Der SPON titelte: Die Generation C64 schlägt zurück. Lieber Herr Stöcker, 1. schlagen wir nicht, sondern wir wehren uns gegen Bevormundung, Zensur und willkürliche Seitensperrung und 2. ist das kein Generationskonflikt, sondern ein Interessens-, Ansichts- und Grundrechtekonflikt. Wir fordern die Löschung der Kiposeiten und die Strafverfolgung aller Beteiligten.
Aus dem SPON: "Die Debatte um Ursula von der Leyens Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie im Netz macht eine gesellschaftliche Kluft sichtbar: Die Generation Online will nicht länger akzeptieren, dass über sie hinwegregiert wird. Ein Generationenkonflikt wird sichtbar, der das Land noch Jahre lang spalten könnte."
Aus dem SPON: "Die Debatte um Ursula von der Leyens Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie im Netz macht eine gesellschaftliche Kluft sichtbar: Die Generation Online will nicht länger akzeptieren, dass über sie hinwegregiert wird. Ein Generationenkonflikt wird sichtbar, der das Land noch Jahre lang spalten könnte."
Akzeptieren bedeutet etwas annehmen und das hat die "böse dilettantische" Bloggerszene meist von Anfang an nicht getan. Die Politiker machen allgemein vor allem sichtbar, dass sie von PCs, dem Internet und den Gepflogenheiten im Netz untereinander wenig Ahnung haben. Wir würden sie gerne mal in die Mangel nehmen. Quizshow für Politiker: Was ist ein Browser? Ein Router? Ein Crawler? Ein Plugin? Ein Header? Danach gehen wir genüßlich ins Eingemachte und stellen Detailfragen. Der eine Kopf dürfte einer Tomate ähneln, der andere einem Champignon.
Wir wissen, dass das Internet keine rechtsfreier Raum ist und jeder verantwortungsvolle Blogger und Webseitenbetreiber achtet auf Kommentare, Verlinkungen und das Urhebergesetz. Die User schicken uns viele Links zur Info zu. Wir klicken sie an, um uns zu vergewissern, worauf der Link hinweist. Wenn uns jemand etwas Böses will, landen wir auf einer Sperrseite und bekommen, nach Vorstellungen der Politiker, das BKA ins Haus gesendet.
Was zu erkennen ist, ist, dass wir Politikern und anscheinend den Medien mächtig Unbehagen bescheren. Warum eigentlich? Sind wir zu direkt oder laufen wir den Medien den Rang ab? Das kostet viel Geld, wenn die Auflagenzahlen sinken und die Sponsoren werden unruhig. Ist das unsere Schuld oder liegt es an der Einseitigkeit und der Desinformation der etablierten Medien?
Wir bestehen auf Art. 1 GG (tut "Hotte" auch) und Art. 5 GG. Die GEZ begründet ihre Gebühren mit der Informationspflicht. Wir fühlen uns ebenfalls zur Informationspflicht berufen, ohne dafür Gebühren zu fordern. Da jede Pflicht ein Recht beinhaltet, machen wir von unserem Informationsrecht Gebrauch. Will man uns das streitig machen? Es liest sich so.
Die Grenze zwischen 15 und 35 Jahren zu ziehen, ist in der Tat sehr willkürlich. Sie sind keine Angehörigen der Generation C64. Über ihn würden sie sich amüsieren. Mit dem C64 hat eine andere Generation angefangen und sie ist über 35 Jahre.
"Die vermeintlich Verblödeten, Verrohten, Dumm-gesurften sind mehrheitlich noch nicht in einem Alter, in dem sie gesellschaftliche Führungspositionen besetzen könnten."
Das haben Sie hoffentlich ironisch gemeint. Meine vermeintliche Verblödung, Verrohung und Dummsurfung begann, als ich die 35 Jahre überschritten hatte. Gut, ich war ein Internetspätzünder. Nun, wenn man Politiker-, Manager- und Bankerkarrieren betrachtet, ist das Alter nicht entscheidend für eine Führungsposition. Das liegt eher an der Vitamin-B-Spritze, von Beruf Sohn oder Tochter sein oder sich den "Anforderungen" oder "Gegebenheiten" angepasst zu haben.
Ansonsten habe ich an dem Artikel nicht viel auszusetzen, weil er, bis auf den unterstellten Generationskonflikt, gut gelungen ist und "digitale Einheimische" sind wir auch nicht, dennoch Bloggergnade für den Autor. Im Internet sind längst alle Generationen und "Schichten" unterwegs.
Und nun kommt das Unglaublichste: weder unsere Kinder, noch wir spielen "Killerspiele". Das passt nun gar nicht ins Bild.
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