Montag, 25. Mai 2009

Das "ungute Bauchgefühl" breitet sich aus

Eine Gedankenspiel zur Informationsflut, der Wahrheitsbewegung und einer Suche nach gemeinsamen Zielen
Ich war, bin und bleibe wohl auf alle Zeit ein Mensch, welcher das Grübeln nie sein lassen wird, nicht lassen kann und auch nicht will. Gerade in Anbetracht derzeitiger Ereignisse, scheint es mir persönlich ein immer wichtigerer Bestandteil des Alltags zu werden, sich mehr und mehr mit dem "großen und kleinen Weltgeschehnissen" unserer Zeit ausführlicher auseinander zu setzen?!

In Anbetracht der äußeren Umstände hege ich den "leisen Verdacht", dass viele Menschen derzeit dazu neigen, sich allzu schnell in "obskure Gedankenspielereien" und "Vermutungen" regelrecht zu verheddern - nur um irgendwann frustriert festzustellen, dass sie den "Überblick" verloren haben. Es erscheint mir nützlich hier einen Vergleich einzufügen, welcher sich einfacher, weil bildlich, einprägen lässt, denn:

"Ängstliche Menschen jagen wie aufgeschreckte Hamster in einem Laufrad umher, bis sie am Ende erschöpft aufgeben. Im besten Fall nur, weil ihnen schwindelig ist." Was hat das nun aber mit meinem Bauchgefühl zu tun? Ganz einfach!

In den letzten 2 - 3 Jahren haben wir alle irgendwie, aber insbesondere die vielen verschiedenen unabhängigen Medien, die BLOG-Schreiberlinge und auch diverse Kommentar-Autoren, es geschafft, eine immer größer werdende Anzahl von Menschen davon zu überzeugen, dass so einiges schief läuft auf "unserem Planeten". Dieses harte Stück Arbeit, gespickt von zahlreich vorhandener, "rebellischer" Hartnäckigkeit stellt sich heute als eine gesamtgesellschaftliche Bewegung dar, welche einzig und allein der Informationsverbreitung dienen soll. UND mittlerweile erreicht diese Bewegung ein quantitatives und so hoch qualitatives Level, dass es eigentlich kaum noch zu überbieten ist.

Jedoch, wie ja auch jede Medaille ihre zwei Seiten hat, so ist "unsere Informationsbewegung", in ihrer Entwicklung zu vergleichen mit einem "Turmbau zum Himmel". Irgendwann geht es einfach nicht mehr weiter nach "oben" und somit bleibt nur noch das "Ausweichen" zu den "Rändern" hin. Und genau hier, fängt das "Laufrad" an sich immer schneller zu drehen!

Es gibt (zum Glück) zur Zeit so viele Möglichkeiten sich zu informieren, egal ob in Textform oder mit Hilfe von Videobeiträgen, dass es sich schon eher wieder mit einem scheinbar "unendlichem Spektrum" an Informationen vergleichen lässt ähnlich einem Ozean. Wer sich darauf einläßt, begibt sich in die Gefahr, darin zu ertrinken. Das klingt jetzt merkwürdig oder?

Aber es zeigen sich immer häufiger die gleichen Symptome, wie in den "bisherigen Mainstream- Kanälen", nämlich ein stetig ansteigendes "Desinteresse durch Überinformation". Und hier lauert eine m.M.n. nicht zu unterschätzende Gefahr! Denn wenn jetzt nicht eine Weiterentwicklung der "Informations-Verbreitungsbewegung" hin zu einer "alternativ handelnden Bewegung" von statten geht, so glaube ich, wird sich auch die "Wahrheitsbewegung" immer mehr aufspalten und letztendlich im Sande verlaufen?!

Es ist doch so: Die großen Ziele der Eliten sind klar, sie wurden zahlreich aufgedeckt, mit entsprechenden Beweisen unterlegt und mehr als zahlreich öffentlich verbreitet. Doch was ist mit den "großen Zielen der Wahrheitsbewegung"? Wo führen die hin? Wo bleiben hier die Gemeinsamkeiten, Strategien und Pläne für unsere Zukunft? Oder gibt es so etwas vielleicht gar nicht, kann es solche "Ziele" auch gar nicht geben?

Genau bei diesen Fragen bekomme ich dieses "ungute Bauchgefühl" und mich beschleicht eine unangenehme Ahnung, dass wir alle einen "Kampf führen" ohne auch nur die geringste
Vorstellung davon, wohin uns dieser "Krieg für die Wahrheit" bringen wird. Ich weiß, dass ich gerade eine Steilvorlage für alle Skeptiker geliefert habe und sicherlich sehr viele sofort einen passenden Kommentar parat haben, aber wenn jeder mal ganz ehrlich zu sich selbst ist, wohin führt denn der Weg, was ist das Ziel?

Es gibt in der Wahrheitsbewegung keinerlei Konsens darüber, ob es denn überhaupt ein
gemeinsames Ziel geben muss. Oder, ob man vielleicht ja doch ein gemeinsames Ziel hat, dies aber fast "utopische Ausmaße" annehmen würde, wollte man es "in wenige Worte fassen"?
Was motiviert also die Menschen bei der Suche nach der Wahrheit? Ist es der Kampf gegen die "machtgeilen Eliten und ihrer Erfüllungsgehilfen" überall auf der Welt? Oder geht es um bessere Lebensbedingungen für alle, Frieden und Freiheit für alle Menschen? Oder motiviert viele einfach nur die Vorstellung gegen die vorherrschenden Machtstrukturen zu "rebellieren"? Was treibt Dich an und wofür tust Du, was du tust?

Ich persönlich habe mir diese Frage schon etliche Male gestellt. Immer wieder und wieder
verbrachte ich Tage und Nächte damit mir genau darüber im Klaren zu werden. Und für mich erscheint es langsam aber sicher, als eine Art großes Puzzle, welches sich aus vielen kleinen "Teil-Zielen" zu einem ganz großem Ziel zusammensetzen lassen könnte.

Es geht mir nicht nur darum, die weltweiten Machtstrukturen zu bekämpfen. Gegen die NWO- Pläne der Bilderberger anzugehen oder Konzern- und Finanzdiktaturen zu entlarven und sie zu verhindern. Nein, nicht nur! Denn über all' diesen "Teil-Zielen" sehe ich persönlich ein ganz großes Ziel - mein "UTOPIA" sozusagen!

Ich träume von einer freien Welt, mit freien Menschen. Alle führen ein durch und durch
selbstverantwortliches Leben! Und über alle dem steht einzig und allein ein großes
"weltweites Grundrecht für alle Menschen, quasi als eine Weltverfassung"! KEINE Weltregierung oder ähnliches!!! In meinem Traum braucht es nicht einmal "regionale Regierungen"!!! Ich träume von hundertprozentiger DEMOKRATIE. Die Macht der Menschen! (Nicht für Finanzhäuser oder Konzerne!) NUR für die Menschen!

Das "weltweite Grundrecht oder die Weltverfassung" regelt die gesetzlichen Vorschriften für alle Menschen! Und die "hundertprozentige Demokratie" fordert die Mitwirkung der Menschen, jedes Einzelnen, garantiert dadurch aber auch die Wahrung der "Weltverfassung"! Hier mein Vorschlag "als DENKANSTOSS", um darüber zu diskutieren. Kurzum mir persönlich geht es hauptsächlich um einen einzigen PUNKT, nämlich um die folgende KERNFORDERUNG:

"EIN MENSCHENRECHT vor allen KONZERNINTERESSEN - ERST der MENSCH, dann die Wirtschaft!!!" Darüber sollten wir einmal diskutieren?!!

Ein Gastbeitrag von ebm

Kommentar
Wir versuchen ebm seine Fragen gleich zu beantworten. Wir haben diesen Blog eingerichtet für die Freiheit der Menschen, den Frieden auf Erden und angenehmere Lebensbedingungen für alle Menschen und nicht nur für 10 % Privilegierte. Unser Focus ist dabei auf die Zukunft der Kinder unseres noch wunderschönen Planeten gerichtet, dessen Natur und Kindern man schadet. Es gibt so viel Kinderelend auf der Welt, dass mir bei den Recherchen zu einigen Blogthemen selber elendig wurde. Gerade das Leid in den Entwicklungsländern haben die westlichen Länder mit zu verantworten, weil sie sie in die Schuldenfalle gelockt und ihre Märkte mit ihren Produkten überschwemmt haben. Sind sie nicht willig, dann benutzt man Gewalt.

Wir wollen nur mit Worten kämpfen. Die Selbstverantwortung ist das größte Problem. Die Menschen sind es gewohnt einen "Häuptling" zu haben, der ihnen sagt, was sie zu tun und zu lassen haben, was richtig und falsch ist und wenn was schief geht, hat man keinen auf den man die Schuld abwälzen kann. Es liegt in der "Natur" der Menschen, die Schuld bei anderen zu suchen.

Die Trutherbewegung verzettelt sich manchmal. Da gebe ich ihm recht, aber wer tut es nicht? Es ist irre schwer sich aus der Flut der Informationen ein Gesamtbild zu machen. Es ist wirklich wie das Zusammensetzen eines großen Puzzles. Ich habe mich auch in manchen Artikeln verzettelt oder mich verschätzt, lasse sie aber so stehen, wie sie geschrieben worden sind. Irren ist menschlich. Der Mensch kommt täglich zu neuen Erkenntnissen, um daraus zu lernen.

Wir sind es leid, dass zum "Wohle" der Kinder und unter dem Deckmantel "unserer Sicherheit" uns immer mehr Rechte genommen werden. Wenn es den Politikern wirklich um die Menschen ginge, würden sie sich nicht über den Willen und die Meinung des Volkes hinwegsetzen. Einige Beispiele: 80 % der Deutschen wollen die Bundeswehr nicht in Afghanistan stationiert haben. Über die Ergebnisse vorgenommener Volksabstimmungen in unseren Nachbarländern setzt man sich trickreich hinweg. Irland wird wegen seines "Neins" zum Lissaboner Vertrag unter Druck gesetzt. Petitionen werden verunglimpft, belächelt, kaum zur Kenntnis genommen oder die Unterzeichner werden als "kriminell" bezeichnet.

Die Blogger und die freien Webseitenbetreiber begeben sich in Gefahr mit ihrer Schreibe und ihrer Kritik und das dürfte in einer wahren Demokratie nicht sein. Wir übernehmen nicht kommentarlos die Meldungen der gängigen Nachrichtenargenturen. Das ist unser größtes "Verbrechen". Journalisten und Redakteure führen unter Pseudonymen oder über Auslandsserver eigene Blogs, damit sie unzensiert schreiben können oder sie wenden sich an die Blogger.

Viele Autoren bekommen teure Abmahnungen, Anzeigen oder Drohungen, um sie mundtot zu machen. Das finde ich traurig in einer Demokratie, in der grundrechtlich die Meinungs- und Pressefreiheit verbrieft ist. Die jüngsten Bespitzelungsaffären beweisen, dass nach Gutdünken mit den Daten der Bürger umgegangen wird. Jeder User muss mit dem Bundestrojaner rechnen, mit dem man auch unbemerkt fragwürdige Dateien an sie verschicken kann. Herzlich Willkommen im Überwachungsland!

In einem Berliner Cafe wurden Studenten von der Polizei unter die Lupe genommen wegen angeblichen Verstoßes gegen die Versammlungsfreiheit. Muss ich jetzt jedesmal die Polizei um Erlaubnis fragen, wenn ich mich mit Freunden in einem Lokal treffen will? Eine Einzelperson soll nach den Vorstellungen eines einzelnen Herrn als "terroristische" Vereinigung gelten. Bei Demos muss man jederzeit damit rechnen von der Polizei eingekesselt oder verhaftet zu werden, ohne sich strafbar gemacht zu haben. Für Politiker sind wir nur im Wahlkampf interessant. Ihre Verachtung für die Bevölkerung zeigen viele von ihnen ganz ungeniert.

Sie sagen den Menschen nicht die Wahrheit. Sie können zu ihrer eigenen Vergangenheit nicht stehen. Sie verlangen vom "Pöbel" einen Verzicht, den sie selbst nicht ausüben. Die Sorgen, Ängste und Proteste der Bürger werden nicht ernst genommen. Die Kurzarbeit wurde zeitlich verlängert, um Massenentlassungen zu verhindern und von Arbeitsplatzverlust bedrohte Menschen zu beruhigen. Die Energiekonzerne erhöhen nach Lust und Laune die Preise.

Wo führt das alles hin? Schauen wir, was die Leser dazu schreiben. Ich glaube, dass man nur vor Ort etwas tun kann. Man muss mit sich selbst beginnen. Ich mag unser Grundgesetz in der ursprünglichen Fassung. Es ist zu oft geändert worden und das meist heimlich, still und leise. Wer liest schon die Bundesgesetzblätter? Das Gesetz über die Internetsperre plant man im Sommer zu verabschieden, passend in der Ferienzeit.

Martin Luther King: I have a Dream....

2 Kommentare:

Der Säzzer hat gesagt…

Hallo Schwalbe,

Deine Bauchgefühle teile ich auch, eigentlich wäre jetzt der Punkt, draußen im realen Leben zu protestieren. Es ist nur so: Die Menschen mittleren Alters oder z.B. die Montagsdemonstrierer wissen, wo das endet. In einem Null-Resonanzraum namens Bundestag, und es passiert nichts! Nada, Nothing!

Und wer noch länger dabei ist, weiss, welche Frage sich dann stellt: Die Gewaltfrage. Will man das? Ist das zielführend? Wieviel Gewalt (z.B. passive G.) ist sinnvoll?.

Eine Alternative wäre, wenn sich gleichgesinnte Menschen zusammenfinden und unter den jetzigen, wenn auch miesen Bediungen ihre Projekte, ihre Lebensträume beginnen umzusetzen.

Wenn etwas verändert werden soll, dann auch der jetzigen Situation heraus und nicht aus einem gewünschten gesellschaftlichen Zustand heraus, den auch noch diejenigen (also Politiker et. al.) erst mal schaffen sollen, die sowieso nicht daran interessiert sind.

Karlheinz Krass hat gesagt…

Hallo ebm,

Du stellst wichtige Fragen nach dem Weg und dem Ziel. Die Ziele sind so schwer ja nicht auf den Punkt zu bringen: Umsetzung der Menschenrechte, Abschaffung der Armut, Beendigung der Kriegswirtschaft, und sicher auch Menschenrecht vor Konzerninteressen. Über alle Ressorts wie Gesundheitswesen, Verkehrswesen, Schulen und Ausbildung, gibt es da natürlich sehr viel mehr Bedarf an detaillierten Zielen. Bedenke nun bitte, dass bereits etwa die Hälfte der Menschen hier Zugang zum Internet hat, sich aber bislang nur sehr viel weniger primär hier informieren. Die erste Phase des Weges muss also sein, die Masse zu erreichen und zu überzeugen. Das wird vermutlich noch einige Zeit dauern, auch wenn ich nicht mehr daran zweifle, dass es letztlich gelingen wird. Was wir allerdings brauchen sind Indikatoren dafür, wie gut dieser Prozess voran kommt.

Grüße von Blog zu Blog,
Karlheinz