Montag, 9. Februar 2009

Soziale Ungerechtigkeiten

Die meisten Menschen sagen in der aktuellen Situation sie hätten nichts gewusst. Wenn sie zugehört, aufgepasst, den 'Zahn der Zeit' erkannt, sich besser informiert hätten, hätten sie gewusst. Wer von uns kennt nicht 'mir geht es gut', 'das wird schon nicht so schlimm werden', 'bald ist alles vorbei', 'die richten das schon'. Diese Worte in irgendeinem Gehörgang. Ich habe Vorahnungen, wie sie das richten werden.
Dazu passend dieser Artikel:
http://www.radio-utopie.de/2009/02/09/Was-passiert-in-unserer-Gesellschaft-gerade-und-wie-reagieren

Ergänzend sollte man sich auch über folgendes Gedanken machen. Warum wurden in 2008 diese 'sagenumwobenen' Gutachten erstellt, dass Erwerbslose mit viel weniger Geld auskommen können? Warum sitzt die Politik aus, dass der Regelsatz für Kinder zu niedrig ist? Gerade eine Vielmutter wie Frau von der Leyen sollte wissen, was Kinder kosten. Meine hatten solche Wachstumsschübe, dass sich teilweise in einem Jahr viermal die Schuh- und Konfektionsgröße änderte. Der Kalorienbedarf erhöht sich bei ihnen. Das will alles bezahlt werden und wenn ich dann zu lesen bekomme, den Kinderbedarf müsse man erstmal ausrechnen, stelle ich mich gerne zur Verfügung. Das hätte schon längst passieren müssen für die Steuer- und Rentenzahler in spe. 'Kinder sind die Zukunft' oder 'du bist Deutschland'! Kommen diese Werbeslogangs unseren
Politikern nicht bekannt vor?!

Man wird mit der angeblich bevorstehenden Steuersenkung in den Wahlkampf ziehen. An eine Steuersenkung ist schwer zu glauben und wenn es sie gibt, wird sie voraussichtlich lediglich den oberen Einkommensgruppen entgegenkommen. Eine weitere Abschwächung des Sozialstaates ist als realistisch zu betrachten. Jedes 2. Unternehmen kündigt die Streichung von Arbeitsplätzen an.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606462,00.html
Je mehr Transferleistungsempfänger, desto mehr werden sie gekürzt werden und um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, wird man sie vermutlich noch verstärkter für einen Appel und ein Ei in Unternehmen und soziale, kirchliche, karitative Einrichtungen holen und schicken, denn 'wir sitzen alle in einem Boot' und müssen 'den Gürtel enger schnallen'. Wenn es sein muss, verkauft man es den Erwerbslosen noch als Tat fürs Gemeinwohl.

Die Menschen wollen für ihre Arbeit vernünftig bezahlt werden und faire Arbeitsbedingungen vorfinden. Abgeordnete dürfen pro Monat 3.900 € für 'Reisen auf Firmenkosten' in Anspruch nehmen. Siehe 'Report Mainz':
http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=4359526/pv=video/gp1=4490206/nid=233454/11dkj38/index.html
Zum Vergleich: ein Hartz-IV-Empfänger muss ein Jahr lang mit einem Regelsatz von 4.212 € auskommen.

In vielen Städten kämpft man um ein Sozialticket der Öffentlichen Verkehrsmittel für die Sozialschwachen (Rentner, Erwerbslose, Sozialempfänger, Geringverdiener).

Die Banken werden unterstützt, entlassen ihre MitarbeiterInnen und die Boni werden weiter ausgezahlt an die Manager (siehe z.B. UBS). Fürs Mistbauen möchte ich auch mal belohnt werden.

Die unabhängigen Medien im Netz warnen schon seit Wochen und Monaten und wurden als Verschwörungsspinner und -theoretiker abgetan.

Für den Galgenhumor:
http://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nein zu den Bankster, nein zu dem gesetzlichem Raub

Der Beitrag von radio-utopie ist auch nicht frei von dem Einfluss der Fiat Money Propaganda:

"Leerverkäufe gehören verboten, Hedge Fonts sollen als Sondergeschäfte stärker kontrolliert werden, die Börsenaufsicht muss mehr Kompetenz erhalten und erheblich ausgebaut werden, Steueroasen sind zu verbieten, Schlupflöcher zu schließen."

Das ist die Liste der Tricks, die keine wirtschaftliche sonder nur spekulative Ziele haben. Die Radio-Utopie bringt nur bis die Abschaffung der Leerverkäufe, also Verkauf von etwas, was man gar nicht besitzt. Das braucht die reelle Wirtschaft bestimmt nicht, aber wozu braucht die reelle Wirtschaft die Hedge Fonds und Capital Equity, damit sie die befallenen Firmen ausplündern ? Wozu brauche wir überhaupt die Börse, auf der die gesamte Weltvermögen um die Welt binnen ein paar Monate durchläuft, mehrfach im Jahr. Was sollen alle die Spekulationstechniken der reellen Wirtschaft bringen.

Es stellt sich die Frage, ob wie mit unserem High-Tech noch weiter die vom Mittelalter stammende Börse brauchen, um die Mittel für eine grössere Vorhaben zu realisieren. Ob wir ohne die seit Jahrhundert von manchen Organisationen trainierte Betrugstechniken (die Börse) tatsächlich nicht überleben können ?

Die Börse und die Fiat Money sind nicht die einzige Möglichkeit eine Wirtschaft zu bedienen, in der Geschichte waren schon mehrere erfolgreiche Techniken die das tun, und keine hat zu einer "Finanzkrise" oder einem Weltkrieg geführt. Im Übrigen ist die Börse von dem Konzept ein Tempel der Spekulation, und der Spekulationsgeist hat bis dato keine Regulierung und keine Aufsicht gezähmt.

Die Lobbyisten der Bankster: die Bundesregierung, der Bundestag und ohne Ausnahme die politischen Parteien, predigen uns, es gibt keine Möglichkeit zu existieren als mit den Banken, die nachweislich versagt haben. In dem Entwurf des FMStG-Gesetzes lassen uns die Lobbyisten der Bankster keine Wahl zu dem Gesetz, als "Rattenpaket" oder "Rettungspaket" bekannt :

"C. Alternativen

Keine."

Wirklich ? Diese intellektuellen Krüppel, die in dem Bundestag Platz nehmen, wissen keine Alternativen ?

Unsere menschliche Überlebensinstinkt lehrt uns, die gleiche, besonders lebensgefährliche Fehler, nicht zu wiederholen. Das Rattenpaket stellt den süchtigen Geldspieler nur das weitere Spielgeld zur Verfügung, wir sollen dafür aufkommen, damit sie ihre Spielsucht befriedigen können. Keine von den o.g. Geldspieltechniken wurden abgeschafft. Die Gesetze z.B., die die Landesbanken in den Sog der Spiellust überhaupt frei gestellt haben, die wurden bis heute nicht zurück genommen. Den Landesbanken ist seit dem 2006 gesetzlich erlaubt, das Geld der Bürger zu verspielen, d.h. die Landesbanken werden uns wieder in dis Sch..ße reiten. Das Gesetzt erlaubt den Landesbanken über die s.g. ausländischen Beteiligungen die Bilanzen zu fälschen. Dafür haben die 600 organisierten Verbrecher im Bundestag gestimmt, genauso wie für das Rattenpaket. Soll jemand die Linke in Schutz nehmen, sie haben sich bis heute nicht gezeigt, dass sie etwas an der Geldkriminalität des aktuellen Sytems tatsächlich änder wollen.

Der Beitrag von Schwalbe macht deutlich, das Spielgeld sollen jetzt auch die Ärmsten für die Bankster aufbringen. Wie sagte usner genialer Kanzelr Kohl, ein "Freizeitparadies" für die Bankster.

Schwalbe hat gesagt…

Witzig! Welch eine Übereinstimmung ;-) Die 'Lösungsvorschläge' sind auch unser Kritikpunkt an dem Artikel. Mir ging es um die gesellschaftliche und soziale Komponente des Artikels, als Überleitung zu meinem 'Gemecker', weil mich gestern der Beitrag von Report Mainz mächtig auf die Palme gebracht hat. Ich bin als Nicht-Hartzi in zwei Verteilern zum Thema Hartz IV. Die Leute können oder wollen sich nicht vorstellen, was auf sie zukommen wird. Das ist unglaublich. Hedge Fonds haben genau das Gegenteil dessen bewirkt, was man versprach :-( Die gehören abgeschafft, genau wie Derivate.
Dass mit Rohstoffen und Lebensmittel gehandelt wird, finde ich das Allerschlimmste an den Börsen.

Das FMStG-Gesetz haben wir mit als erste eingestellt, damit den Leuten bewusst wird, was auf sie zukommt. Mehr als informieren können wir im Netz nicht. Wach werden müssen die Menschen selber.

Wir brauchen nicht darüber diskutieren, wie Die Linke sich weiter entwickeln wird, sobald sie zum Etablishment gehört.