Dienstag, 7. April 2009

Achtung, die Bundeswehr naht

Letzte Woche ging die Meldung durch das Land, dass Herr Jung alle tauglichen Wehrpflichtigen einziehen will. Man sei auf dem Weg über 80 % zu kommen und den Anforderungen der Gerichte werde entsprochen, die verlangen, dass die überwiegende Zahl der Wehrdienstfähigen eingezogen werden müsse. Das Kölner Verwaltungsgericht meint, wegen der sinkenden Zahl von Grundwehrdienstleistenden werde der Grundsatz der Gleichbehandlung verletzt. Die Planungen der Bundeswehr seien laut Jung auf 60. 000 Wehrpflichtige ausgerichtet.

Anders ausgedrückt, das Regime braucht mehr Frischfleisch und Kanonenfutter, welches in guter Verfassung sein soll. Wir müssen schließlich unsere Verbündeten in Afghanistan unterstützen, für die Senkung ihrer Steuerausgaben sorgen, unser Land beschützen, unsere "Freiheit" verteidigen und sie zur Not im Inneren auch gegen die eigene Bevölkerung einsetzen.

So kann man die Zahl der Arbeitslosen verringern, denn schon vor zwei Jahren wollte ein Politiker, der Name ist mir entfallen, die 1€-Jobber in der Bundeswehr einsetzen. Billiger bekommt man das Material für die Schießübungen sonst nicht.

Zum Bundeswehreinsatz der BW im Inneren hat sich Herr Wiefelspütz (SPD) über die Bordkanonen in Abgeordnetenwatch.de so geäußert:
"Art. 35 GG in seiner gegenwärtigen Fassung läßt ausschließlich den Einsatz polizeilicher Waffen durch die Bundeswehr zu. Die aktuelle Diskussion bezieht sich auf eine Änderung des Art. 35 GG, um der Bundeswehr in bestimmten Fällen auch den Einsatz militärischer Waffen zu erlauben."

Über die Werbemethoden der Bundeswehr, wie und wo und wofür sie Kanonenfutter suchen und rekrutieren, haben wir vergangenes Jahr schon berichtet und testweise in Schulen nachgefragt.

Ihr Werbetruck zieht durch das Land, sie sind in den ARGEN, in Schulen, auf der CeBIT, auf anderen Messen, auf öffentlichen Plätzen, in Universitäten, auf Web-Sites vertreten. Stehen sie demnächst womöglich noch vor der Tür zur Zwangsrekrutierung?

Keine Sorge liebe Mitmenschen, es geht voran. Damit geht es auch voran = eindrucksvolle Bilder zu Kehl/Straßburg. Besonders schlimm fanden wir das Foto 60.

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