Sonntag, 22. November 2009

Wer möchte sich für die Kinderrechte einsetzen?

Deutschland hat die Kinderkonvention zwar unterzeichnet und ratifiziert, aber sie gilt nur unter Vorbehalt. Flüchtlingskinder und Kinder ohne Aufenthaltstitel werden benachteiligt.

"Bis heute werden nach Einschätzung von UNICEF Millionen Kindern elementare Rechte auf Überleben, Bildung, Schutz und Beteiligung vorenthalten. So fehlen jedem zweiten Kind auf der Welt grundlegende Dinge zum Überleben und zu ihrer Entwicklung wie ausreichende Nahrung, Schulbildung oder sauberes Wasser. Viele dieser Kinder sind auch besonders von den Folgen der globalen Finanzkrise, von Unterernährung, dem Klimawandel und wachsenden sozialen Gegensätzen bedroht."

Wir bitten unsere Leser sich den ganzen UNICEF -Bericht durchzulesen und dort ihren Handabdruck für die Verwirklichung der Kinderrechte zu hinterlassen. Unsere Abgeordneten können mit ihren vergoldeten Stiften auf "Stimme abgeben" drücken.

Das sind die Dinge, die mich auf die Palme bringen. Auch bei uns fehlt es immer mehr Kindern an notwendigen Dingen und diese überdrehten Herrschaften bestellen sich für 68.000 € Edelstiftchen. Nikolaus und Weihnachten stehen vor der Tür. Die Kinder bedürftiger Familien würden sich sicher freuen, wenn man ihnen ein Geschenk vor die Tür stellen würde. Dafür kann man viele Schokonikoläuse oder -weihnachtsmänner, Nüsse, Mandarinen bekommen. Oder wie wäre es mit einem Präsentkorb mit Lebensmitteln und Getränken, die sie sich sonst nicht leisten können?! Oder ein paar warme Winterschuhe?! Wo die Hartz-Kinder leben, erfahren sie über die ARGEN. Sie sollen es ja mit dem Datenschutz ihrer "Kunden" nicht so genau nehmen.

Samstag haben junge Mädchen vor dem Supermarkt einen Stand eröffnet und alle Einkaufswilligen auf eine Lebensmittelspende angesprochen. Nudeln, Reis, Mehl, Hülsenfrüchte, Konserven, etc., alles, was haltbar ist. Die Lebensmittel verteilt ein evangelischer Pfarrer an Bedürftige, damit sie sich den beschämenden Gang zu den Tafeln ersparen können. Vielleicht nehmen sich die Damen und Herren Abgeordneten daran ein Beispiel, anstatt nur mit salbungsvoller Mine über Kinderarmut zu reden!

Komme mir bloß keiner mit der Kindergelderhöhung. Die Kinder Erwerbsloser haben davon gar nichts, weil ihnen das angerechnet wird und alle anderen auch nicht, denn es flattern derzeit die angekündigten Strompreiserhöhungen ins Haus. Begründung: Aufgrund des neuen gesetzlichen Umlageverfahrens zur Förderung Erneuerbarer Energien steigen die Belastungen für alle Stromkunden. Mit der Begründung wurde auch Anfang diesen Jahres erhöht. Haben wir kein Kartellamt, dass den Stromanbietern endlich auf die Finger schaut?

Wer die Berichterstattung über die Bildungsstreiks verfolgt hat, wird gelesen haben, wie einige Polizisten gegen Minderjährige und Studenten in Essen und Stuttgart vorgegangen sind. Wer steht hinter Polizeibefehlen: das Innenministerium und sie decken anscheinend die Vorgehensweise. Unglücklich ist es, wenn sich bestimmte Gruppen, die auf Ärger aus sind, unter die Demos mischen.

Für die Polizei, die Innenministerien, die Politiker und Schulleiter, die mit ihren Schülern nicht sprechen können, sondern lieber die Polizei holen, stellen wir die Kinderrechte ein. Wehe dem, der meiner Brut mit Gewalt begegnet. Ich mache das Internet und die Regionalpresse mobil:
  1. das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht;
  2. das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit;
  3. das Recht auf Gesundheit;
  4. das Recht auf Bildung und Ausbildung;
  5. das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung;
  6. das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln;
  7. das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens;
  8. das Recht auf sofortige Hilfe in Katastrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung;
  9. das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause;
  10. das Recht auf Betreuung bei Behinderung.

In der Praxis heißt das, die Kinder haben das Recht in einer sicheren Umgebung ohne Diskriminierung zu leben. Sie haben das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung, medizinischer Versorgung, Ausbildung und auf Mitsprache bei Entscheidungen, die ihr Wohlergehen betreffen. Quelle: Wikipedia

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