Samstag, 18. Dezember 2010

Der Jahrtausendwinter?

Anfänglich war es der Jahrhundertwinter. Medien berichten mehr und mehr vom Jahrtausendwinter. Wenn man bedenkt, dass das Jahrhundert und das Jahrtausend gerade mal 10 Jahre jung sind, fragt man sich, ob sie eine Macke haben? Jahrzehntwinter hätte ich ja noch verstanden. Es ist bestimmt die Klimaerwärmung oder haben wir jetzt ein "global cooling"? Möglicherweise ist der Schnee von heute wärmer, als der Schnee vor 20 Jahren?

Solche Winter waren früher (damals) normal. In meiner Kindheit hat es spätestens ab Ende November geschneit. Wir holten den Schlitten und die Gleitschuhe aus dem Keller und hatten unseren Spaß. Schneemänner wurden gebaut. Schneeball"schlachten" waren an der Tagesordnung. Und "einseifen" mit Schnee. In den hiesigen Schulen werden Schneebälle verboten, weil man damit verletzten könnte. Aha. Einige Lehrkräfte erklärten den Kindern grinsend, dass ein Schneeball etwas anderes sei, als das Werfen von nicht geformtem Schnee. Ich muss Ihnen nicht erklären, was dann geschah.

Wir sind diese Winter nicht mehr gewöhnt. Wir nehmen an, das sind die Russen "schuld". Den Winter haben sie uns bestimmt geschickt, weil wir von ihrem Gas abhängig sind. Es gibt "Experten", die sagen, man müsse einen Unterschied zwischen Klima und Wetter sehen. Dann schauen wir mal als anfängliche Erklärung:

Klima
"Das Klima steht als Begriff für die Gesamtheit aller meteorologischen Vorgänge, die für den durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind. Oder anders ausgedrückt: Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen Schwankungen. Das Klima wird dabei jedoch nicht nur von Prozessen innerhalb der Atmosphäre, sondern vielmehr durch das Wechselspiel aller Sphären der Erde (Kontinente, Meere, Atmosphäre) sowie der Sonnenaktivität geprägt. Es umfasst zudem unterschiedlichste Größenordnungen, wobei vor allem die zeitliche und räumliche Dimension des Klimabegriffs von entscheidender Bedeutung für dessen Verständnis ist."

"Meteorologie ist die Lehre von der Physik und Chemie der Atmosphäre. Oft wird Meteorologie auch mit Physik der Atmosphäre gleich gesetzt. Das ist jedoch nicht ganz korrekt, denn viele Prozesse (z.B. Ozonbildung) sind eher dem Bereich der Chemie zuzuordnen. Meteorologie wird im Allgemeinen zu dem Gebiet der Geowissenschaften gezählt, jedoch ist eine große Nähe zur Physik vorhanden, so dass an vielen Universitäten die Meteorologie an der Fakultäten für Physik angegliedert ist.
Die bekanntesten Anwendungsgebiete der Meteorologie sind die Wettervorhersage und die Klimatologie."

Selbstverständlich hat das Wetter nichts mit dem Klima zu tun?! Klima ist ein Durchschnittswert. Normalweise hat die Region x zu dieser oder jener Jahreszeit die oder die Bedingungen und Temperaturen. Wenn das durcheinander gerät durch verschiedene oder mögliche Faktoren haben Medien Grund zur Panikmache. Sie berichten von Schneemassen. Seit wann sind 10 oder 20 cm Schnee Massen?

Wir erkennen gerade, dass die moderne Technik anscheinend nicht taugt und/oder anfällig ist, sobald es Schnee gibt und die Schneeflöckchen die Städter ins Schnee"chaos" stürzen. Verwandte leben in Ba-Wü. Für sie ist Schnee im Winter normal. Dort wird zügig geräumt und gestreut, weil sie vorbereitet sind. Bei uns scheinen die Kommunen den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen zu sein oder nicht auf die Wettervorhersage gehört zu haben.

Für Pkw gibt es die Winterreifenpflicht, was bei den Witterungsbedingungen vernünftig ist. Lkw brauchen nur Winterreifen bei der Antriebsachse bzw. fahren Ganzjahresreifen. Politiker diskutieren nun darüber, ob Winterreifen bei Lkw Pflicht sein sollen oder es die Schneekettenpflicht geben solle. Ja, bis sie fertig diskutiert haben ist der Winter vorbei und es sind noch mehr Unfälle passiert. Zu den Lkw ein wenig Info. Vielleicht sollte man die Diskussion verbinden mit einer Diätenerhöhung für Abgeordnete. Dann geht es sicher schneller.

Wir sollten es nicht den Lkw-Fahrern anlasten, sondern denen, die sich um ihre Arbeits-, Lohn-, Fahrbedingungen und die Einhaltung der Ruhezeiten kaum Gedanken machen. Wenn sie bis dann und dann nicht geliefert haben, ungeachtet aller Bestimmungen, sind sie ihre Arbeit los. Ohne die Lkw-Fahrer hätten wir eine Versorgungsproblem. Für die Lkw-Fahrer:



In diesem Film versprach ein Politiker den Fahrern bessere Bedingungen und im nächsten Atemzug nannte er sie, ohne, dass sie es hören konnten, den letzten Dreck. Ohne "den letzten Dreck" wären wir ziemlich aufgeschmissen.

Denken wir an Spanien und was man mit den Fluglotsen getan hat in einer "Demokratie". Seid ihr nicht arbeitswillig dann kommt der Alarmzustand, der Notzustand, das Militärgesetz im Rahmen der Sicherheit, des Schutzes und der Erhaltung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Das ist wieder ein anderes Thema.

Und wie ging es aus?


Irgendwie haben sich Polizisten und die Bevölkerung mit ihnen solidarisch erklärt :-) Ich würde lieber einem Lkw-Fahrer Asyl gewähren, als einem Politker.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

da sprach der Fuchs zum Hirschen
lass uns doch weiterpirschen
und wenn wir dann mal denken
lässt sich's vielleicht auch lenken
humwaoh and keep strong
Rainer

Anonym hat gesagt…

Du hast vollkomen recht.
Der moderne Mensch in heutiger Zeit
hat keinen Überblick mehr und lässt sich, abgelenkt durch die verzaubernden Medien (Castings Showas) , eben ablenken, so das die Realität nicht nur zeitlich, auch gänzlich auf der Strecke bleibt.