Vergangene Woche lief in ARD der Film: Keine Angst. Das ist ein sehr bewegender aufrüttelnder Film. Manche Szenen spuken mir heute noch durch den Kopf. Er packte die Themen elterlicher und kindlicher Alkoholimus, Kindsvernachlässigung und -verrohung und Vergewaltigung an. Natürlich hat man die Szenerie in die Welt von manchen Arbeitslosen und der Hochhaussiedlungen gepackt. Es war auch sicher keine Zufall, dass er zur besten Sendezeit kam. Es passt doch zu der medialen und politischen Hetze gegen sie.
Wenn man diese Themen anpackt, sollte man dabei durch alle Mileus und "Schichten" wandern. Das kommt in den "besten" Familien vor. Je höher allerdings der gesellschaftliche "Stand" ist, desto besser kann man es vertuschen. Trotz der bedienten Klischees ist es ein beachtlicher Film mit starken jungen Hauptdarstellern.
Ich mag ja die Filme von Chabrol, in denen er mit Vorliebe die Scheinheiligkeit des sog. Bildungsbürgertums entlarvt und wunderbare Seitenhiebe austeilt.
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