Freitag, 29. Oktober 2010

Kerzen für die Opfer der Loveparade am 1.11.2010

In Kommentaren liest man immer wieder: das Thema Loveparade sollte endlich beendet werden. Das würde nerven. Gehen wir über zur Tagesordnung. Das Leben geht schließlich weiter. Stellen Sie sich ncht so an. Medien haben das Thema fast abgeschlossen. Ich weiss nicht, ob die Leute sich so äußern würden, wenn sie dabei gewesen wären, wenn sie einen nahe stehenden Menschen verloren hätten, wenn sie verletzt oder traumatisiert worden wären, wenn sie dieses Desaster erlebt hätten. Manche Menschen sind sehr kaltschnäuzig oder geben sich so. Ihnen fehlt das Mitgefühl. Man darf und sollte den Toten gedenken. Mit ihnen hat man zu ihren Lebzeiten einen Teil des Lebens verbracht. Warum sollte man sie vergessen?

Wir werden regelmäßig daran erinnern, ob es den Genervten nun passt oder nicht. Uns geht es nicht um Schuldige, sondern um Verantwortung. Herr Sauerland scheint das Bauernopfer zu spielen und die genehmigenden Landespolitiker zu decken. Für die Veranstaltung tragen neben der Politik die Obersten der Behörden, der Polizeipräsident, der Veranstalter und der Sponsor die Verantwortung. Die Drängler dürfen wir auch nicht vergessen. Eine Panik kann schnell ausbrechen, wenn die Menschen sich bedrängt oder eingeengt fühlen. Genau das war der Fall. Es fehlten die Fluchtmöglichkeiten. In jeder Konzerthalle, in jeder Disco, jedem Stadion gibt es mehrere Notausgänge. Dort waren Mauern und Zäune und es mangelte an Flucht- oder Ausweichmöglichkeiten.

Kerzen in Duisburgs Fenstern für Loveparade-Opfer

Gutachten zur Loveparade wirft Fragen auf

Kein Ende absehbar bei Loveparade-Ermittlungen

Wer ist schuld?

Doku zur Loveparade am 7.11.

Wie RTL berichten wird, ist fraglich. Kerzen können nichts am Geschehen ändern. Sie sind ein Symbol der Erinnerung und der Solidarität. Wir finden es unmöglich, dass man "die Schuld" der Einsatzpolizei in die Schuhe schieben will. Manch einer hat unglücklich oder ungehalten reagiert. Wer weiss, vielleicht hätten wir das bei dieser Katastrophensituation auch getan? So weit wir das beobachten konnten, hat das Gros der anwesenden PolizistInnen ihr möglichstes getan. Sie haben mit den Ordnern an dem Lichtmast, der sog. Todestreppe und an dem Container in der Mitte geholfen, wo sie konnten. Teilweise waren sie in ihren Bemühungen behindert und konnten wenig tun. Rettungskräfte. Offensichtlich haben nicht nur die Handynetze einen Kollaps erlitten, sondern auch der Funkverkehr. Dazu bitte diesen Artikel lesen über analoge und digitale Funkgeräte, die dem Kompetenz- und Kostengerangel zum Opfer fielen.

Nicht vergessen!!!



Wenn ich etliche Kommentare zu dem Thema in "der Westen" lese, überkommt mich das Grausen. Was für eine gefühlskalte Welt. Sie scheinen gehirngebraust zu sein. Abgestumpft.

Der Kassierer der Bank, bei der ich mein Konto habe, sah traurig aus mit verweinten Augen.
Ich habe es gesehen und ihn gefragt, was er habe. Sein Vater war gestorben, aber er müsse ja weiter machen, so als sei nichts geschehen. Nein, das muss er nicht. Die Zeit der Trauer sollte man sich nehmen. Alles andere ist Verdrängung, die die Psyche belastet. Die meisten Krankheiten beruhen auf unverarbeiten Erlebnissen. Man munkelt zwischen 70 und 80 %.

Entweder man steht zu dem, was man erlebt hat und spricht darüber oder man läßt es. Zweiteres ist ungesund. Die Hilfe ist oft so leicht und ist möglicherweise nebenan. Da, wo man sie nicht vermutet.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Die Mappus-Show







Schlag den Schwab:

Denglisch

Bei der Integrationsdebatte stürzt man sich mit Vorliebe auf die Sprachkenntnisse der Migranten. Hat es vorher jemanden interessiert? Bei der Müllabfuhr, als Putzfrau, als Hilfsarbeiter, als Kumpel, als Malocher musste man das anscheinend nicht können können.
Man hat die Menschen aus anderen Ländern angeworben, damit sie unliebsame schlecht bezahlte Arbeit verrichten. Wie "günstig" zur weiteren Drückung des Niedriglohnsektors. Die Worte "Gastarbeiter" und "Fremdarbeiter" sollen aus dem Nationalsozialismus stammen. Sie werden heute noch verwendet. Woher stammen sie wirklich?

Als ich gestern Abend "Die Tagesthemen" gesehen habe mit Frau v.d.L. und danach den Kommentar von Herrn Deppendorf gehört habe, kringelte sich bei mir jedes vorhandene Haar. Manchmal ist ein Wort oder Name Programm.

Unsere Sprache ist voller Anglizismen. Man unterscheidet auch zwischen Britizismen und Amerikanismen. Lesen Sie die Stellenanzeigen. Viele Berufsbezeichnungen sind fast nur noch in Englisch. Das sind abenteuerliche Bezeichnungen. Unterhalten Sie sich z.B. mit jemandem aus der Werbebranche. Man hat den Eindruck sie können kein Deutsch. Dazu ein treffendes Lied:

Denglisch


Was machen wir denn jetzt mit den Dialekten oder der Mundart? Müssen wir sie uns abgewöhnen? Ein waschechter Rheinländer, Westfale, Ostfriese, Schwabe, Badenser, Hesse, Berliner, Kölner, Sachse, Bayer usw. spricht kein hochdeutsch. Natürlich können sie das, aber sie pflegen ihre Mundart. Kommen Sie mal zu uns in den Ruhrpott. Da lernen Sie eine ganz neue Sprache kennen :-). Was sagen Sauerländer dazu?



Natürlich ist es wichtig die Sprache zu lernen, wenn man in ein anderes Land auswandert oder dort eine Weile arbeiten möchte. Integration einzig und alleine an den Sprachkenntnissen auszumachen ist ein Fehlgriff. Irgendeinen Sündenbock muss man ja haben. Zur Zeit schwankt es zwischen Hartz IV-Empfängern und Migranten. Wobei man bei den Migranten unterscheidet und es auf Muslime und/oder Araber abgesehen hat. Ein Muslim ist nicht unbedingt ein Araber. Sie sollen alle Terroristen sein.

Viele Texte sind gespickt mit Fremdwörtern, die meist aus dem Lateinischen oder Griechischen stammen. Wissenschaftler, "Experten" und Politiker scheinen irgendwie ein Problem mit der deutschen Sprache zu haben. Bei wissenschaftlichen Texten braucht man ein Fremdwörterbuch. Es erweckt einen schlaueren und gebildeteren Eindruck. Ansonsten ist die Relevanz der Texte exemplarisch oder das tangiert mich extrem peripher. Und immer schön cool bleiben. Oder: we entertain you.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

DEMO: Loveparade Duisburg21 30.10.2010

Wir vergessen nicht...



...nie!!!

Sonntag, 24. Oktober 2010

So locker und leicht.......

Spätestens jetzt sollte uns bewusst werden, warum PolitikerInnen eine Integrationsdebatte wg. der deutschen Sprache führen. Sie werfen mit Fremdwörtern um sich, von denen die meisten Sprechblasenbenutzer wahrscheinlich nicht wissen, was sie in Wahrheit bedeuten. Sie kehren die Bedeutung von Fremdwörtern und deutschen Wörtern ins Gegenteil um. Wie wäre es mit einer Comedyshow? Das wird bestimmt genau so gut bezahlt, wie ständig in Talkshows zu senfen.




Urban Priol. Da müssen Sie klicken, weil wir das Video nicht einbetten können.
http://www.youtube.com/watch?v=FVs7e_4x6fw&feature=related

Samstag, 23. Oktober 2010

Der Agent Provocateur

Anscheinend hat man am sog. "schwarzen Donnerstag" in Stuttgart Provokateure eingesetzt. Was ist ein Agent Provocateur? Die Erklärung von Wikipedia:

"Als Agent Provocateur [aˈʒɑ̃ pʀɔvɔkaˈtœʀ] (frz. ‚provozierender Agent‘) bezeichnet man eine Person, die üblicherweise im Auftrag des Staates einen oder mehrere Dritte zu einer gesetzeswidrigen Handlung provozieren soll. Im weiteren Sinne wird damit auch ein Handeln bezeichnet, das durch die gezielte Vortäuschung oder auch Provokation einer ruchbaren Handlung die Stärkung der eigenen Position und die Legitimation für einen Eingriff anstrebt.

Wer die Tat eines anderen provoziert, um ihn beim Versuch zu überführen, kann nicht wegen Anstiftung zu dieser Haupttat bestraft werden, weil ihm der erforderliche doppelt bezogene Anstiftervorsatz fehlt, insbesondere hinsichtlich des Taterfolgs (§ 26 StGB).

Die Rechtsprechung geht davon aus, dass der Einsatz von V-Personen und von verdeckt arbeitenden Polizeivollzugsbeamten zur Bekämpfung besonders gefährlicher und schwer aufklärbarer Kriminalität, zu der auch der Rauschgifthandel gehört, notwendig und zulässig ist.[1] Tatprovozierendes Verhalten polizeilicher Lockspitzel kann indes nur innerhalb der durch das Rechtsstaatsprinzip gesetzten Grenzen hingenommen werden.[2]"

Ein Artikel aus der Taz dazu: Polizeibeamter bestätigt Einsatz von Provokateuren

Reizgasattacke in Stuttgart?



Bewegen wir uns von S21 weg und schauen uns diesen Bericht von "Spiegel TV" an. "10 Jahre 1. Mai", Teil 3 von 4 Teilen. Achten Sie auf den Polizeifunk:



Wir haben auf einer Maikundgebung folgendes erlebt. Vermummte tauchten auf. Sie haben auf mich die gleiche Auswirkung wie der Anblick von gepanzerten Robocops. Ich bringe mich und die meinen flugs in Sicherheit. Bei einer Kundgebung oder Demo möchte ich meine Meinung äußern können. An Krawallen und Gewalt bin ich nicht interessiert. Wir flüchteten in das Treppenhaus eines Wohnhauses und konnten vom Fenster beobachten, wie Steine und Flaschen flogen. Die Polizei griff hart durch. Komischerweise? verschonten sie die Vermummten und richteten ihren Unmut gegen die bis dahin friedlichen Demonstranten.

So schnell wie die Vermummten erschienen waren, so schnell waren sie wieder verschwunden. Wir hatten Einblick in eine Seitenstraße. Dort standen einige Polizeibusse, in die die Vermummten verschwanden und teilweise in Polizeiuniform oder normaler Zivilkleidung heraus kamen. Leider hatten wir keine Kamera dabei. Das sollte man mal gesehen haben.

Im Netz gibt es Polizeiforen, in die ich mich aus Interesse an Polizistenmeinungen regelmäßig begebe. Es gibt tatsächlich PolizistInnen, die sich nicht vorstellen können, dass ihre KollegInnen so etwas tun. Sie müssen entweder sehr leichtgläubig sein oder sind noch frisch im Beruf.

Wir möchten im Kinder-Alarm auf keinen Fall ein Pauschalurteil über "die" Polizei fällen. Bei Demos habe ich mich oft mit der Einsatzpolizei unterhalten. Sie wissen, dass sie von der Politik benutzt werden. Ihren Unmut sollten sie allerdings gegen ihre Befehlshaber richten.

Wir brauchen die Polimantei (Wortschöpfung meines Jüngsten) zu unserem Schutz. Wir möchten eine faire Polizei, die die Verhältnismäßigkeit der gewählten Mittel abwägt. Wir möchten keine "Willi Wichtigs" in Uniform. Wir wissen, dass viele von ihnen in einem Konflikt sind. Da ist der Befehl und dort sind die Demonstranten, deren Ansichten sie teilweise teilen. Das erkennt man in den Polizeiseiten. Das Gros äußert sich sehr vernünftig. Wir verweisen auf die "Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten (Hamburger Signal) e.V."

Ich habe meinen Kinder beigebracht, dass sie sich in der Not, wenn sie alleine unterwegs sind oder wir uns mal bei einer Veranstaltung verlieren sollten, an die Polizei wenden sollen. Sie haben an die Freunde und Helfer geglaubt. Seit polizeilicher Vorgehensweise bei den Bildungsstreiks und S21 gegen ihre AltersgenossInnen ist ihr Vertrauen verlustig gegangen. Ich glaube nicht, dass "die" Polizei das möchte.

Freitag, 22. Oktober 2010

Monitor - Stuttgart 21: Warum "die" Polizei wirklich so hart zuschlug 21.10.10



Monitor - Interview Thomas Mohr (21.10.2010)



Hut ab, Herr Polizist, auch wenn Sie jetzt möglicherweise dienstliche Maßnahmen treffen werden. Warum eigentlich? Die vermeintlichen Prügeler laufen frei herum und dürfen weiter Dienst schieben. Er muss offensichtlich mit Konsequenzen rechnen. Vor solchen Menschen wie Herrm Mohr kann man sich wg. ihres Mutes verneigen. "Die" Polizei hat einen mächtigen Imageschaden erlitten. Das wird den meisten nicht gerecht. So wie Stumpf die Landesregierung schützt, hat es der OB Sauerland in Duisburg getan.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Polizisten? Überwachung?

Hatten wir uns nicht fast alle als Kinder gewünscht Polizist oder Feuerwehrmann zu werden? Für die Gerechtigkeit, für die Einhaltung von Gesetzen, für Recht und Ordnung, um zu helfen. Was ist daraus geworden?

Hatten sie Unrecht mit ihrem Lied oder waren sie eher vorausschauend?



Wg. der Emanzipation müssen wir natürlich auch Polizistinnen erwähnen. Wissen Sie, ich kriege einen dicken Hals, wenn ich PolitikerInnen reden höre. Es sind immer dieselben nichts
sagenden Worte, die sie verstehen einzusetzen. Worthülsen. Worte werden zur Propaganda eingesetzt. Medien machen mit.

"Die" Polizei bekommt ihre Befehle vom Innenministerium. Dann stehen sie da und wissen nicht, was sie tun sollen. Bei einigen erweckt das den Eindruck. Sie legen los und lassen sich missbrauchen. "Die" Polizei ist die Pufferzone zwischen Legislative und Judikative. Sie sind die Exekutive. Ist das immer so richtig? Müssen sie ihren Hals hinhalten? Müssen sie andere verletzen, obwohl sie teilweise der Meinung der Demonstranten sind? Müssen sie widerspruchslos Befehle befolgen? Meines Wissens dürfen sie verweigern, wenn der Befehl gegen ein Gesetz, Ethik oder Moral verstößt.

Ich wünsche mir eine Polizei, die uns beschützt. Uns, die Bevölkerung und nicht Politiker, Bonzen und Lobbyisten. Sie können sich Sicherheitsdienste leisten. Ich wünsche mir eine Polizei, die mich nicht knüppeln oder verpfeffern will, wenn ich für eine Meinung gerade stehe. Die Freunde und Helfer. An die haben wir fast alle als Kinder geglaubt. Die meine Kinder nicht angreifen will, weil sie sich gerade bildungsverstreiken. Bei den Bildungsstreiks haben sie in NRW Pfefferspray gegen Minderjährige eingesetzt. Sie standen da und äußerten ihre Meinung.
Nicht mehr und nicht weniger. Polizisten waren nicht gewillt Anzeigen wg. der Vorgehensweise ihrer Kollegen aufzunehmen. Tja, gegen den Korpsgehorsam bleibt einem nur die Staatsanwaltschaft, die solche Verfahren im Nu einstellt. Bei einem kleinen Ladendieb sind sie pingeliger.

Da fragen sie: "Sind sie links oder rechts?" Am besten sagt man rechts. Ja, so ist das. Sie bekommen nichts ab, wenn sie sagen "rechts". Sonst ist man "linksradikal" und hau druff auffe Lampe. Denken Sie an der Stelle nach. Bitte denken Sie nach. Wollen wir uns mal auf die Reise der Wortbedeutungen begeben?

Möglicherweise grünt es mal so grün, wenn "Die Grünen" sich profilieren wollen? Wenn Sie das wissen wollen, dann bitte die Ursprungsgeschichte. Viel Vergnügen zur Reise nach USA wg. "Die Grünen". Oder was glauben Sie, wo sie herkamen?!

Frank Zappa: Bobby Brown

Passt zu der Leistungsgesellschaft oder der verdrehten Quasaellgesellschaft:



Ich werde das nicht übersetzen, sonst bekomme ich noch Ärger mit den "Moralwächtern" der Nation.

"Hey there, people, Im bobby brown
They say Im the cutest boy in town
My car is fast, my teeth is shiney
I tell all the girls they can kiss my heinie
Here I am at a famous school
Im dressin sharp n im
Actin cool
I got a cheerleader here wants to help with my paper
Let her do all the work n maybe later I'll rape her

Oh God I am the american dream
I do not think Im too extreme
An Im a handsome sonofabitch
Im gonna get a good job n be real rich

(get a good
Get a good
Get a good
Get a good job)

Womens liberation
Came creepin across the nation
I tell you people I was not ready
When I fucked this dyke by the name of freddie
She made a little speech then,
Aw, she tried to make me say when
She had my balls in a vice, but she left the dick
I guess it's still hooked on, but now it shoots too quick

Oh God I am the american dream
But now I smell like vaseline
An Im a miserable sonofabitch
Am I a boy or a lady...i don't know which

(I wonder wonder
Wonder wonder)

So I went out n bought me a leisure suit
I jingle my change, but Im still kinda cute
Got a job doin radio promo
An none of the jocks can even tell Im a homo
Eventually me n a friend
Sorta drifted along into s&m
I can take about an hour on the tower of power
Long as I gets a little golden shower

Oh God I am the american dream
With a spindle up my butt till it makes me scream
An I'll do anything to get ahead
I lay awake nights sayin, thank you, fred!
Oh god, oh god, Im so fantastic!
Thanks to freddie, Im a sexual spastic
And my name is bobby brown
Watch me now, Im goin down,
And my name is bobby brown
Watch me now, Im goin down, etc."

Schmutzige Schokolade 1 von 5

ca 300 000 Kindersklaven arbeiten für Billigschokolade. Bist du einverstanden?



Wir weisen auf unser Post "Lust auf Schokolade" hin.

Stuttgart 21 - Immobilienkommerz, Filz bei S21

Freitag, 15. Oktober 2010

Pispers zu S21, Umfragewerten und so ebbes

"Lieben" Sie auch die Umfragewerte? Damit werden wir überspült. 1.000 BürgerInnen sind i.d.R. repräsentativ. Ach so, von über 82 Millionen BürgerInnen? Sie suchen sich die Leute aus. Berufs-, Alters-, Bildungs- und/oder Einkommensgruppe. Dabei habe ich immer meinen Spaß, weil ich mich weigere solche bescheuerten Fragen zu beantworten. Oft flog der Hörer wegen meiner kritischen Hinterfragung von der anderen Seite auf. Was ist denn das für ein Benehmen? Da wundern wir uns, dass Kinder ein "schlechtes" Benehmen haben? Die Meinungsumfrager stellen Suggestivfragen. Das beantworte ich so nicht. Meine Bankverbindung geht euch auch einen Dreck an. Manche haben sich ins Fäustchen gelacht.

Heute hat mal wieder ein bekanntes Regionalblatt angerufen. Ich darf nicht schreiben, wie ich sie nenne. Sonst bekommen wir eine Klage. Es würden rechtliche Konsequenzen gezogen. Es wird nicht miteinander gesprochen. Nein, es war nicht die Zeitung mit B. Dürfen wir Ihnen eine Woche unsere Zeitung gratis zur Verfügung stellen? Ja gerne doch. Ich habe etwas zum Müll einpacken oder falls mir mal die Heizung ausfällt zum Heizen. Die Dame war sehr konsterniert. Ich habe sie gefragt, ob ihr bewusst ist für welchen "Laden" sie arbeitet? Die Antwort können Sie sich denken.



Konstantin Wecker Willy IV

Donnerstag, 14. Oktober 2010

"Frisch auf den Müll" - der Trailer



Frisch auf den Müll - Die globale Lebensmittelverschwendung
Ein Film von Valentin Thurn

Erstsendung in der ARD am 20. Oktober 2010, 23.30 Uhr

Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot.

Die Kurzfassung (29 Minuten) läuft im WDR-Fernsehen unter dem Titel "Essen im Eimer" am 25. Oktober 2010 um 7.50 Uhr und im NDR-Fernsehen in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober um 0.35 Uhr.

Die internationale Fassung läuft unter dem Titel "Taste the Waste" (55 Minuten) in den Niederlanden (Nederland 2 am 16.10. um 9.30 Uhr und am 17.10. um 23 Uhr), Schweden (SVT am 24.10.), Irland (TG4), Spanien (TV3), Litauen (LVT), Finnland (YLE), Schweiz (TSR), Norwegen (NRK), Zypern (CYBC), Griechenland (ERT), Süd-Korea (CREO) und in weiteren Ländern (Liste wird aktualisiert).

Montag, 11. Oktober 2010

S21: Für "die" Polizei



Offener Brief von LehrerInnen:
"Wir sind schockiert über den Einsatz von Wasserwerfern und dem Vorgehen der in "Vollschutz" bekleideten Einsatzkräfte aus ganz Deutschland gegen junge Menschen aus Schulen und Hochschulen unseres Bundeslandes.
Wir sind bestürzt darüber, mit welcher Brutalität die Einsatzkräfte auf wehrlose junge Menschen ihre Wasserwerfer richteten, Pfeffersprays gezielt in die Augen der auf dem Boden sitzenden und wehrlosen SchülerInnen sprühten und diese verletzten."

Liebe Polizei, wir wissen, dass Sie überlastet sind. Wir wissen, dass die Polizeibehörde verschlankt wurde. Wir wissen, dass sie beruflich am "Krückstock" gehen. Wir wissen, dass Sie schlecht bezahlt werden. Die Protestierenden wollen Ihnen keinen Ärger machen. Der Unmut richtet sich nicht gegen "die" Polizei. Der Unmut richtet sich gegen die Politik, die es nicht interessiert, was die BürgerInnen wollen. Wir können uns vorstellen, dass es Ihnen Unbehagen bereitet gegen MitbürgerInnen vorzugehen, obwohl viele unter Ihnen ihrer Ansicht sind. Das muss ein Gewissenskonflikt sein. Eine Ihrer Aufgaben ist die BürgerInnen zu schützen. So wünschen wir uns die Polizei.

Ein Polizistenkommentar aus Welt-Online:
"Der Mann hat Recht. Ich bin selbst Polizist in Süddeutschland. Ich muss in meiner Dienstzeit mehr dickbäuchige "VIP Personen" bewachen und wi r haben keine Zeit auf Fuss-Streife zu gehen und die Bevölkerung zu schützen. Letzte Woche musste ich 4 Tage die Bonzen-Autos einiger Politiker aus Berlin bewachen die unsere Stadt besuchten. Für so einen Schwachsinn wurde ich drei Jahre als Polizist ausgebildet. Immer mehr junge Polizisten verlassen die Polizei und gehen zu privaten Sicherheitsfirmen, weil sie da in der Regel das doppelte verdienen als im Staatsdienst zu bleiben. Und haben wesentlich besser Aufstiegschancen.

Diese privaten Sicherheitsdienste bewachen zwischenzeitlich hoch sensible Firmen, AKW, Labors, wo die Polizei völlig unerwünscht aufgrund ihrer mangelnden Ausrüstung ist. Private Villen werden heute von Sicherheitfirmen überwacht und kontrolliert. Besser als die Polizei es kann. Und trotzdem werden immer mehr Polizeidienststellen geschlossen."

Samstag, 9. Oktober 2010

Die letzte Tapferkeit?

Herr Seehofer, wer bestraft Sie für ihre Art von Politikverständnis und Arroganz den Bürgern gegenüber? Ich hoffe, es werden die Wähler bei der nächsten Wahl sein, die ihnen die Quittung präsentieren. Im Umgang mit Hartz IV-Empfängern habe man in Deutschland noch nicht die letzte Tapferkeit entwickelt, meint Herr Seehofer. Sollen wir Sie jetzt zum Ritter schlagen? Denn es scheint, dass Sie meinen, ein wahrer Held zu sein. Doch wer auf Schwache einprügelt und sei es nur mit Worten, der ist mMn kein wahrer Held, sondern ein Tyrann.


dts Nachrichtenagentur: Seehofer verlangt härtere Gangart in Sozial- und Ausländerpolitik (Agenturmeldung v. 09.10.2010). http://www.derNewsticker.de/news.php?id=196403&i=smrdoo (Stand: 09.10.2010)

http://www.focus.de/politik/deutschland/horst-seehofer-kampfansage-an-schmarotzer-und-zuwanderer_aid_560515.html


Was soll an dieser härteren Gangart tapfer sein? Ist tapfer, wer hart ist? Man darf nie vergessen, dass es Politikern offensichtlich gleichgültig ist, wofür sich "die" Bevölkerung entscheidet. Wenn sie nicht mehr "regieren", dann gehen sie in die Wirtschaft und werden Direktor oder so. Sie verdienen ein Vielfaches von dem, was sie als Politiker hatten. Wenn wir unsere Arbeit verlieren, dann gehts zur ARGE. Steile "Karriere": vom ALG 1 zum ALG 2 mit allen Demütigungen, Schikanen und Sanktionen, egal, was wir jahrelang eingezahlt haben. Vom Arbeitnehmer zum "Bittsteller". Lästernden Großmäulern täte es gut diese Erfahrung zu machen. Premiumschmarotzern aus der Politik gönnen wir das. Zitat: "Kindergeld, ebenfalls eine Sozialleistung, wird auch von Gutverdienern und Reichen bezogen, quasi als Zubrot oder Notgroschen, da es für diese Personen nur Kleingeld darstellt. Niemand käme auf die Idee, diese Personen deshalb als Sozialschmarotzer zu bezeichnen. Warum eigentlich nicht?"

Freitag, 8. Oktober 2010

Schikane der ARGE?

FAKE: Polizei trickst beim Videobeweis?

Berufsdemonstranten?

Nach dem man von Politiker- und Medienseite seit Monaten Erwerbslose demütigt, sind die Demonstranten von Stuttgart21 an der Reihe. Was bedeutet bitte "Berufsdemonstranten"? Ist man von Beruf Demonstrant und wer bezahlt einen dann dafür? Sind es möglicherweise die oft eingeschleusten Verbindungsleute oder Agent Provokateure, die von verschiedenen Seiten ihrem zweifelhaften rechtlich umstrittenen Auftrag folgen und dafür bezahlt werden?

Von Beruf dürfte niemand Demonstrant sein. Man könnte sich berufen fühlen von seinen Rechten Gebrauch zu machen. Einigen Politikern würde ich zwingend empfehlen das von ihnen gebeutelte, geänderte und missachtete Grundgesetz zu studieren. Wir haben ein grundgesetzlich verbrieftes Demonstrations- und Widerstandsrecht.

Art. 8 GG: 1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Aber: (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

Art. 20 GG:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Keiner braucht eine Demo genehmigen zu lassen. Man muss sie nur anmelden, es sei denn es passt einer Entscheidungsstelle gerade nicht in den Kram. Papier ist bekanntlich geduldig. Auf diesen "wohlstandsverwöhnten" Schwachfug gehe ich erst gar nicht ein. Wahrscheinlich sind die Demonstranten von Stuttgart21 auch der spätrömischen Dekadenz unterlegen?! Bevor man solche historisch falschen Behauptungen unterstellt, sollte man wissen, was spätrömische Dekadenz war. Politiker zeigen uns einmal mehr, was sie von der Bevölkerung, die sie nährt, halten: offensichtlich nichts.

Urteil des 2. Wehrdienstsenats vom 21. Juni 2005 BVerwG 2 WD
Zusammmenfassung Punkt 2 und Teile aus 3

"2. Die durch § 11 Abs.1 Satz 1 und 2 Soldatengesetz (SG) begründete zentrale Verpflichtung
jedes Bundeswehrsoldaten, erteilte Befehle „gewissenhaft“ (nach besten Kräften vollständig
und unverzüglich) auszuführen, fordert keinen bedingungslosen, sondern einen mitdenkenden
und insbesondere die Folgen der Befehlsausführung bedenkenden Gehorsam - gerade
im Hinblick auf die Schranken des geltenden Rechts und die ethischen „Grenzmarken" des
eigenen Gewissens (dazu 4.1.2 und 4.1.3).

3. Aus dem Grundgesetz und dem Soldatengesetz ergeben sich rechtliche Grenzen des Gehorsams,
die sich in sieben Untergruppen zusammenfassen lassen.

a) Ein Soldat ist gem. § 11 Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 1 Alternative 1 SG nicht ungehorsam, wenn er einen ihm erteilten Befehl nicht befolgt, dessen Ausführung seine Menschenwürde oder die eines davon betroffenen Dritten verletzen würde (dazu 4.1.2.1).

b) Die Nichtbefolgung eines Befehls stellt nach § 11 Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 1 Alternative 2
SG ferner dann keinen Ungehorsam dar, wenn er nicht zu dienstlichen Zwecken, d.h. nicht
zur Erfüllung der durch das Grundgesetz (abschließend) festgelegten Aufgaben der Bundeswehr erteilt worden ist (dazu 4.1.2.2).

c) Ein Befehl darf gem. § 11 Abs. 2Satz 1 SG des Weiteren nicht befolgt werden, wenn
durch seine Befolgung nach innerstaatlichem Recht oder nach dem Völkerstrafrecht eine
Straftat begangen würde (dazu 4.1.2.3)."

Das Urteil bezieht sich auf Soldaten. Sind PolizistInnen nicht auch daran gebunden? Muss ich einen Befehl befolgen, wenn ich ihn nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann?

Die Rede von Gysi:

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Duisburg 21: In Erinnerung an die Toten der Loveparade

Wir vergessen nicht:





Danke an alle Helfer!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Montag, 4. Oktober 2010

Der gefürchtete "schwarze Block" in Polizeiuniform?

"Aber im Gegensatz zu Hamburg oder Berlin trägt der gefürchtete schwarze Block in Stuttgart eine Polizeiuniform." Das hat aber offensichtlich gedauert bis "Spiegel TV" darauf kam. Hoffnung ist in Sicht. Normalerweise werden Uniformen vorher gegen Zivilkleidung ausgetauscht, um anderen zu suggerieren, dass die Demonstranten die Provokationen angefangen haben. Danke an den Lumperladen für den Hinweis. Was ist der "gefürchtete schwarze Block"? Die Autonomen? Woher kamen sie? Wer oder was sind sie? Sie brauchen nur wenige Klicks, um das zu finden. Es könnte Ihr "Weltbild" verrücken, also lassen Sie das sein, wenn Sie es nicht wissen wollen.




Es gab auch Polizisten, die sich bedroht gefühlt haben, wenn man ihnen eine Blume schenken oder ihnen ein Küßchen geben wollte. Beim Rosenmontagszug ist das allerdings anders. Da nehmen sie die Blumen und die Bützchen an. Kommt immer darauf an, worum es geht?

Schmickler: Über Kinder, Bildung und Armut

S21: Frauen und Kinder zuerst

Sonntag, 3. Oktober 2010

Enrig: Für das Leben eines Freigeistes

Strafanzeige gegen die Bundesregierung durch Initiative aus Aurich erstattet

Deeskalationsstrategie von Polizisten?

Ich habe gelesen, dass man bei der Bundeswehr diese Grundsätze lernt: bei Eindringen eines Feindes ist erstmal auf die Beine zu schießen, nachdem vorher ein Warnschuss abgegeben wurde. In Menschenmassen ist niemals reinzuschießen. Wenn Befehle gesetzwidrig sind, sind sie zu verweigern.

Meine Kinder haben in der Grundschule gelernt: die Polizei ist dein Freund und Helfer. Das habe ich ihnen auch beigebracht. Polizisten kamen, um ihnen etwas über das Missbrauchsproblem zu erzählen. Sie brachten ihnen Verkehrserziehung bei. Die Kids waren total begeistert über die freundlichen hilfsbereiten Polizisten. Sie durften auf Polizeiautos und -motorräder klettern. Sie saßen am Steuer (ohne zu starten) und durften das Martinshorn betätigen. Tatütata. Der hoffnungsfrohe Nachwuchs? Jetzt, Jahre später, haben sie die Videos gesehen wie Polizisten gegen ihre Altersgenossen vorgingen und sind geschockt.

Sie haben ab morgen die sog. "Sontwoche". Während andere Jahrgänge zur Klassenfahrt fahren, haben die daheim gebliebenen Programmwoche. An drei Tagen erscheint die Polizei, um sie über Drogen-, Handy- und Internetgefahren zu informieren. Das wissen die meisten Kids eh schon. Ich glaube, das Thema wird ein anderes sein. Sie haben sich längst mit ihren KlassenkameradInnen über die Vorgehensweise bei Stuttgart21 ausgetauscht. Ich bitte die PolizistInnen sich damit ernsthaft auseinander zu setzen und ihnen keinen Firlefanz zu erzählen. Stehen Sie bitte dazu, dass es unhinterfragende Befehlsempfänger und (Kinder)Prügler unter ihnen gibt. Mir haben erfahrene Polizisten gesagt, dass sie Jungpolizisten selber die Knüppeltruppe nennen.

Nun schauen Sie sich genau diese Videos an. Hören Sie hin und gewinnen Sie Ihre eigenen Eindrücke:




Erlebnisse eines Journalisten vor Ort: "Jeder muss sich selbst die Gewissensfrage stellen"

Ich persönlich habe mit PolizistInnen bei Demos und Massenveranstaltungen kaum negative Erfahrungen gemacht. Deshalb stelle ich aus Fairnessgründen diese Pressemitteilung zu Stuttgart21 ein: Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizistinnen und Polizisten (Hamburger Signal) e.V.

Kennen Sie diese Kampagne: "Mehr Verantwortung bei der Polizei. Ich habe mich gerade einer Online-Demo für mehr Verantwortung und Transparenz bei der Polizei in Deutschland angeschlossen. Damit unterstütze ich Amnesty International. Die Aktion wird Dir sicher auch gefallen. Mit nur wenigen Klicks kannst Du ganz einfach etwas bewegen und Dich gegen rechtswidrige Polizeigewalt und für den Schutz der Menschenrechte in Deutschland engagieren. Jede Stimme zählt - auch Deine!
Schließe Dich der Online-Demo an
Sende eine E-Mail an die Verantwortlichen"

Wer mag, liest sich durch die Copzone. Dort äußern sich hauptsächlich PolizistInnen zu Stuttgart21. Wir hoffen, den Polizisten, der den Helm weggeworfen haben soll, treffen keine negativen Konsequenzen. Wir brauchen mehr davon. Falls ja, sollte er sich an die Blogger wenden.

Ein BKA-Mensch soll mal gesagt haben (sinngemäß): "Nicht die Polizei, sondern die Politiker haben die Verhältnisse zu ändern, aus denen "Terrorismus" entsteht."

@ You tube: machen Sie sich bei Löschungen nicht lächerlich wg. der Unzumutbarkeits- und Jugendlichennummer, sonst zeige ich Ihnen auf, was da alles drinnen ist an "Revolvernummern". Es wird gelöscht zum Thema Stuttgart21. Das wurde auch bei der Loveparade praktiziert. Zwei Beispiele:

Robocop (passt ja):


Die brutale Schlussszene aus dem Film "Hooligans". Nichts für schwache Nerven. Nichts für Kinder. Das Lied ist ergreifend und stets passend, wenn Menschen sich gegenseitig angreifen:



Warum tun Menschen sich das an? Warum sind sie voller Hass gegen andere? Und warum ist das bei youtube zu finden, wo sie doch sonst bei gewissen Fällen auf Nutzungsbedingungen, Jugend- und Urheberschutz und Befindlichkeiten bedacht sind? Die Antwort erscheint einfach: sie löschen vermutlich, wenn sie unter "Strom" gesetzt werden.

Haben die meisten Menschen noch nicht begriffen, welchen Gefallen sie den sog. "Eliten" tun, wenn sie sich gegenseitig verhauen?

Stuttgart 21 (Bericht)



In dem Video sind zwei Fehler:
1. Die Verspätungsquote im 5-Minutenbereich der DB liegt bei 32% und nicht bei 68%
2. Über die "Spätzleconnection" wurde in "Frontal21" und nicht bei "Monitor"
berichtet

Samstag, 2. Oktober 2010

Völker Lösch über die Grube-Muppus-Show bei S21

Diese jungen Leute waren sicherlich unerfahren bzgl. Demonstrationen. Sie werden in der Schule und durch ihr Umfeld etwas über Demokratie, den Rechtsstaat, das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit gelernt haben. Sie werden daran geglaubt haben. Ihr Glaube dürfte erschüttert sein. Für alle, die fragen: was haben Kinder auf Demos zu suchen? Wie ich schon schrieb: auch sie haben eine Meinung und ein Demonstrationsrecht. Wir waren "schon" mit 14 Jahren auf Demos mit der ganzen Schulklasse. Da gab es keine "Robocops", sondern freundliche und verständnisvolle Polizisten in normaler Uniform und geringer Besetzung.

Wir haben eine durchaus kritische Jugend. Man versucht immer wieder sie medial als Komasäufer, Kriminelle, Ausbildungsunfähige, Bildungsferne und Desinteressierte darzustellen. Wie motivierend. Sie mag es geben, aber das Gros ist anders.



Die Schülerdemo war m.W. für 10.00 h geplant. Die Räumung sollte ab 15.00 h beginnen. "Komischerweise" fing man schon früher an, so als ob man es gewollt hätte. Vielleicht ist den Politikern, Verantwortlichen und der DB entgangen, wie viele Städte, Organisationen und Initiativen sich nun solidarisch anschließen. IHR SEID ZU WEIT GEGANGEN!!! "Ihr" habt Kinder angegriffen.

Es ist unnötig Polizisten zu beschimpfen, zu bespuken, zu bewerfen und auf Polizeiautos zu klettern. Was ist denn jetzt mehr "wert"? Ein paar Kratzer auf einem Polizeiauto oder den jungen Menschen Verletzungen zuzufügen? Genauso ist es unnötig dermaßen überzogen mit "Staatsgewalt" zu reagieren. Das soll angemessen sein?!

Über das Berufsbild der Polizei NRW:
".... Darüber hinaus ist uns der Opferschutz wichtig.
Das bedeutet zum Beispiel, Grundrechte zu schützen, Menschen in für sie schwierigen Situationen zu helfen, Straftaten aufzuklären und Verkehrsverstöße zu ahnden sowie notwendige Eingriffsmaßnahmen anzuordnen und durchzusetzen.
....ein hohes Maß an Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen."

Wir fordern die BürgerInnen und die Polizei auf dabei zu helfen. Schön wäre es. Aus Randzone:
"Die Landespolizeidirektion Stuttgart sucht in diesem Zusammenhang die folgende Person, die vermutlich einer der Rädelsführer des sogenannten Schwarzen Blocks ist: ca. 1,80m groß, kräftige Statur, glatzköpfige Frisur, weisse Spiralkette (sog. Matrix-Agentenstöpsel) an beiden Ohren, Dreitages-Backenbart, äußerst agressives Auftreten mit Schlagstock und chemischen Giftsubstanzen, begleitet von einsilbigen Grunzlauten (”weck!”) in fränkischem Dialekt."

Den "Qualitätsmedien" sei mitgeteilt: wir glauben euren Lügen und eurer einseitigen Berichterstattung nicht mehr. Einige Ausnahmen bestätigen noch die Regel. Die "bösen" Blogger veröffentlichen an Augenzeugenberichten und Videos, was sie finden. Manches erscheint x-fach, um eine möglichst breite Masse zu erreichen. Manches mag subjektiv sein. Wenn "nur" die Hälfte stimmt, ist das schlimm genug. Politiker beziehen sich auf Gesetze, die sie selber vornehmlich als Juristen regelmäßig vorher brechen. Das ist eine verdammt "tolle" Vorbildfunktion für "die" Jugend.

Stuttgart 21: Milliardengrab und der Tag X





Beispiele für Kostenexplosion und befürchtete Sicherheitsmängel:
"Elbphilharmonie: Hamburger Senat verklagt Baukonzern
Einmalig ist allerdings auch die Kostenexplosion. Von den in einer ersten Machbarkeitsstudie avisierten 77 Millionen Euro haben die Kosten in der Zwischenzeit mit einem geschätzten Preis von 323 Millionen Euro mehr als vervierfacht, was dem Projekt eine unrühmliche Erwähnung im Schwarzbuch Steuerzahler einbrachte."
"Architekten befürchten Baupfusch an der Elbphilharmonie"

Der Kölner U-Bahnbau und das eingestürzte Stadtarchiv:
"Was ist die Ursache für das Unglück am Kölner Waidmarkt? Wo wurde beim Bau der Kölner U-Bahn gepfuscht? Wer ermittelt was, wer vertuscht was? Und wer trägt die Verantwortung für die zahlreichen Probleme beim Bau der vier Kilometer langen Strecke"

Auch in Stuttgart warnen Architekten. Der Bundesrechnungshof befürchtet eine Kostenexplosion. Hängen bleiben solche Verschätzungen beim Volk, während überall im Sozialbereich gekürzt wird. Hier haben wir noch einen Augenzeugenbericht über vermutliche unterlassene Hilfeleistung durch den Notruf und Polizisten.

Freitag, 1. Oktober 2010

Zur Loveparade: Klage gegen R. Schaller?

Laut Radio Duisburg hat ein Opfer der Loveparde den Veranstalter Schaller verklagt. Die Vertretung übernimmt offensichtlich die Anwaltskanzlei Goldbach, die auf Schadenersatzfälle spezialisiert sein soll. Es wäre wünschenswert, wenn die anderen Angehörigen und Opfer es ebenfalls täten, falls sie es noch nicht tun. Immer druff auf die Verantwortlichen!!!

Wir waren Zeugen der Loveparade. Uns öden die gegenseitigen Schuldzuweisungen an. Wir verfolgen gerade Stuttgart21. Die Bilder der verängstigten, verletzten, ge- und bedrängten in Panik geratenen Menschen erinnern uns an die Loveparade. Der Einsatzpolizei können wir im Falle der Loveparade relativ wenig Vorwürfe machen. Sie haben Leben gerettet. Andere hatten negative Erfahrungen mit ihnen gemacht. Z.B. sollen Polizisten ihnen auf die Hände geknüppelt haben als sie über die Bauzäune wollten.

Allerdings waren dort keine gepanzerten "Robocops" wie in Stuttgart. Das sind wohl Spezialeinheiten, die einschüchternd oder provozierend wirken können. Sie kommen mir vor wie "abgerichtet". Ein Polizist soll seinen Helm weggeworfen haben, weil er nicht mehr gegen Minderjährige vorgehen will. Warum tun das nicht alle Polizisten? Wer sagt uns, dass der Stuhlwerfer ein Demonstrant war und kein Agent Provokateur? Es sind laut Polizei doch keine Steine oder Flaschen geworfen worden, sondern Kastanien. Wir entgegnen den Verantwortungsverdrängern genau das:



Und? Was hat sich seit dem geändert?

Stuttgart 21 Livestream (Demo Stuttgart 21 Schlossgarten)

Gewalt gegen Kinder und Jugendliche bei S21? Teil 2

Es waren und sind wahrscheinlich noch PolizistInnen aus NRW in Stuttgart dabei. "Der Staat hat die Aufgabe, die Innere Sicherheit zu gewährleisten", steht auf der Seite der Polizei NRW. Übrigens die Damen und Herren von der Polizei: der Staat sind wir alle!!! Die Aufgaben der Polizei NRW: "Die Polizei leistet ihren Beitrag zur Inneren Sicherheit des Landes durch:
• Einsatzbewältigung und Gefahrenabwehr
• Kriminalitätsbekämpfung und
• polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit,
die so genannten polizeilichen Kernaufgaben."
Für wen gilt bitte die Gefahrenabwehr?

Ein Augenzeugenbericht aus dem Blog Alles Schall und Rauch:
"Hallo zusammen,
ich bin seit Beginn der Abrißarbeiten am Nordflügel nahezu täglich ab spätem Nachmittag in Bereich des Parks und des Bahnhofs. Nachdem ich gestern von der zugespitzen Lage erfahren habe, bin ich gegen 12.30 uhr in Richtung Schloßgarten aufgebrochen. Den Schülerstreik habe ich nicht mitbekommen, wohl aber das, was sich anschließend bis kurz nach 20uhr abgespielt hat. Man muß sich vorstellen, dass es sich bei dem Weg der geräumt wurde (zwischen Biergarten und HBF) nur um wenige 100m handelt.

Als ich im Park ankamt, fiel mir zuerst der umfunktionierte Bereich des Biergartens auf - dort wurden die Verletzten behandelt und es herrschte reines Chaos da total überbelegt. Die Wasserwerfer, von einem großen Aufgebot der Polizei flankiert, arbeiteten sich Meter um Meter nach vorne und brachten im Minutentakt immer neue Stoßwellen an Verletzten in Richtung Sanitätsbereich. Dieser lag relativ weit entfernt von der "Front" so dass die schreienden und sich teilw. übergebenden Demonstranten gestützt von Helfern einen sehr langen Weg zurücklegen mußten. Aber auch andere Verletzung - nämlich Platzwunden durch den scharfen Wasserstrahl waren zu beobachten. Es spielten sich dort wirklich dramatische Szenen ab. Das von den Wasserwerfern verwendete Wasser war nicht 100% Wasser, sondern es waren definitiv Reizstoffe beigemischt. Mehrere unverfängliche ältere Herrschaften zeigten mir ihre Unterarme die zufällig mit dem Wasser in Berührung kamen - die Haut war stark gerötet und mit Pusteln übersäet. Teilweise schoß der Wasserstrahl nämlich auch in die seitlich stehende Menschenmenge.


Vorne am Hot-Spot muß man sich das so vorstellen: Da sitzen 70ig Jährige auf dem Weg, zusammengekauert mit einer Plastikplane leicht bedekt und etwa Schutz vor dem Wasserwerfer (WW)zu haben. Auf der anderen Seite 3 WW hinteienander, vollbehelmte, vermummte und gepanzerte Polizeieinheiten. Die Polizisten treten an die Plane heran, heben sie leicht an und fluten die Menschen darunter mit Pfeffersoray - anschließen hält der Wasserwerfer voll drauf. Natürlich führt das unweigerlich von den etwas weiter hinten stehenden am Hot-Spot, worauf die Polizei mit speziellen Sprühgeräten den nächsten Bereich von ca. 5-8m breitflächig eindeckt. Als Folge Stoßwellen von Verletzen die orientierungslos Hilfe suchen. Und dieses "Spiel" geht Meter für Meter. Von den Demonstranten ging absolut keine Gewalt aus - sie saßen nur da.

Kein Stein, keine Flasche- es flog nichts - weil man bei der angewendeten Brutalität auch absolut keine Chance sieht. Besonders abstoßend war der Versuch der Polizei Aktivisten am HBF in den Bäumen mit dem WW "herunterzublasen". Gegen 19.30 wurden dann Hebebühnen, Lichtmasten und ein Räumbagger herangekarrt, alles flankiert von Wasserwerfern und den sog. Robo-Cops - die übrigens grinsend und in die Menge klatschend ihren Schichtwechsel vollzogen.


Zum Vorgehen der Polizei kann man nur feststellen - wer 2500 Beamten anfordert, der macht das nicht ohne Hintergrund. Es war so gewollt wie es kam - vielleicht hat der neue Wahlkampfberater (Ex-Koch-Berater)von Mappus diese idee. Heute abend gibt es auf jeden Fall eine Großedemo mit entsprechender Antwort der Demonstranten.
Was der mainstream berichtet ist eine Schande - vorort will etwa mit dem SWR schon kaum jemand mehr sprechen - weil die teaams nur ein paar Minuten anwesend sind und dann abhauen. Die, die das gesamtbild vor Augen haben, die sehen das komplett anders."
Es gibt viele solcher Augenzeugenberichte.

Auch für die Polizei gilt immer noch die Verhältnismäßigkeit der gewählten Mittel:



Es gibt Menschen, die sich wundern, dass die Stuttgarter sich erst jetzt wehren. Das ist eine Mär. Es sei eine demokratisch-parlamentarische Entscheidung gewesen. Schauen Sie sich das Video der Bürgerversammlung aus dem Jahr 1997 an. Diskussionen über Alternativen wurden unterbunden:



Ich erinnere an die 67.000 Stimmen, die 2007 für ein Bürgerbegehren gesammelt wurden. Was die BürgerInnen wollen, hat die Politik verdammt nicht interessiert.

Nun arbeitet man mit den üblichen Schuldzuweisungen. "Schuld" sind sowieso immer die anderen. "Schuld" sind die Demonstranten, wer sonst?! Damit macht man es sich zu einfach. Es gibt immer noch Ursache und Wirkung. Den Kausalzusammenhang. Das Verursacherprinzip.

Der Songproduzent dieses Videos ist Marcjon:



Medien und Politiker können sich weiter in die Tasche lügen. Seit wann gibt es in einem Park Pflastersteine? Wahrscheinlich haben sie die Steine tonnenweise unbemerkt herein geschleppt? Das Übliche: Berufsdemonstranten, Chaoten, Protest"ler" (das heißt eigentlich Protestierende) , Linksradikale oder -extreme. Haben sie nichts Besseres auf Lager als die ewig langweiligen Totschlägersprüche? Auch ein Herr von und zu Guttenberg hat sich mit dem Wort "angemessen" vergriffen und ist immer noch im Amt.