Montag, 9. Januar 2012

Der Postbote, der Hoffnung bringt

Kennen Sie den Film "The Postman"? Nachdem die Gesellschaft zerrüttet ist, es keine Regierung mehr gibt, hat sich eine Militärherrschaft gebildet, die die Bevölkerung unterdrückt, ausbeutet und willkürlich unter Gewaltanwendung Jungen und Männer zwangsrekrutiert. Der "Postman" hat in einem Auto das Skelett eines toten Postboten gefunden, liest ein paar Briefe, beschließt die alte Post zu verteilen und ernennt sich selbst zum Postboten.

Nach Jahren erfahren die hoffnungslosen verzweifelten misstrauischen in den Orten abgeschirmten Menschen, was ihnen ihre von ihnen abgeschotteten Verwandten und Freunde vor dem Ausnahmezustand geschrieben haben. Sie fangen an zu antworten und zu vertrauen. Es bildet sich eine Gruppe von Postboten, die freiwillig Post verteilen, eine Verbindung zu den Menschen herstellen, die den Unterdrückern die Stirn bieten. Sie wehren sich gegen ihre Unterdrücker. Einer muss anfangen und Hoffnung bringen.

Es gibt in dem Film einen wichtigen Satz: "Wouldn't it be great if wars could be fought by the assholes who started them?" Die deutsche Synchronisation hat ihn so übersetzt: "Wäre es nicht toll, wenn Kriege bloß ausgefochten würden von denen, die sie angezettelt haben?" Das Wort "Arschloch" wollten sie dem deutschen Publikum wohl nicht zumuten. Den Satz unterschreibe ich in beiden Sprachen.





Naja, Kevin Costner in der Rolle des edelen ehrlichen Heldes hat was*schmelz*. Über den üblichen us-amerikanischen Pathos sehe ich mal hinweg. How auch ever, der Film vermittelt ein paar wunderbare Botschaften, an denen man sich ein Beispiel nehmen sollte.

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