Klientelpolitik pur: Agrosprit E10
Sprit statt Brot
"E10 macht Lebensmittel teurer
von Joachim Bartz und Reinhard Laska
Immer mehr Landwirte bauen Getreide vorrangig für die Biospritproduktion an. Mittlerweile werden bereits 18 Prozent der Ackerflächen in Deutschland für so genannte nachwachsende Rohstoffe verwendet. Und es werden immer mehr, seit der Staat eine Beimischung von Ethanol zum Benzin
gesetzlich vorschreibt."
In der Welt hungern Millionen Menschen und die Industriestaaten maßen sich an über Getreide im Tank zu diskutieren und den Biosprit zu verkaufen, damit der fahrbahre Untersatz oder das Statussymbol läuft. Das ist pervers. Pervers ist ebenfalls, dass an den Börsen mit Lebensmitteln gezockt wird und die Preise entsprechend veränderbar sind.
Tempolimit statt Raserei
Wie halten es Politiker mit dem Umweltschutz? Die Spritfresser der Politiker:
2 Kommentare:
Aufgrund des E 10 wird Getreide verbrannt, nur um E 10 herzustellen. Was bei E 5 zwar auch der Fall ist, aber dafür keine zusätzlichen Ackerflächen gebraucht wurden. Da wurde im Endeffekt das Getreide verbrannt, was sich nicht zum Verkauf geeignet hatte, damit der Bauer davon auch noch wenigstens was retten konnte.
Jetzt braucht diese ReGIERung und Ölmultis mehr Ackerland, um mehr Getreide anzubauen, was aber nicht für die Bevölkerung ist, sondern für den Sprit und aus dessen gibt es genügend Gründe dieses abzulehnen: die Lebensmittelpreise steigen ( und wehe es erzählt hier irgendjemand die Preise wären gleich geblieben bzw. wären günstiger, dem haue ich die virtuelle Lesehilfe um die Ohren ),
die Löhne, das ALG II usw. stagniert und die Bevölkerung wird immer ärmer, Getreide für die Tiere geht auch wieder ins Sprit rein, die Tiere müssen demnach was anderes fressen oder selbst klar kommen, da der Bauer sich das Getreide nicht mehr leisten kann,
dadurch wird das Fleisch teurer usw.
So nach dem Motto von Marie Antoinette:
"Wenn das Volk kein Brot hat, dann soll es doch Kuchen essen"
Es gibt mit Sicherheit noch mehr Gründe, diesen Schwachsinn von E 10 zu verweigern. Denn Nahrungsmittel gehören auf den Tisch und nicht im Tank ( Ausnahme, verdorbenes Getreide kann man demnach im Sprit rein tun, wenn es verbrannt ist, wie es bisher auch war ).
Am Freitag mußte ich auch dringend tanken ( leider ) und was passierte, die Tankstelle, die ich eigentlich bevorzugte, Super und Super + ausverkauft, E 10 in Hülle und Fülle und ich weigere mich defintiv, trotz mein Koreanisches Auto ( verträgt sogar E 85 ), dieses zu tanken und als das wieder Kunden sahen, das kein Super da ist, weg waren sie.
Mal leicht nachgefragt, wenn ich dann an der Ampel liegen geblieben wäre trotz daß ich tanken wollte, wer wäre dann für den Schaden aufgekommen? Diese Frage ist nur intressenthalber.
Ich sehe mich veranlasst Marie Antoinette zu verteidigen. "Qu'ils mangent de la brioche" hat sie nicht gesagt. Es ist eine der bekanntesten Geschichtslügen. Urheber des Satzes war Jean-Jaques Rousseau. 1760, das war Jahrzehnte vor der franz. Revolution, läßt er eine Fürstin in seinen "Confessions" obigen Satz sagen.
Geschichtskorinthenkackerische Grüße :-o
Das Benzin über Ostern knapp war, halte ich für ein Märchen. Vermutlich wollte man die Leute nötigen E10 zu tanken.
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