Vor ein paar Tagen traf man sich in Horsham, England. Die Finanzminister der G-20 bereiteten den am 2. April in London stattfindenden „Gipfel“ der Regierungschefs vor. Es lässt sich bereits jetzt schon absehen, dass auch dieser „Gipfel“ wieder das wird, was die anderen mehr oder weniger hektischen Treffen, einschließlich des Meetings Mitte November letzten Jahres waren, nämlich ein Flop.
Aber konnte man überhaupt etwas anderes erwarten? Bei Licht besehen werden doch diese Treffen und „Gipfel“ von just denen durchgeführt, die mit ihren Sprüchen von „Globalisierung“ und „Deregulierung der Finanzmärkte“, von „Privatisierung“ und „Währungsgemeinschaft“, von „Outsourcing“ und „Nachhaltigkeit“ eine Krise, wie wir derzeit erleben, erst möglich gemacht haben.
Wirklich? Eine Krise? Nein, was wir erleben, ist der totale Kollaps eines Finanzsystems, welches seit der Nixon-Regierung in den 70er Jahren das alte System Bretton Woods abgelöst hatte. Damals zog der US-Präsident den Stöpsel aus der Wanne und verabschiedete sich von dem alten Bretton Woods System der festen Wechselkurse. Fortan vagabundierten tagtäglich riesige Mengen Geldes um die Welt, jedes Jahr mehr, unkontrolliert und jederzeit zu Schandtaten bereit. Es folgten „Shareholder-Value“, „Schaffung neuer Finanzmittel“ und auf den Cayman Inseln beheimatete „Zweckgesellschaften“. Die Welt wurde zum Spiel-Casino der Finanz-„Elite“.
Jetzt, am Vorabend des Totalkollapses des Systems, sollte man eigentlich annehmen, dass Einsicht hinsichtlich der begangenen Fehler herrschen würde. Man sollte vermuten, dass unsere Polit-Elite sich ernsthaft über grundsätzliche Änderungen in der Finanz- und Wirtschafts-Politik Gedanken macht. Aber genau das tut sie nicht.
Da hat der neue US-Finanzsekretär Geithner den fabelhaften Plan, den Internationalen Währungs-Fond (IMF) zu einer bombastischen Weltbehörde auszubauen, in dem er den Fonds mit Hunderten von Milliarden US-Dollars vollstopfen will, damit dieser die in Not geratenen Staaten Pakistan, Türkei, Ungarn, Ukraine, Island, Österreich, Lettland u. a. mit Finanzspritzen – gemäß den beim IMF üblichen Auflagen versteht sich – am Leben halten kann. Die Folgen sind Lohnkürzungen und Verschlechterungen des Lebensstandards und in der Tat hat es mittlerweile in einigen der o. g. Länder bereits Lohnkürzungen „auf freiwilliger Basis“ von 15 bis 20% gegeben, sowohl im gewerblichen Bereich, als auch in Behörden. Die „Brüning’schen Notverordnungen“ gegen Ende der Weimarer Republik lassen grüßen.
Auch Gordon Brown fällt zu alldem nicht mehr ein als „eine Stärkung des IWF und der Weltbank“, und er plädiert dafür, „Special Drawing Rights“ – Sonderziehungsrechte - wie sie seit dem Ende der 60er Jahre im IMF bestehen, weiter auszubauen und die IMF-Volumina stark aufzublähen. Auch das läuft praktisch auf eine „Weltwährung“ in absehbarer Zeit hinaus.
Das neue Ziel ist und bleibt das alte Ziel. Eine faschistische Weltdiktatur. Und diese „Krise“ wird dazu genutzt, dem Ziel einen erheblichen Schritt näher zu kommen.
Der Sinn des Unternehmens: Alle Menschen sollen gleich schlecht leben.
Das ist ein Gastbeitrag von Sperling.
In Anlehnung an den Beitrag weisen wir auf folgenden Link hin:
http://www.aktuell.ru/russland/wirtschaft/g_20_weg_vom_dollar_hin_zu_einer_neuen_weltwaehrung_1897.html
Bei allem dürfen wir nie vergessen, dass wir, unsere Kinder und Kindeskinder diese Machenschaften ausbaden müssen, während ein Zumwinkel sich unerklärliche 20 Mio. an Pension auszahlen läßt.
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