Montag, 22. Juni 2009

Kein Geld für die Armen, Kranken, Rentner, aber für Impfungen?

Josette Sheeran, die Leiterin des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) hat bei einem Treffen der G8-Entwicklungshilfeminister vor einer menschlichen Katastrophe gewarnt. Dieses Jahr zähle man im Durchschnitt vier Millionen neue hungrige Menschen hinzu. Das WFP habe Nahrungsmittelrationen gekürzt und einige Operationen ganz eingestellt, nachdem die Geberländer angesichts ihrer eigenen Probleme das WFP angewiesen hätten, seine Arbeit einzuschränken.

Auch die Nahrungsmittelpreise steigen wieder. Es bleibt unfassbar, dass an der Börse mit Lebensmittelpreisen gezockt wird. Die Mais- und Sojapreise stiegen auf ein Niveau, wie seit dem Beginn der Nahrungsmittelkrise Ende 2007 nicht mehr. In Folge hat das WFP z.B. Notlieferungen in Ruanda von 420 auf 320 Gramm Getreide pro Person pro Tag gesenkt; 600.000 Menschen in Norduganda erhalten keine Versorgung mehr. In Äthiopien wurden WFP-Operationen eingeschränkt. Kürzungen der Rationen für 3,5 Millionen Opfer der Dürre in Kenia stehen ebenfalls kurz bevor. Man läßt diese Menschen buchstäblich verrecken und die Welt wird davon natürlich kaum in Kenntnis gesetzt. In den Ländern ist ja auch nichts zu holen bzw. sie haben keinen geografisch-strategischen Wert.

"Der Hungerhilfe geht das Geld aus

Die Vereinten Nationen (UN) fordern ein Milliarden-Hilfspaket, um eine Hungerkrise abzuwenden. Dafür sei nur ein Bruchteil der Summe notwendig, die für die Rettung der angeschlagenen Finanzmärkte vorgesehen sei, sagte Josette Sheeran, Direktorin des Welternährungsprogramms (WFP) der UN."

Nun gibt es die Kritik an Hilfsorganisationen und Entwicklungshilfe. Deshalb müsste ein Kontrollorgan her, dass kontrolliert, wo die Gelder wirklich landen, ob sie nicht von korrupten Regierungen missbraucht, sondern im eigentlichen Sinn zum Aufbau und zur Nahrungsversorgung eingesetzt werden. Die EU überschüttet auch die afrikanischen Märkte mit unseren günstigeren Produkten, so dass die einheimischen Bauern in Konkurs gehen und ihre Produkte schwerlich absetzen können. Zudem werden hilfsbedürftige Länder gerne verschuldet und ihnen Land abgekauft. Diskussionen, die geführt werden, von Menschen denen es besser geht, das füllt keinen hungrigen Bauch, weder dort, noch hier oder hüben und drüben, aber mit vollem und "intellektuellem" Bauch läßt es sich ja gut diskutieren. Wie viele davon sind Kinder? Die Krise kommt unausweichlich und mit Sicherheit trifft es die Ärmsten der Armen am härtesten.

Hinzu kommen noch Meldungen über die "Reformen" im Gesundheitswesen. Obama will drei BILLIONEN $ innerhalb von fünf Jahren "einsparen" im Gesundheitswesen. Hier in Deutschland finden ähnliche Diskussionen über Gesundheitsreformen statt. Das Darthmouth-Institut für Gesundheitspolitik und klinische Praxis ist in einer zehnjährigen Studie über die Gesundheitskosten für Senioren zu dem zynischen Schluss gekommen, dass mehr Aufwand für medizinische Versorgung nicht verhindert, dass die Menschen doch sterben müssen und da die meisten Kosten in den letzten beiden Lebensjahren auftreten, man da drastisch kürzen müsse. Es erinnert an einen ehemaligen KZ-Arzt, der die medizinischen Experimente an den Häftlingen ebenfalls so rechtfertigen wollte. Sie wären ja sowieso gestorben. Was damals im verborgenen geschah, scheint nun mit "demokratischer Legitimation" zu erfolgen.

Bei einer Podiumsdiskussion des Brookings Institutes in Washington über „Comparative effectiveness research“, auf der die Obama-Regierung ihre geplante "Gesundheitsreform" gründet, brach der Streit über die mörderischen Konsequenzen einer solchen Herangehensweise offen aus. Mit sog. "vergleichender Effektivitätsforschung" soll festgelegt werden, welche Behandlung chronisch Kranken überhaupt noch gewährt wird und welche ausgeschlossen wird. Vorreiter dabei ist Großbritanniens National Institute for Healthcare and Clinical Excellence (NICE). Alle vier Sitzungen wurden vom Hauptguru dieser Kampagne eingeleitet, nämlich Peter Orszag, der Obamas Büro für Management und Budgetfragen leitet. Wir nennen sowas Euthanasie. Wo bleibt der Eid des Hippokrates?

Dazu kommen noch Krankheiten und Seuchen, die man anscheinend auf Stapel gelegt hat. Woher weiß die WHO, dass im Herbst jeder 3. Deutsche an der Schweinegrippe erkrankt sein wird? Wird diese Grippe zufällig gepuscht? Was soll diese Panikmache? Sollen die Leute aus lauter Angst lieber zu Hause bleiben, als wählen zu gehen, weil den Parteien der Hintern auf Grundeis geht? Fürchtet man, dass die Menschen auf die Straße gehen, wenn die Welle der Finanz- und Wirtschaftskrise über sie schwappt? Wann kommen die Zwangsimpfungen? Den schon längst bestellten Impfstoff muss man ja loswerden können. Im Kinderfernsehen wurde Reklame für Tamiflu und Impfungen gemacht, d.h. sie machen den Kindern Angst.

von Sperling und Schwalbe

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Optimierung des Volkes

"Wir nennen sowas Euthanasie."

Vielleicht sollen wir das demokratisch eine Optimierung des Volkes nennen, in einer globalisierten Welt müsste man sogar von der Optimierung der Menschheit sprechen.

Da gibt es schon aus dem sephardischen Lager die Vorschläge:

„Sobald der Mensch 60 bis 65 Jahre erreicht, lebt er länger als er produziert, und er wird dann für die Gesellschaft sehr teuer ... Sterbehilfe wird eines der wesentlichen Instrumente unserer künftigen Gesellschaften sein, und zwar unabhängig von der politischen Kombination. In der sozialistischen Logik, um mit dieser zu beginnen, sieht das Problem wie folgt aus: die sozialistische Logik ist die Freiheit, und die wesentliche Freiheit ist Selbstmord; infolgedessen ist das Recht auf direkten oder indirekten Selbstmord ein absoluter Wert in dieser Art von Gesellschaft !“

Was spricht dagegen, die überflüssigen Menschen in den Selbstmord direkt oder indirekt zu treiben ? Etwas plump versuchen das die gut ausgebildeten ARGE-Agenten schon heute. Das wäre zwar ein indirekter Mord, aber die Endlösung des Problems der Überbevölkerung wäre erreicht. Man bastelt schon seit 100 Jahren an effektiven Methoden:
"Weder die Schlacht am Verdun, die Schlacht an der Somme aber auch die anderen Schlachten lassen welche strategische Ziele ausser dem Abschlachten den Menschen erkennen. Diese fast industrielle Art des Abschlachten wurde in den KZs nur verfeinert."

Der gleiche Attali bei Israel Shamir:
"Jacques Attali, ein jüdischer Banker, verlangte die Schaffung des Neuen Nomaden, einem Mensch ‚frei von allen Beschränkungen - frei von nationalen Wurzeln, kulturellen Traditionen, politischen Leidenschaften und beständigen Familienbindungen’ und die Schaffung einer Nomadenzivilisation von Menschen, die nur durch finanzielle Beziehunge n miteinander in Kontakt stehen. In der Sowjetunion gab es eine Tendenz zur Entwurzelung des Menschen und sie war ziemlich erfolgreich: ein Neuer Sowjetischer Mensch war kein kommerzielles Tier wie in Attalis Idealbild"

I have a dream, siehe ab 9.16:
"Sie hatten aber unter ihren Hassern 75 000 [Mann] erschlagen. An die Beute hatten sie ihre Hand jedoch nicht gelegt. ...(nach diesem Massenmord)...Und sie ruhten am Fünfzehnten des Monats aus und machten ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. ". Gut zu wissen was wem freude macht ? Und was lernen wir daraus, mann kann morden auch ohne die Hand and die Beute zu legen.

Schwalbe hat gesagt…

Ich persönlich möchte betonen, dass ich mit dem ganzen Religions"kram" nicht konform gehe. Ich halte Religionen für die größte "Seuche" der Menschheit. Wer glauben will, soll es tun, aber nicht anderen seinen Glauben aufzwingen wollen. Wie viele Kriege sind unter dem Deckmantel der Religionen begründet worden? Alle Religionen betonen, dass es ihnen um Frieden geht und warum erhalten sie den Frieden nicht?
Wie war das mit der Treppe in Jerusalem, wo sich die "Größen" der Religionen körperlich angriffen?

El. hat gesagt…

Optimierung des Volkes 1

Ein Link wurde vergessen:

"Da gibt es schon aus dem sephardischen Lager die Vorschläge:"

@Schwalbe: "wo sich die "Größen" der Religionen körperlich angriffen?"

Sie verdienen mit ihrem immateriellen Produkt "Religion" das tägliche Brot und sogar viel viel mehr Materielles. Dafür muss man auch kämpfen, aber meisten machen das die andere.

"ich mit dem ganzen Religions"kram" nicht konform gehe"

Die 10 Gebote, die vom "Totenbuch" wahrschenlich abgekupfert wurden, findet man irgendwie in jeder Religion, natürlich mit der lokalen Färbung. Man kann versuchen mit ihnen konform zu bleiben.

"machten ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. " weist nur darauf hin, dass ein Massenmord auch der Anlass für ein Freudefest in einer Religion sein kann. Das Purimfest ist ein Fest der Freude, bei den Kinder sehr beliebt, erinnert an Halloween. Das ist keine Religiondiskussion nur ein Hinweis, der vielleicht die Grundsetzte der Religionen zu begreifen erleichtert. Das Esterbuch ist auch im Kanon der christlichen heligen Bücher, die Christen feiern das Purimfest aber nicht, es wäre vielleicht unchristlich, ich weiss nicht.