es mit ALLEN Gesetzesbrechern, aber nicht mit ALLEN Menschen.
Dazu auch ein treffender Artikel von Telepolis

Das neuste Propagandastück von Frau von der Leyen, die den genannten Gruppierungen das Wort im Mund herum dreht:



Fortsetzung folgt!
Geschrieben von Fehlfarben

Kommentar von mir: Frau von der Leyen, wir wissen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Die, die ihn als rechtsfreien Raum nutzen, wissen das auch. Eine Sperre hindert Pädophile nicht, sich die Grausamkeiten anzusehen. Wir fordern die Löschung! Wenn dieser widerliche Schmutz über ausländische Server und Provider angeboten wird, bedarf es einer internationalen akribischen Zusammenarbeit aller Ermittler, um über die Anbieter an die Produzenten und die Täter zu kommen.

Ich habe im TV und in etablierten Medien Bilder über die Verletzungen von Kinder gesehen, darunter auch die zerfetzten Unterleiber von Babys und Kleinkindern. Mir ist speiübel geworden und die Bilder haben mich lange verfolgt. Mir ist ein Rätsel, wie Frau von der Leyen sich die Vergewaltigungen von Kindern anschauen konnte? Andere Frage: warum dürfen die etablierten Medien solche Bilder ungestraft zeigen? Was ist mit dem leichten Zugang zu Erwachsenenpornoseiten? Da wird lediglich gefragt, ob man 18 Jahre ist. Was die Internetnutzer befürchten ist, dass ihr Vorgehen im Sinne der beliebten Salamitaktik der erste Schritt zur Zensur "unliebsamer/unbequemer" Inhalte ist.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Frau von der Leyen missbraucht die Kinder

Das Video wird nach den spannenden Wörtern "da kam die Krise ..." geschnitten, leider wurde uns die Sicht von der Frau auf die Krise, die alles entschuldigt, erspart.

"SELBSTVERSTÄNDLICH achtet ein Räuber Gesetze nicht genug, um nicht dennoch zu rauben."

Die Räuber von HRE sollen sogar eine Apokalypse der deutschen Wirtschaft verursachen wollen, wenn man dem Sanio/BaFin glauben soll: »Ein Zusammenbruch des Immobilienfinanzierers wäre der "Weltuntergang des Finanzsystems" gewesen, ergänzte er. "Sie wären am Montagmorgen aufgewacht und hätten sich im Film 'Apocalypse Now' befunden«, mehr "hätte es «den Weltuntergang des Finanzsystems» gegeben".

Im Übrigen steht eine Regierung, die zu einer mögliche Apokalypse das Landes bzw. Weltuntergang des Finanzsystems führt, unter dem Verdacht, dass sie die Wirtschaftsabotage betreibt.

Aber wenn man die Frau von der Leyen etwas aufmerksamer hört, dann muss man feststellen, dass die Bundesregierung, besonders die Frau, die Kinder selbst mißbrauchen, um die Überwachungsgesetze mit aller Gewalt durchzusetzen. Die Kundschaft der Frau auf dem Video scheint besonders ahnungslos zu sein, was dieser Kindermissbrauch im Internet an sich hat.

Kindermißbrauch ist bei der Bundesregierung nichts ungewöhnliches, schliesslich Thomas de Maizière Chef des Bundeskanzleramts war zuständig für die Unterschlagung der Beweise im Fall des Kinderbordells "Jasmin" für die Landesbeamten in Sachsen (Dresden). Niemand in der Bundesregierung hat welche Berührungsängste mit dem Man der Kindermißbrauchszene.

Frau von der Leyen selbst steht unter dem Verdacht des Betruges der Öffentlichkeit. Weil wie die Insider feststellen:

"Es gibt diesen Markt (Kinderpornogafie) nicht, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens: Es gibt keine funktionierenden Bezahlsysteme. ... die möglichen Konsumenten nicht mehr bereit sind, online Geld zu bezahlen. Kreditkartendaten lassen sich heute per Mausklick zurückverfolgen.", siehe Vorratsdatenspeicherung.

Die Frau erzählt den Menschen, die keine Ahnung haben, eine Fiktion, die gar nicht existiert.

"Ich habe im TV und in etablierten Medien Bilder über die Verletzungen von Kinder gesehen, darunter auch die zerfetzten Unterleiber von Babys und Kleinkindern. Mir ist speiübel geworden und die Bilder haben mich lange verfolgt." z.B. Bilder aus Libanon oder Gaza nach dem israelischen Überfall. Mit diesem Kidnermißbrauch hat Fr. von der Layen sicher keine Probleme, weil

„Das entschiedene Eintreten für das Existenzrecht Israels und für das Recht seiner Bürgerinnen und Bürger, in sicheren Grenzen und im Frieden mit seinen Nachbarn zu leben, ist eine unverrückbare Konstante deutscher Außenpolitik aller Bundesregierungen.“, ihre Chefin Merkel.

Schwalbe hat gesagt…

Ich meinte die zerfetzten Unterleiber von Babys und Kleinkindern nach einer Vergewaltigung *würg* und nicht den von dir erwähnten Bezug. Den Bezug, wie sehr Kinder litten, gibt es in der ganzen Menschheitsgeschichte.

Anonym hat gesagt…

Es gibt verschiedene Formen des Kindesmissbrauchs, obwohl, wie uns das Märchen "Des Kaisers neue Kleider" lehrt, gerade sie können uns vor der Korruption unserer Wahrnehmung bewahren.

Die Formen:
1. Kriegsopfer, da gibt es ein Link
2. Opfer der physischen Gewalt
3. Kinderarbeit
4. Opfer der politischen Entscheidungen, meistens Sparmassnahmen, Armut
5. als Versuchskaninchen
6. Schutzschilder
7. Erpressungsobjekte
8. Verkaufsware, vgl. 3
9. Hebel für die Durchsetzung der politischen Entscheidungen, vgl. Pkt. 7 und Frau von der Leyen
10. Sklaverei, vgl. 3 und 8
11. Opfer der sexuellen Übergriffe

@Schwalbe: "den von dir erwähnten Bezug. Den Bezug, wie sehr Kinder litten, gibt es in der ganzen Menschheitsgeschichte."

auch der sexuelle Kindermissbrauch ist so alt wie unsere Zivilisation, in manchen Kulturen hat sogar tiefe Spurren hinterlassen, z.B. Griechenland (Päderastie (griechisch παιδεραστία paiderastia) „Knabenliebe“), die Antike liefert genug Bespiele, auch die chinesische Hochkultur liefert ausreichend Beispiele, das die sexuelle Beziehungen zu den Kinder gang und gebe waren.

Im Übrigen ist die Kinderarbeit eng mit dem sexuellen Missbrauch verbunden, Abhängigkeitsverhältnis. Von der Kinderprositution im Urlaubsland Thailand, und nicht nur dort, hat man schon auch einiges berichtet. Das Thema des Kindesmissbrauchs kann man, wie man sieht, ohne der Analyse der sozialen Verhältnisse gar nicht anfassen.

Schwalbe hat gesagt…

Du kannst Frau von der Leyen nicht einzig und allein für alles verantwortlich machen. Als deutsche Familienministerin ist sie nicht für Gaza zuständig. Über die verschiedenen Formen des Kindsmissbrauchs haben wir schon mehrfach geschrieben. Das ist aber gerade nicht das Thema, sondern der Zusammenhang zw. KiPo und Netzsperren.
An Teil 2 arbeiten wir gerade ;-)