Montag, 25. April 2011

Die Schwabenkinder

Man hört und liest oft von missbrauchten oder misshandelten Kindern. Die Tage sah ich einen Film im SWR. Ich war eigentlich längst müde. Der Film machte mich wach.


Die Schwabenkinder
"Wie auf Viehmärkten wurde um die "Schwabenkinder" auf sogenannten "Kindermärkten" gefeilscht und zum Kauf vorgeführt. Abgehalten wurden diese Märkte in den Städten Ravensburg, Tettnang, Pfullendorf, Wangen, Waldsee und Überlingen. Alljährlich kamen rund 6.000 Kinder aus der Gebirgsregion um hier in Ställen zu arbeiten oder in den Häusern zu helfen."

Kindermärkte und -armut in Oberschwaben
Das ist ja "nur", weil....Diese Argumentation können Sie inne Pief roke.
Jetzt dürfen Sie dreimal raten, wer den Bauern dazu riet ihre Kinder als Arbeitssklaven abzugeben, sie mit Abgaben belastete, finanziell davon profitierte und es forcierte. ABC. A wie Adel, B wie Bürger besserer "Klasse", C wie Christen. "Nebenbei" wurden sie sexuell missbraucht oder genötigt, um sie zur "Demut" zu zwingen. Wenn die Mädchen schwanger wurden von den "hohen Herren",  war es ihr Problem. Sie wurden geächtet. Man hätte die ächten müssen, die ihnen es angetan haben.

Die Informationen schwanken, ob es in den 40er, 50er oder 60er Jahren beendet wurde, obwohl schon längst ein Gesetz am Anfang des 20. Jahrhunderts zur Unterbindung erlassen wurde. Was scheren uns Gesetze, wenn keiner unterbindet, kontrolliert, nachfragt? Im Zweifelsfalle ist es irgendwann "verjährt". Verjährt macht es nicht ungeschehen. Nicht wahr, Frau Koch-Mehrin?

Keine Kommentare: