"Schokolade entsteht aus Kakao. Der wächst vor allem in der Elfenbeinküste. Das westafrikanische Land ist die absolute Nummer eins in Sachen Rohkakao."
Der Kakao wird größtenteils von Kindern geerntet. Es sind die Kinder der Kakaobauern oder gekaufte Sklavenkinder. Diese Kinder besuchen keine Schule und schuften stundenlang auf den Plantagen. Sie ernten, schleppen und öffnen unter Verletzungsgefahr die Frucht, um an die Kakaobohnen zu kommen. Eine Kakaofrucht kann bis zu 500 g wiegen.
Schauen Sie sich in an, was die Kinder schleppen müssen, damit wir Schokolade kaufen und essen können.
Bei zwei der genannten Firmen wusste ich, dass sie unter dem Verdacht stehen Kinderarbeit zu begünstigen. Deswegen meide ich ihre Produkte. Bei den anderen war es mir neu. Sie raten beim Kauf von kakaohaltigen Produkten auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Das betrifft bisher 1 % der Produkte. Das gibt es auch schon längst für Kaffee. Ob es immer so mit rechten Dingen zugeht, ist fraglich. Es ist ein Ansatz zur Änderung. Viele Firmen arbeiten mit gefälschten UNICEF-Zertifikaten und mogeln sich so um das Verbot der Kinderarbeit. In "Bio" ist nicht unbedingt "Bio" drinnen.
Die arbeitenden Kinder hatten noch nie Schokolade gegessen, bis die Reporter ihnen welche zum Probieren gaben. Ob wir noch Lust auf Schokolade haben?
Der Fehler liegt im System. Die Bauern werden von den Herstellerfirmen schlecht bezahlt und können sich keine erwachsenen Arbeitskräfte leisten. Die Schokoladenhersteller fahren Millionen an Gewinnen ein. Wenn Fairtrade ernsthaft betrieben wird, könnte es ein guter Lösungsansatz sein.
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