Das Londoner Summit hat bewiesen, dass die Welt bereit ist, ohne Murren und ohne weiteres Nachdenken dem eigentlichen Masterplan der New World Order - der "Neuen Welt Ordnung" - zuzustimmen. Nicht nur das. Die Menschen merken es nicht einmal.
Was wir in London erlebten, war nichts anderes als das politische allgemeine Abnicken der von den Grossbanken der Wall Street vorgefertigten Konzepte "zur Bewältigung der großen Krise". Das Gerede von den "Gegensätzen" der USA und Europas usw. ist nichts anderes als Makulatur.
Einiges erinnert mich an den sogenannten "Friedensvertrag von Versailles" von 1919. Auch damals wurden auf den Fluren des Versailler Schlosses die Weichen für die kommende Wirtschafts- und Finanzpolitik nach dem 1. WK von den Banken gestellt, in der Hauptsache durch das Bankhaus JP Morgan, über deren Schreibtische ja die Exporte der USA nach Europa während des Krieges gegangen waren, finanziert durch die Kriegsanleihen der Alliierten.
Nun werden 1 BILLION - 1.000 MILLIARDEN - USDollars über den IWF, den Internationen Währungs Fonds, der Weltwirtschaft zur Verfügung gestellt, der IWF also, auch wie vorher bereits angekündigt, "erheblich gestärkt". Von diesem Geld sollen vor allem die ärmeren und schwachen Staaten "profitieren", aber wie man den IWF kennt, wird er das Geld zum grossen Teil gar nicht erst auszahlen, sondern gegen die "Altschulden" dieser Länder verrechnen.
Damit hätten die Banken, bei denen diese Länder in der Kreide stehen, zunächst einmal das erreicht, was sie erreichen wollten. Sie haben IHR Geld wieder zurück. Über neue Kredite kann man dann ja mal nachdenken, selbstverständlich gegen Abtreten von entsprechenden "Sicherheiten" wie Bodenschätze, Rohstoffe, Ernteerträge usw. Die Preise für die Rohstoffe werden natürlich von den Abnehmerländern bestimmt. Und die sind natürlich wegen der Krise derzeit sehr niedrig. Ein weiterer "Gewinn für die Weltwirtschaft".
Für UNS muss nicht unbedingt aus dem 1-Billion-Dollar-Topf etwas herauskommen. Wir haben schliesslich unsere eigenen Konjunkturprogramme, die allerdings auch erstmal finanziert werden müssen. Soo leicht sind Staatsanleihen derzeit auch nicht unterzubringen. Und die Zinssenkung seitens der EZB auf 1,5% macht da Anlegern auch nicht gerade Mut.
Vielleicht gelingt es, eine Deflation - die ja bereits eingesetzt hat - zu verhindern. Das "quantitative easing" soll ja dazu dienen, künstlich eine Inflation zu erzeugen, die dann durch Zinsanhebung nach einiger Zeit zu kontrollieren wäre. Ach, was wären unsere Politiker ohne ihren guten alten Keynes.
Und ansonsten? Nichts Neues. Es wird weiter "globalisiert" wie bisher mit all ihren Folgen für die westlichen Industrienationen und ihre Bevölkerungen. Und so werden wir demnächst die frohe Kunde vernehmen, dass der "Aufschwung in Sicht ist" und wir werden zur Wahl schreiten und alles wird gut.
Aber die nächste Krise wird sich sehr bald einstellen. Diesmal geht es schneller als in den Jahren zwischen 2000/1 und 2007....
Und so wird man sich dann wieder zu Krisensitzungen treffen, lecker zu Mittag essen und vielleicht auch mal ein Tänzchen wagen.
von Sperling
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