Wir möchten auf ein Missverständnis aufmerksam machen; dieses Missverständnis wird in den Medien und vielen Blogs gepflegt. Nicht nur ALG II-Empfänger (Hartz IV), sondern auch ALG I-Empfänger werden von den ARGEN oft herablassend oder wie Dreck behandelt und/oder bei kleinsten Anlässen mit Sanktionen gestraft.Wir erleben es gerade in unserem persönlichen Umfeld: auch ALG I-Empfänger, Menschen, die bis vor kurzem berufstätig waren und arbeitslos wurden, werden schikaniert, unwürdig behandelt, beschimpft und sofort in Maßnahmen gesteckt.
Diese sind entweder Fortbildungsmaßnahmen zur beruflichen Integration und Wiedereinführung in den Arbeitsmarkt, obwohl sie reichlich Berufserfahrung haben. Sie müssen sich mit Dingen beschäftigen, mit denen sie aufgrund ihrer Ausbildung- und Berufserfahrung längst vertraut sind. Sie müssen wochenlang ohne Bezahlung in Vollzeit "gemeinnützige" Arbeiten leisten.
Die, die einen 400 €-Job gefunden haben, werden genötigt diesen Job aufzugeben, um eine Maßnahme mitzumachen.
Das nennt sich "Berufsorientierung", "Profiling", "Bewerbungstraining" und schönt die Arbeitslosenstatistik. Wer nicht mitmacht, dem drohen Sanktionen und das heißt immer, ihnen geht es ans Geld. Sanktionen werden auch bei ALG I bei geringen Anlässen und Versäumnissen verhängt. Undank ist der Welt Lohn. Der tiefe Fall kann schnell erfolgen.
Politiker sehen ein hartes Jahr auf uns zukommen, diese "Blitzmerker". Wir müssen alle sparen und verzichten, heißt es. Nur für wen gilt das? Wir sitzen eben nicht alle in einem gemeinsamen Boot, denn die einen müssen rudern und die anderen trinken Champagner.
1 Kommentar:
Ja wusstest du denn noch nicht, dass Arbeitslose nur Menschen 2. Klasse sind, die natürlich immer selbst etwas für ihren Zustand können und im Grunde stinkendfaul sind ??? *ironieoff*
Ich weiß zwar nicht, was den Bekannten wiederfahren ist, aber mit respektvollen Umgang und Menschenwürde hat es sicher nichts mehr zu tun. Die Frage ist nur, wie wehren, wenn es immer gleich ans Geld geht???
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