Sonntag, 3. Juli 2011

Loveparade: Trauerfeier

Kirchenglocken läuten am Loveparade-Jahrestag in Duisburg
„Aber ich kann mich ja nicht klonen und an zwei Terminen gleichzeitig teilnehmen“, Sauerland. Zwei oder mehr von der Sorte brauchen wir nicht.

OB Sauerland beschränkt sich auf Skandalmanagement


DFL legt Heimspiel des MSV wegen Loveparade-Gedenkfeier auf Freitag
Das wollten wir dem DFL auch geraten haben. Es wäre eine Belastung für den MSV am 24. Juli 2011 ein Heimspiel spielen zu müssen. Was die meisten nicht wissen und die Presse nicht berichtet: MSV-Anhänger fingen an sich aufzulehnen. Sie wollten die Jahreskarten zurückgeben und die kommenden Spiele meiden. Ein Verein ist nichts ohne seine Anhänger. Eine Partei ist ohne Anhänger auch nichts. Jeder von uns kann etwas bewegen. Man muss es machen. Mein Sohn hatte recht: "Mama, ich schwöre dir, an dem Tag spielen sie nicht." 
 
Es gibt immer wieder Pfeifen, die schreiben: "Jetzt ist es genug mit dem Gedenken. Och, dann kommen wieder "nur" ein paar tausend Leute." Warum kommen die Großmäuler nicht?

Lasst die Leute trauern und gedenken wie sie wollen. Wer in die Arena gehen will, geht in die Arena. Wer in den Tunnel will oder auf die Rampe tut es. Wer lieber zu Hause bleiben will, bleibt zu Hause. Wer nicht in dem Gedrängel war hat keine Vorstellung, was sich abspielte. Eltern haben ihr Kind verloren. Ihr ganzes Leben ist durcheinander geraten. Der Tod bedeutet Endgültigkeit. Überlebende haben die Bilder heute noch vor ihrem geistigen Auge. Salbungsvolles Politikergesabbel über schonungslose Aufklärung und Konsequenzen wäre fehl am Platze. Was sie reden, tun sie so gut wie nie.

Trauer ist eine Mischung aus negativen Gefühlen. Es bringt nichts sie von sich wegzuschieben. Sie holen einen irgendwann ein.

Bei der Loveparade gab es Handy-, Übertragungs- und Funkprobleme:


Wollen wir es der Polizei anlasten oder der Landesregierung, die seit Jahren Geld sparen will und den Analogfunkverkehr nicht auf digital umstellen wollte? Handynetze kann man gezielt abschalten und umleiten. Bestimmte Personen konnten sie nutzen. Hauptsächlich VIPs. Bei ihnen lief ihr Handy. Im Tunnel gab es Funklöcher.

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