Freitag, 1. April 2011

"Islamistische" Terroristen in Dortmund ausgeschlossen

stWenn Sie gestern die Nachrichten verfolgt haben, wird Ihnen nicht entgangen sein, dass das BKA einen Bombenanschlag auf das Dortmunder Westfalenstadion vereitelt haben soll. Die berichtenden Medien betonten, dass es sich nicht um einen "islamistischen" Terroranschlagsversuch gehandelt habe. Müssen wir daraus schließen, dass "nur" Muslime terroristisch tätig werden (können)?

Kennen Sie das Dortmunder Westfalenstadion? Es ist nicht nur das größte Fußballstadion in D mit einem Fassungsvermögen von 80.000 Zuschauern, sondern es gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Es kommt "Bombenstimmung" auf, wenn Borussia Dortmund und Schalke 04 aufeinander treffen. Das klassische Revierderby. Auf die Gefahr, dass ich mich bei Fußballfans unbeliebt mache: Die Schlachtgesänge sind beidseitig unter der Gürtellinie. Dagegen ist das harmlose Zebralied des MSV Duisburg wie der Klang von Schallmeien.

Es kann durchaus die Tat eines frustrierten Fußballfans irgendeiner 1. Bundesligamannschaft gewesen sein. Warum zieht man diese Möglichkeit nicht in Betracht? Borussia Dortmund wird mit dem Vorsprung sicherlich Erster bleiben. Es sei ihnen gegönnt. Komischerweise gibt es bei Anschlagsversuchen einen gezielt medial gelenkten Gedanken. Waren es "böse Islamisten"?

Auch Muslime sind Fußballfans und gehen in "unsere" Stadien. Sie können genau so mitfiebern wie alle anderen Fußball"jecken". Mich schließe ich nicht aus. Wenn eine Bombe hoch geht, können alle betroffen sein, egal welcher Herkunft und Religionszugehörigkeit man ist. Und wer schleust die Bengalos ein und wirft sie in die Menge? I.d.R. nennen sie sich Christen.

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