Er wurde von den etablierten Medien kaum erwähnt und wenn, war er nur eine kurze Randbemerkung wert. Millionen von Kindern schuften unter unwürdigen körperlichen Bedingungen bei schlechten, sehr langen Arbeitszeiten und -bedingungen mit entsprechend schlechter Bezahlung. Viele von ihnen sind ein Pfand für die Schulden ihrer Eltern, man hat sie entführt oder verkauft und die Nutznießer sind wir, die "zivilisierte" westliche Welt.
Es genügt nicht, nur auf die Schicksale aufmerksam zu machen, wenn sich nichts ändert. Viele westliche Firmen stehen unter Verdacht Kinderarbeit für ihre Produkte zu dulden oder zu "übersehen". Es werden oft gefälschte Zertifikate ausgestellt, die angeblich von UNICEF sind und die "belegen", dass keine Kinderarbeit eingesetzt wurde. Deshalb sollte UNICEF für Fälschungssicherheit sorgen und die Firmen ihre Kontrollen vor Ort möglichst ohne Vorankündigung durchführen. Bei Vorankündigungen ist kein arbeitendes Kind zu sehen. Sie werden rechtzeitig entfernt, um am nächsten Tag dafür büßen zu müssen. Warum macht man keine unangemeldeten Kontrollaktionen bei Steinbrüchen, Plantagen, Feldern und Firmen? Gegen welche Rechte oder Interessen dürfte es verstoßen?
Viele Menschen, das sind meistens die Größen aus Politik und Wirtschaft, sind der Meinung, dass es besser sei die Kinder würden arbeiten, sonst wären sie noch ärmer und müßten verhungern und das "Mitgefühl" trieft aus ihren Poren. Mit dieser Einstellung kommen wir nicht weiter.
Es ist schrecklich genug, dass Kinder arbeiten MÜSSEN. Hier muss man sich über die Ursachen Gedanken machen. Liegt es an unserem Konsumverhalten? Liegt es an skrupellosen Firmen, die sich bereichern wollen? Liegt es daran, dass man Unmengen in die Rüstung steckt, statt die Kinder seines Landes besser versorgt zu wissen? Liegt es an korrupten Kontrollbehörden, die wegsehen? Liegt es an unserer Gleichgültig- und Bequemlichkeit? Liegt es daran, dass verantwortunglos Kinder in die Welt gesetzt werden? Liegt es daran, dass Verhütungsmittel abgelehnt werden?
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Aus wasistwas:
"Früher mussten Kinder einfach mithelfen, um das Überleben der Familie zu sichern. Heute sollten Kinder es eigentlich besser haben. Aber in der dritten Welt gibt es noch viele, die täglich harte Arbeit verrichten müssen. Der "Internationale Tag gegen Kinderarbeit" will auf deren Schicksale aufmerksam machen......Für uns sind diese Zeiten weit weg, aber insbesondere in der dritten Welt ist es für viele Kinder selbstverständlich, Geld zu verdienen, anstatt zur Schule zu gehen. Auch wir profitieren von diesen billigen Arbeitskräften. Sie arbeiten auf Feldern und Plantagen, auf denen die Orangen und Bananen, die Baumwolle und der Kakao wächst, die als Super-Schnäppchen-Sonderangebote bei uns im Laden liegen."
Aus Inar.de
"Aus dem öffentlichen Beschaffungswesen sollen alle Produkte ausgeschlossen werden, die mit Hilfe der Ausbeutung von Kinderarbeitern entstehen. Diese Forderung erhob die entwicklungspolitische Kinderhilfsorganisation terre des hommes anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni. „126 Millionen Mädchen und Jungen schuften Tag für Tag, über 20.000 Kinder kommen jedes Jahr durch Arbeitsunfälle ums Leben", sagte Barbara Küppers, Expertin für Kinderarbeit. „Verbraucher, große und kleine Unternehmen, Hilfswerke und Gewerkschaften engagieren sich bereits, um die Ausbeutung von Kindern zu beenden. Nur der Großverbraucher öffentliche Hand schließt Produkte aus Kinderhand noch immer nicht aus." Bund, Länder und Kommunen geben pro Jahr 360 Milliarden Euro für Beschaffungen aus. Darunter sind auch Produkte, in denen Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen für Erwachsene stecken können, wie etwa Natursteine für Bauten und Straßenpflaster, Berufsbekleidung, Sportbälle, Kaffee, Tee und Orangensaft."
In der Geschichte der Menschheit hat sich nicht viel geändert und ganz offensichtlich wollen die Menschen nicht dazu lernen. Sie lassen sich lieber weiter aufeinander hetzen aus ethischen, moralischen, religiösen, ideologischen Motiven oder aus Parteizugehörigkeits- oder Hörigkeitsgründen. Die Hauptleidtragenden sind immer die Kinder. Frau von der Leyen, man fragt sich die ganze Zeit, wo bleiben die Rechte der Kinder??? Oder fragt sie sich das nur bei einer unsinnigen Rtl-Doku-Soap, in der Teenager auf das Elterndasein getrimmt werden sollen oder bei Internetsperren, die das Leid der Kinder nicht beenden?
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