Donnerstag, 11. Juni 2009

Der Sklavenhandel

"Moderner Sklavenhandel in Deutschland
Versklavung deshalb, weil HartzIV-Empfänger ohne Lohn in der Wirtschaft arbeiten müssen. Die Bezahlung übernimmt die Allgemeinheit durch das minimale HartzIV-Geld."
Auch lesenswert sind die User-Kommentare dazu. Ihr seid nicht "alleine".

Report Mainz berichtet wacker. Sehr gut. Zum Wegebau nun auch noch die nächste Ausnutzung.
Wenn ich mich umhöre, finden die Leute es annehmbar, weil wer staatliches Geld bekommt, muss ja dafür etwas tun. Dagegen argumentiere ich nicht, so man arbeitsfähig ist, aber dass die "Bezahlung" in keinem Verhältnis zur Arbeitsleistung steht, ist der Knackpunkt und dass sich die Firmen und "sozialen, karitativen und kirchlichen" Einrichtungen daran bereichern können.

Selbst erlebte Szene im Supermarkt beim Schlangestehen. Kunde: "Können Sie nicht noch eine Kasse öffnen?" Kassiererin: "Wir haben nicht genug Personal." Kunde: "Dann holen Sie sich doch einen Sozialschmarotzer."

Die meisten Leute begreifen gar nichts. Ihre Denke ist manipuliert worden und an obiger Szene merkt man, wie sehr dieses "Sozialschmarotzerdenken" den Menschen eingeimpft wurde. Manipulieren und manipulieren lassen. Mit dem Kunden habe ich höflich und freundlich diskutieren wollen. Er hat mich als "Schlampe" beschimpft und mir Prügel angedroht. Ein sehr "elitärer" Mensch. Ich kenne jedes "Argument" und ich weiß, wie ich diesen "Argumenten" zu begegnen habe. Ich war heilfroh, dass andere Kunden diesen "reizenden" Menschen festhielten. Wehe dem, sie kommen selber in die Situation. Das war mal mein Hommage an die Hartzis und dazu stehe ich heute noch und weiterhin.

Es findet eine Versklavung der Bevölkerung statt, aber die Leute merken es nicht oder wollen es nicht merken. Es wird gemeckert und am Sonntag geht es brav zur Wahl und jeder wählt, was schon immer gewählt wurde, ohne zu hinterfragen.

Ich werde oft gefragt, warum ich die "Sozialschmarotzer" verteidige. Ganz einfach. Verteidigung, wem Verteidigung gebührt. Sie werden als Feindbild aufgebaut. Ein Feindbild und einseitige Schuldabschieberei stören mich grundsätzlich und die, die zukünftig in die Arbeitslosen-/Schuldenfalle geraten, werden bald wissen, worum es geht. Wer weiß, vielleicht geht es mir und dir auch irgendwann so?

Hartz IV war die Idee von Peter Hartz, durchgedrückt von der rot-grünen Koalition mit Unterstützung des Think Tanks von den "uneigennützigen" Bertelsmännern, die immer nur selbstverständlich beratend und zum Gemeinwohl tätig sind. Wer will kann die Hintergründe herausfinden. Dazu muss man kritisch lesen.

1 Kommentar:

Lutz hat gesagt…

Es kommt eben immer auch darauf an, auf welcher Seite der Tafel ein Mensch stehen darf.

Die Seite, die großzügig ausschenkt, in Suppenküchen und in Tafeln im Land, ja, die helfen auch. Sie helfen aber auch denen, die Suppenküchen und Tafeln notwendig werden lassen. Sie spielen denen in die Hände, die Menschen erpressen, versklaven, beobachten, bespitzeln, befragen, zwingen und brechen!
Täglich in unserem Land, in jedem Bundesland und unter jeder politischen Regie!

Es geht gegen ~7 Millionen Bürger, die auf Papier gedruckt gleiche Grundrechte haben, die ausgeschlossen werden von Existenz sichernder Arbeit, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen, wenn ihnen ein Sachbearbeiter nicht gewogen ist.

Und selbst wenn ein Bürger mit Herz und Verstand auf dem Stuhl des Sachbearbeiters sitzt, so gibt es immer noch die Bürger, die über den dreifachen Betrag der zur Verfügung stehenden Mittel bestimmen, ihn einkürzen mit Wegverwalten, mit dem Kauf von KO-Spray gegen Bürger gerichtet, mit der Unterhaltung von Spitzeldiensten, mit Beschäftigungsmaßnahmen, die letztlich dann nicht Lebensqualität positiv bestärken.
Es sind die Bürger, die sich Politiker nennen, die verantwortungslos schmarotzend Diäten selbst erhöhen, die sich selbst auf die Schultern klopfen und die gegen Bürger im eigenen Land handeln! Es sind die, die sozial im Parteinamen schreiben oder auch das Wort christlich missbrauchen. Es sind die, die auf Machtanspruch in diesem Jahr hoffen, mit dem Ziel dort zu sparen, wo eh nichts mehr sein kann.
Und gläubig gibt es dann die im Land, die täglich BILD lesen und meinen, sie seien jetzt gebildet. Diejenigen, die sich dann laut rufend nach Schmarotzern zum Arbeitszwang einreihen, die Realitäten auf den Kopf stellend, einfältig so lange, bis sie selbst auf der anderen Seite der Tafel stehen...

Grüße aus Kiel
Lutz