Montag, 2. Mai 2011

Erwischt! Gefälschtes Osama-Foto veröffentlicht

Was ist die Aufgabe eines guten Journalisten, so es sie noch gibt? Eine Meldung oder Beweismaterial zu überprüfen, bevor man es veröffentlicht.

Vor ein paar Wochen hat irgendwer eine gefälschte Rücktrittserklärung des OB Sauerland aus einem Internetcafe an die ein oder andere Pressestelle gefaxt. Die Redakteure waren schlau genug im Rathaus nachzufragen.

Osama ist also tot. War er das nicht schon längst? Aus einem Kopfschuss wird ein Kugelhagel und man weiß nicht, was man überhaupt noch glauben kann. Für eine Verhaftung hat es nicht gereicht, aber für ein Erschießungskommando? Uns kommt das alles reichlich suspekt vor.

Was ist das für eine Scheinheiligkeit, mit der die USA-Regierung und ihre Verbündeten das Vorgehen wegen demokratischer und christlicher Werte rechtfertigen, an die sie sich selbst nicht halten? Jedem Menschen steht in einem Rechtsstaat ein Verfahren und ein Verteidiger zu. Hat man sich jetzt nicht dem Niveau eines "Schurkenstaates" angepasst? Ach nee, wer ein Schurke oder ein Schurkenstaat ist, entscheiden ja wir. Wir wissen auch, was gut und böse ist. So weit man weiß, wurde Osama nicht wegen des 9/11 gesucht.

Ich mag für ihn keine verteidigenden Worte schwingen. Mir fallen auf Anhieb viel schlimmere Massenmörder ein, die ungeschoren davon kamen und kommen. Sie werden sogar zu königlichen Hochzeiten eingeladen, obwohl man sie eigentlich nach Den Haag bringen müsste. Wie haben sie das mit der DNA so schnell gemacht? Und seit wann ist man im Westen so zartfühlend und nimmt auf die religiösen oder emotionalen Befindlichheiten eines Muslims Rücksicht? Ist es nicht eine Perversion den Tod eines Menschen zu bejubeln oder zu begrüßen? Fragen über Fragen. Ohh, und die Obama-/Osamaversprecher und -schreiber waren auch nicht schlecht. Wir nehmen es halt mit der Genauigkeit nicht so genau.

Was machen wir jetzt? Es fehlt ein Feindbild. Ach, wir finden ein anderes. Mist, dass es den "Warschauer Pakt" nicht mehr gibt, sonst hätten wir noch ein wenig auf den ganzen bösen Kommunisten rumkloppen können.

Man lebt nur zweimal:


Wir schauen nun nach, was die ganzen anderen "Verschwörungsspinner" = Blogger geschrieben haben. Wenn er eine Katze wäre, hätte er noch ein paar Leben. Irgendwann läßt man ihn bei Bedarf wahrscheinlich wieder auferstehen. Oder es war ein Doppelgänger, eine seiner Ehefrauen hat gelogen, im Erdloch hat man eine Decke zur DNA-Analyse gefunden. Ach nein, im Erdloch war laut Medien Hussein...

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