Montag, 1. März 2010

Konstantin Wecker



Wir bedanken uns bei allen kritischen Künstlern und Kabarettisten, dass sie sich in die "Verschwörungsspinnerecke" begeben. Das ist normalerweise Bloggermetier, behaupten die "Experten". Man liest oft User-Kommentare, in denen geschrieben steht: "Ach, die wollen damit nur Geld verdienen". Na und? Besser man verdient sein Geld mit kritischen aufrüttelnden Texten als durch Korruption. Applaus, Herr Wecker.

In Ruanda wurden die "Blauhelme" abgezogen. Es waren ca. 1 Mio. verlorene Menschenleben. Wer hat darüber berichtet? Ich sah im Urlaub im niederländischen TV einen Film über Ruanda und von da an habe ich dazu recherchiert. Meine Kinder und mein Mann meinten es wäre doch Urlaub. Ja. Ich brauchte einen Strandlauf und ein Internet-Cafe. Vorher wusste ich nicht, was geschehen war . Was für eine Drecksbande auf allen Seiten.

Mit meinem verstorbenen Bruder konnte ich unverdorbene unpolitische Gespräche führen. Wenn ich mich für ein paar Minuten in Talk-Shows schalte mit dem ganzen blöden egoistischem manipuliertem fehlgeleitetem Gequassel gibt es nur eins: Off-Knopf.

Brüderlein, du fehlst. Als ich Konstantin Wecker hörte, musste ich an dich denken. Deine ironischen treffenden Sätze werde ich nie vergessen. Du hast mir ein Paket gepackt. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Das werde ich später erfahren.



Man kann schweigen. Man kann seinem Herz Luft machen. Ich mache mir "Luft".

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