Sonntag, 22. Januar 2012

Duisburg: Die Abwahl von OB Sauerland

Prozess um Duisburger Loveparade-Drama nicht vor 2013
Für Abwahltermin von OB Sauerland fehlen noch 1000 Wahlhelfer
Nix wie ran Leute. Den Verharzten wird das Erfrischungsgeld nicht als Einkommen angerechnet. Personen aus anderen Städten können sich auch beim Wahlamt melden.
OB Sauerland wälzt Verantwortung für Loveparade auf Duisburger Rat ab
Sauerland soll jüngst gesagt haben: „Politische Verantwortung? Bei wem? Und von wem? Und von wem auch? Wir kennen nicht denjenigen, der die Verantwortung für die Katastrophe trägt, noch nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher: Es wird nicht die Stadt Duisburg sein.“

Alleine dafür hat er Gegenwind verdient. Natürlich gibt es etliche andere Verantwortliche. Sie sind aber nicht das politische Oberhaupt der Stadt. Die Stadt ist voller Plakate, auf denen steht: Ja zur Abwahl. Etliche Gruppierungen sind aktiv. Zum Vergleich: Mit dem Quorum von 92.000 Ja-Stimmen macht man die Abwahl besonders schwer. Da es in D keine Mindestwahlbeteiligung gibt, könnten bei einer normalen Wahl zwei Personen für die Partei x stimmen und eine für Partei y. Eine Mehrheit wäre erreicht. Das ist eine ganz klare Schieflage. Siehe das Quorum zum Volksentscheid bei Stuttgart 21. Wenigstens ist der Text auf dem hiesigen Stimmzettel unmissverständlich formuliert, im Gegensatz zum verzwickten Text in Stuttgart im Amtsdeutsch und mit einer missverständlichen doppelten Verneinung.


Wenn wir die Abwahl nicht schaffen, haben wir zumindest ein Zeichen gesetzt bzw. es hat eine Signalwirkung für andere Sesselkleber. Herr Sauerland, wenn einer meiner Mitarbeiter Mist baut, habe ich die Hauptverantwortung. Da gibt es nichts zu diskutieren. Dafür stehe ich mit meinem Namen und bin in der Haftung. Werte, Moral, Anstand, Ehre, ein Gewissen scheinen für Politiker Fremdwörter zu sein. Also, alle Duisburger und Wahlduisburger ab 16 Jahren am 12.2.2012 ran an die Urnen.


Nachtrag: Laut telefonischer Auskunft des Wahlamtes werden keine Wahlhelfer mehr gesucht. Die Pressemeldungen über die angeblich desinteressierten Duisburger sind laut Wahlamt falsch. Wer sich jetzt noch meldet, kommt auf die Warteliste, falls irgendwer ausfällt oder nicht antwortet.



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