Samstag, 24. April 2010

Für die "bösen bösen" Griechen

BILD titelte: "Gyros-Konto leer". In wie vielen Urlauben/Restaurants lagen Sie sich mit ihnen in den Armen, um jetzt jedes Solidaritätsgefühl zu vergessen? Together:



Gyros und Sirtaki entsprechen nicht der ursprünglichen griechischen Tradition oder ihrer Kultur. Das war eine Erfindung von ihnen für die Touristen und von Hollywood. Wer hat es gemerkt? Wer hat begriffen, was man sich gegenseitig vorgemacht hat? Wer hat begriffen, wer "den Griechen" zugesetzt hat? Sie sind verkauft worden oder haben sich verkaufen lassen von Politik, Banken und Spekulanten.

Wir müssen zahlen, heißt es. Das müssen wir nicht. Es gibt die No bail out Klausel, die nichts mit Gemeinschaft zu tun hat. Wir sind alle pleite. Nicht nur die Griechen. Sie schiebt man als Sündenbock in den Vordergrund.

Durch die lockere Lebenseinstellung der Südländer haben wir uns bei ihnen sehr wohl gefühlt. Man darf ihre Ehre und ihren Stolz nicht verletzen. Dazu muss man sie verstehen lernen.

In manchen südlichen Regionen glaubt man, dass es Glück bringe, wenn man das semmelblonde Haar eines Kindes streichelt. Der Goldhelm. Wann immer wir über eine Grenze nach Süden fuhren, hatte der Jüngste die "Südis" am "Hals". Sie streichelten ihm wegen seiner "goldenen" Haare über das Haupt. Sie hofierten ihn. Er bekam Geschenke: Süßigkeiten, Eis, Obst und Gemüse. Es gefiel ihm. Er galt als Glücksbringer und hatte Narrenfreiheit. Am liebsten wollte er dort bleiben.

Das Geld schiebt man den Banken in den Hintern, aber doch nicht der griechischen Bevölkerung. Bei Geld hört die Freundschaft auf? Es gibt noch sowas wie reinlegen und
reinlegen lassen! Sie glauben, dass das antike Griechenland die Wiege der Demokratie war? Wie lange haben Sie geschlafen? Der äußere und der innere Kreis. Die wirklichen Wahlberechtigten waren nicht Sklaven, Frauen, Kinder, Arbeiter, Bauern. Was blieb übrig?

Wir grüßen Griechenland

Keine Kommentare: