Mittwoch, 30. Juli 2008

Kinderhandel

Was versteht man darunter? Es sind Erwachsene, die mit Kindern handeln, um sie auszubeuten. Es geschieht durch Täuschungen, Drohungen, Gewalt, Entführungen, Zwang, Betrug, Machtmissbrauch. Geld ist der Auslöser. Vielen wird eine bessere Zukunft versprochen u.a. in einem anderen Land und sie erleben ein schlimmes Erwachen, eine böse Enttäuschung. Auf sie wartet eine Zukunft, die man niemandem wünscht.

Es gibt den Adoptionshandel, den Sklavenhandel, die Schuldknechtschaft, der Weg in die Prostitution, die Pornographie, den Drogenhandel, das Betteln, die Heiratsvermittlung. Viele der Kinder haben Eltern, denen sie entweder durch Entführung weggenommen oder abgekauft werden. Manche geben sie her, in der Hoffnung auf eine aussichtsreichere Zukunft.

Adoptionshandel ist, wenn das Einverständnis der leiblichen Eltern nicht vorliegt; wenn die Kinder keine Waisen sind und es fälschlicherweise vermittelt wird. Das ist Entführung. Adoptionshandel ist, wenn Eltern und Waisenhäuser Kinder verkaufen. Ob die Kinder in ein 'besseres' Elternhaus gelangen, sei dahin gestellt. Gerade bei den Auslandsadoptionen sind die wahren Hintergründe schwer nachweis- und überprüfbar. Bei Promi-Adoptionen mögen die Kids mit Reichtum überschüttet werden. Ob sie darüber über den Verlust der leiblichen Eltern hinwegkommen, halte ich für fraglich und hängt vom Alter und Erinnerungsvermögen der Kinder ab. Ein Beispiel, wie sehr Kinder am Elternhaus hängen, auch wenn sie aus ärmlichen Verhältnissen stammen und man ihnen ein schönes Zuhause, Geld und Förderung anbietet, ist der in Deutschland geschehene 'Fall Kaminsiki', den ich eine Entführung des Staates nenne. Man hat den Eltern das Sorgerecht entzogen, weil man die Eltern wegen geistiger Unterbemittelheit und ihrer mangelnden Bildung für erziehungsunfähig hielt.

http://de.wikipedia.org/wiki/In_Sachen_Kaminski_(Film)

Sklavenhandel ist Freiheitsberaubung. Ein Mensch wird zu einer Sache, zum Eigentum. Die Kinder werden entführt, verkauft bzw. gekauft und mit physischer und psychischer Gewalt gezwungen zu arbeiten oder zu dienen. In Fabriken, auf Plantagen. Dahinter stecken Konzerne. Immer wieder 'schön', wenn sie großzügig Hilfsorganisationen spenden und genau wissen, auf wessen Kinderrücken sie sich bereichern. Die betroffenen Firmen streiten es liebend gerne ab. Sie haben es nicht gewusst, behaupten sie. Sklavenhandel ist in allen Staaten verboten und dennoch gibt es ihn.

Schuldknechtschaft ist die moderne Form der Sklaverei. Als Sicherheit für die Schulden der Eltern, werden die Kinder als Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt, um die Schuld zu tilgen. Der Gläubiger (die Firma für die sie arbeiten) hat das Recht zu entscheiden, über die Art und Dauer der Ausbeutung. Gehalt bekommen die Kinder nicht. Sie arbeiten die Schulden der Familie ab.
Schuldknechtschaft ist zwar verboten, aber sie findet statt. Eins der vielen Beispiele: Iqbal Masih

Kinderprostitution und Pornographie kann es nur geben, weil es erwachsene Abnehmer und Interessenten gibt. Mir wird es ewig ein Rätsel bleiben,wie man sich an einem Kinderkörper sexuell erregen kann, sich an ihm vergehen kann. Ich würde die Interessenten am liebsten für immer aus dem Verkehr ziehen. Für mich sind sie pervers und krank.

Die Erwachsenen verleiten sie zum Drogenhandel und -konsum. Sie schicken sie los, um zu betteln. Wenn mich jemand anbettelt, weil er Hunger hat, biete ich ihm an, etwas zu essen für ihn zu kaufen. Die Reaktion ist, verdutzt zu sein, in der Mehrheit der Fälle. Sie wollen Geld, für was auch immer. Ich habe einer Frau mit bettelnden Kindern angeboten mit mir in den Supermarkt zu gehen und sie kann sich den Einkaufswagen für ihre Kinder bepacken. Sie hat mich beschimpft. So findet man heraus, ob es sich wirklich um Not handelt oder um ein Geschäft. Wer wirklich Hunger leidet, geht auf so ein Angebot ein.

Die Heiratsvermittlung von Kindern ist ein ganz übles Geschäft. Bei uns ist es verboten, Minderjährige zu heiraten oder zu verheiraten. In anderen Ländern ist es erlaubt. Kleine Mädchen, die lieber mit Puppen spielen wollen, als die 'Spiele' eines wesentlich älteren Mannes spielen zu wollen.

Beim Eingeben des Suchbegriffes 'Kinderhandel' habe ich bei Yahoo 285.000 Ergebnisse gefunden. Kinderhandel ist ein lukratives Geschäft. Die Abnehmer sind in allen Schichten zu finden. Von unten nach gaaanz oben. Die Initiatoren schwer auszumachen. Flüchtlinge oder Flüchtlingslager sind ein beliebter Standort zur Suche nach Opfern. Das würde es alles nicht geben, wenn Erwachsene Respekt vor Kindern, ihren Rechten und ihren Körpern hätten. Wenn ihnen Geld nicht wichtiger wäre, als ein Kinderleben oder eine Kinderzukunft. Man stelle sich vor, es wäre das eigene Kind.

Dienstag, 29. Juli 2008

Chancengleichheit bei der Kinderbildung?

Beschäftigen wir uns damit, ob Kinder aus sozialschwachen Familien von unserem Bildlungssystem benachteilitgt werden. Die Worte 'Unterschicht' und 'Prekariat' benutze ich dabei nicht, weil ich sie sehr abwertend finde. 'In' ist das Wort Unterschichtler geworden, aus dem für mich eine (tiefe) Verachtung spricht. Die abwertende Endung -ler wird bevorzugt von Politikern und Funktionären benutzt. Eine Familie aus der Mittelschicht kann in ein ähnliches soziales Abseits rutschen durch plötzliche Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall, Scheidung. Auch Selbständige sind davor nicht geschützt, denn wer arbeitslos wird, muss erst sein erarbeites angespartes Vermögen verbrauchen, bevor er Unterstützung bekommt. Der Weg ins soziale Abseits kann sehr schnell gehen, gerade bei den ständig steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen.

In Kindergärten und Kindertagesstätten wird geobachtet, dass das Sprachvermögen von Kleinkindern ab 3 Jahren, häufig nicht der Normentwicklung entspricht. Wir brauchen nicht mit den Fingern auf Migrantenkinder zu zeigen, dieses 'Phänom' betrifft immer mehr deutsche Kinder. Ob die Ursachen verstärkter PC-, TV-Konsum sind, mit den Kindern wenig gesprochen oder wenig vorgelesen wird, vermag der Einzelfall zu entscheiden. Im KiGa oder in einer KiTa fallen solche Entwicklungsdefizite auf. Jede gute Erzieherin wird darauf aufmerksam machen und zu Förderung, bzw. die Kinder zum Sprechen anregen. Was ist mit Kindern, die nicht in diese Einrichtungen gehen und denen die Anregung fehlt? Wer als Arbeitsloser sein Kind in den KiGa schickt, wird leistungsgekürzt, weil das Kind dort Nahrung erhält. Es fallen Gebühren an. Habe ich keinen KiGa-Platz, sind meine Chancen auf Arbeitsausübung und -findung geringer. In einigen Bundesländern wird die KiGa-Gebühr nach Einkommen berechnet. Bleiben die sprachlich schwachen Kinder wg. finanzieller Probleme den Einrichtungen fern, entsteht das nächste Problem bei der Einschulung.

Einem Sprachtest mit folgender Förderung vor Einschulung, sollte man sich nicht mehr entgegenstellen, sonst übernehmen die Grundschulen das Problem. Nicht ohne Grund sind die Förderkurse LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) voll belegt. Wer die Sprache nicht beherrscht, bekommt ein Lese-Rechtschreibproblem. Sozialschwache können sich kaum einen Nachhilfelehrer oder ein Förderinstitut leisten. Wenn sich dieses Sprachproblem durch die ganze Grundschulzeit zieht, sind die Chancen auf eine weiterführende Schule gering und es bleibt die Haupt- oder Gesamtschule. Haupt- und Gesamtschüler haben wenig Chancen auf einen Ausbildungsplatz, weil in fast allen Fachbereichen für Lehrstellen das gymnasiale Abitur verlangt wird. Ihnen bleiben die Hilfsarbeiter- oder Billiglohnjobs. Ein Kind mit LRS ist nicht unbedingt unbegabt. Sie haben oft andere Fähigkeiten, auf die nicht eingegangen wird oder werden kann. In der Grundschule gibt es Kinder, die die Schule als zu langweilig empfinden. Sie verweigern die Leistung. Man nennt sie Underarchiever. Schaffen sie es, trotz schlechterer Noten aufs Gymnasium, blühen sie häufig auf und sind besser, als die Grundschüler, die einen guten Notenschnitt hatten. Die, mit den guten Grundschuldnoten, sind im Gymnasium oft überfordert und halten dem Leistungsdruck nicht stand. Grundschuldnoten sagen nicht unbedingt etwas aus. Zur Notenvergabe empfehlenswert: 'Die ungerechte Aufsatzzensur' von Gottfried Schröter.

Bei der Verteilung der Plätze auf die weiterführenden Schulen gibt es unterschiedliche Praktiken. Zuerst muss man die Gymnasialempfehlung bekommen und sie wird oft subjektiv erteilt. Hat man sie von der 'Lehrergnaden' bekommen, wird bei den meisten Schulen auf den Notenschnitt geachtet und danach verteilt. Wer in den sprachlich ausgerichteten Fächern und in Mathematik schlechte Noten hat, hat schlechte Karten. Geschwisterkinder werden bevorzugt behandelt. Danach erfolgt ein Auslosungsverfahren nach unterschiedlichen Kritierien. Jede Schule entscheidet das Auslosungsverfahren selber. Das berühmte 'Vitamin B' und Spenden spielen häufig dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Ich kann aus Beobachtungen berichten, dass Kinder mit einem besseren Notenschnitt aus sozialschwachen Familien benachteiligt wurden, während Kinder mit einem schlechteren Notenschnitt aus sozialstärkeren Familien bevorzugt wurden und genau das darf nicht sein. Politiker benutzen die Begriffe 'bildungsnah' und 'bildungsfern'. Es gibt Kinder aus sozialschwachen Familien, die bildungsnäher sind, als Kinder aus sozialstarken Familien. Oder soll ich es besser nennen, Kinder deren Eltern etwas zu bieten haben, werden bevorzugt behandelt? Neuerdings erwägt man, ab Sekundarstufe II Schulgebühren einzuführen. Wer sie sich nicht leisten kann, darf mit Mittlerer Reife die Schule verlassen = keine Lehrstelle, keine Aussicht auf ein Studium. Kinder von Sozialschwachen (Hartz-IV-Kinder oder Kinder von Niedrigstverdienern, die zusätzlich Hartz-IV bekommen), die sich durch Ferienjobs etwas dazu verdienen wollen, denen wird ihr Verdienst auf die Bedarfsgemeinschaft angerechnet. Wir hatten in einem anderen Beitrag darüber geschrieben.

Wer es dennoch bis zum Studium schafft, der wird vor das Problem Studiengebühren, Lehrmittelbeschaffung, Unterkunftsbezahlung, Bestreitung des Lebensunterhaltes gestellt, insbesondere, wenn man von der ZVS in eine entfernte Stadt umgeleitet wird. Ich habe meine eigenen Beobachtungen geschrieben bzw. wiedergegeben, was mir Eltern, Erzieher und Lehrkräfte aus Erfahrung erzählten.
Mit alle dem, Ursachen, den Folgen für das Studium und mit der Frage der Menschenrechtsverletzungen, beschäftigt sich ausführlich dieser Link:

http://www.fzs.de/kampagne/un_sozialpakt/77093.html

Die Berater der Politiker in Sachen Bildung sind die Mitglieder der Bertelsmann-Stiftung. Den Sozialschwachen wird verstärkt der (Bildungs)hahn abgedreht.

Landreform oder Armutsreform?

Artikel 25 der Menschenrechte:

1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.

2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie außereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz.



Die Landreform Simbabwe

Vergleichen wir die Wirtschafts- und Soziallage in Simbabwe mit den Menschenrechten. Simbabwe ist in seiner schwersten Wirtschaftskrise seit seiner Unabhängigkeit 1980. Die Fakten: Arbeitslosenrate bei rund 60%; Infaltionsrate bei 25 %; gesundheitlich ist das Land am stärksten von AIDS betroffen, Tendenz steigend

2000 kündigte die Regierung das „Fast Track Land Resettlement Programme“ an, eine Landreform mit dem Ziel, dass bis August 2002, 2.900 in weißem Besitz befindliche Farmen beschlagnahmt und an farbige Familien umverteilt werden sollen. Das Oberste Gericht Simbabwes hatte im Dezember 2001 die umstrittene Landreform als legal bezeichnet.
Die Enteignungen wurden damit gerechtfertigt, dass das Land schon seit Jahren höchst ungerecht verteilt ist. 1980 bewirtschafteten 4.500 weiße Farmer 15,5 Mio. Hektar des fruchtbarsten Bodens, während 8.500 farbige Farmern nur 5% der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche zur Verfügung stand. Nach den Unabhängigkeitskriegen wurden weiße Farmer dazu angehalten, zwischen 1980 und 1990 ihr Land freiwillig der Regierung zu verkaufen. Bis 1997 übernahm der Staat 3,4 Mio. Hektar Land, ließ dieses jedoch teilweise brach liegen oder vergab Ländereien an Regierungsmitglieder. Etwa 71.000 Familien wurden umgesiedelt, ohne dass die Infrastruktur in den neuen Siedlungsgebieten ausgebaut wurde. Wenn sie umverteilen mit der Begründung 'Ungerechtigkeit', dann bitte an die einheimische Bevölkerung und nicht an Regierungsmitglieder.

Hauptziele der Enteignungen sind die Armutsbekämpfung, die Entstehung neuer Arbeitsplätze (nach Einschätzungen der Regierung schafft jeder neu angesiedelte Farmer 10 Arbeitsplätze), Gerechtigkeit und die Umstrukturierung der Landwirtschaft. Insgesamt verspricht sich die Regierung durch die Reform eine deutliche Stärkung der Wirtschaft. Man sieht es, 2,2 Mio. % Inflation.

Der heutige Stand: etwa 30% des Ackerlands und der Großteil des fruchtbarsten Bodens sind im Besitz von rund 4.000 weißen Farmern. Sie beschäftigen ca. 300.000 Landarbeiter und erwirtschaften rund 70% der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und ca. ein Drittel der Deviseneinnahmen. 1,2 Mio. farbige Bauern bearbeiten 37% des Ackerbodens, hauptsächlich für den Eigenbedarf. Der größte Teil dieser Fläche liegt in wenig fruchtbaren und dürrebedrohten Regionen.
Wie undurchsichtig die Lage ist, veranschaulicht der folgende Link:

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Simbabwe/LandreformInSimbabwe.html


Die Landreform in Südafrika

Im Jahr 1994 besaß eine Minderheit von etwa 60.000 weißen Farmern rund 87 Prozent der Agrarfläche Südafrikas. Durch die Landreform konnten bis 2007 4,2 Mio. ha oder 4,3 Prozent dieses Landes an Farbige umverteilt werden.

Die marktgestützte Landreform wurde bisher nach dem Prinzip Käufer und Verkäufer ohne Enteignungen durchgeführt. Farbige Interessenten erwerben mit staatlicher Unterstützung Grund von weißen Landbesitzern zu Marktpreisen. Seit kurzem schließt die Regierung jedoch Enteignungen nicht mehr grundsätzlich aus. Bis 2014 sollen 30% des landwirtschaftlich genutzten Landes an die farbige Bevölkerung vergeben werden.

Aber auch hier gibt es Probleme wie in Simbabwe, die auffzeigen das wirtschaftliche Interessen über den Menscherechten stehen und die Armut nicht bekämpft wird, sondern der Eindruck entsteht, das sie gewollt ist.

http://www.espace.ch/artikel_550534.html

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E107812FE175F47C285A56C6C7DE3EF2C~ATpl~Ecommon~Scontent.html




Montag, 28. Juli 2008

Kontaktarmut und Onlinesucht bei Kindern

Englische Forscher warnen davor, dass Kinder, die ihre Kontakte hauptsächlich über das Netz beziehen, die Fähigkeit verlieren oder nicht erlernen, im realen Leben Kontakte knüpfen zu können. Der deutsche Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte teilt die Meinung der englischen Forscher. Sie glauben, dass Kinder einen Realitätsverlust erleiden, sich selbst durch ihre eigenen Profile falsch einschätzen und keine realen Freundschaften aufbauen können. Wenn Kinder ihre Kontakte nur über das Netz knüpfen, sind diese Gefahren sicher richtig eingeschätzt.

Die pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau weist auf die Gefahr der Onlinesucht hin und auf das Spiel WoW (World of Warcraft) und seine Sucht erzeugende Wirkung.
Warnzeichen sind: Das Kind zieht sich immer mehr zurück und verbringt die meiste Freizeit vor dem PC. Es vernachlässigt Freunde, Hobbies, die Schule, die Mahlzeiten. Es ist übermüdet, gereizt und lustlos gegenüber realen Aktivitäten. Es spricht wenig oder nur noch über den PC oder das beliebte Spiel. Es wird unruhig, wenn es nicht spielen kann.

http://de.news.yahoo.com/aerzte/20080725/thl-jugendliche-verlust-der-sozialen-fhi-72610f6.html

http://de.news.yahoo.com/gp/20080728/thl-krankhaftes-computer-spielverhalten-d343981.html


Auf http://www.onlinesucht.de/
findet man dazu entsprechende Forumsbeiträge, die die Vermutungen der Forscher und Pädagogen bestätigen. Man findet Kinder und Erwachsene, die ihre Sucht beschreiben; verzweifelte Eltern, die nach Rat und Hilfe suchen.
Ein junger Mann schreibt, dass ihn im Internet keiner enttäuschen kann und er seine Ruhe hat vor der 'bösen' Welt da draußen. Eine Mutter schreibt, dass ihr Sohn vor dem PC ißt und sie ihm die Mahlzeiten an den PC bringt. Es gelingt ihr nicht, ihn mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen, dass er an den Tisch kommen soll bzw. weniger spielen soll. Über diese elterliche Ohnmacht liest man häufig. Manche Kinder sitzen die halbe Nacht am PC, wenn die Eltern es nicht bemerken und wollen morgens nicht aufstehen, um in die Schule zu gehen. Spiel- oder PC-Entzug führt bei einigen zu Wutausbrüchen und Tobsuchtsanfällen mit Beschädigung des Mobiliars oder anderen Dingen.
Ich kann den Eltern betroffener Kinder empfehlen auf onlinesucht.de Rat und Hilfe zu suchen. Die Tipps lesen sich sehr brauchbar und praktikabel.
Es gibt noch etwas, wovor ich warnen möchte. Die Sides, die die Kinder und Jugendlichen gerne besuchen und in denen sie sich austauschen, eignen sich als Datenschleudern. Die jungen Menschen gehen sehr leichtfertig und naiv mit dem Internet um. Sie veröffentlichen Fotos von sich, verraten sehr viel über sich und ihr Privatleben. Das eignet sich hervorragend, um Profile mit Daten zu erstellen, die an Firmen verkauft werden können. Mit dem, was sie an fremden Texten, Fotos und Videos einstellen, begehen sie oft Urheberrechtsverletzungen. Das kann für die Eltern teuer werden. Ehe man sich versieht, flattert eine anwaltliche Abmahnung ins Haus.
Auch die sexuellen Interessenten sollte man nicht unterschätzen, die sich bevorzugt auf die bei Kindern beliebten Sides begeben. Anhänger alle politischen Strömungen und Parteien haben diesen 'Markt' ebenfalls für sich entdeckt.

Sonntag, 27. Juli 2008

Krankmacher im Essen

Cyclamat, Aspertam, Thaumatin, Glutamate verstecken sich in unseren Lebensmitteln unter den E-Bezeichnungen, obwohl deren Schädlichkeit bei zu hoher Dosierung den Nahrungsmittelherstellern und Medien bekannt ist. In den Medien erscheinen meist nur Kurzmeldungen, die von uns schnell vergessen werden. Besonders schädlich ist eine Überdosierung für Kinder. Sie werden eingesetzt als Zuckerersatzstoffe und als Geschmacksverstärker und können eine Menge Symptome und Krankheiten begünstigen. Den kalorienreduzierten Light-Produkten sollte man mit Skepsis begegnen.

Kinder trinken meist viel. Jetzt im Sommer trinken sie noch viel mehr als sonst, so man von Sommer sprechen kann. Gebt ihnen nicht die Light-Getränke oder isotonischen Sportgetränke. Mit einem Mineralwasser oder einem leicht gezuckerten selbstgemachten Tee sind sie besser bedient. In den pulverisierten Fertigprodukten wie Desserts, Milch- oder Puddingpulver, sogar in Babynahrung sind sie enthalten.
Glutamate (Geschmacksverstärker) findet man meist in Fertignahrungsmitteln. Beliebt in Soßenpulver, Brühe, Packungssuppen, Würzmitteln. Das beliebte Schleckerlebnis Eis bleibt nicht verschont. Eis kann man ganz simpel ohne Eismaschine selber herstellen, wenn die Eiskristalle nicht als störend empfunden werden.
Beim Einkaufen bitte achten auf: E950, 951, 945, 955, 957, 959, 962 und die Bezeichnungen künstlich zugesetzte Aromen, Gewürzverstärker.

http://www.lebensmittellexikon.de/c0000390.php
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/glutamat-ia.html

Hier findet man die Symptome und Krankheiten, die durch Asparagim und Glutamin ausgelöst werden können. Diese Stoffe gelten eigentlich als Drogen. Man kann sie auch biochemische Kampfstoffe nennen. Die meisten Zivilisationskrankheiten entstehen durch die Zusätze in unseren Nahrungsmitteln:

http://www.nirakara.de/Aspartam.htm

Bitte Gefriertruhen, Kühl- und Vorratsschränke öffnen und die Inhaltsstoffe durchlesen, beim Einkauf vorsichtiger und aufmerksamer werden. Möglichst auf Fertigprodukte, künstliche Süß- und Aromastoffe, Geschmacksverstärker verzichten und selber kochen. Sich über Genmanipulation informieren. Wir haben es in einigen Beiträgen versucht. Es ist unsere Gesundheit und die unserer Kinder. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto ärgerlicher werde ich über die Verantwortlichen und über uns, die sich es gefallen lassen.

Samstag, 26. Juli 2008

Hungersnot, Entwicklungshilfe und Notstand

Internationale Hilfswerke warnen vor einer neuen Hungersnot in Ostafrika, bei der laut Schätzung 14.000.000 Menschen in Äthiopien, Somalia, Dschibuti, im Norden Kenias und Uganda, durch langanhaltende Dürre, kriegerische Auseinandersetzungen und politische Konflikte bedroht sind.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Lebensmittelpreise unaufhörlich steigen. Im Laufe eines Jahres sei der Maispreis in der Region um 150 Prozent gestiegen.
Mit fast 10.000.000 Betroffenen gilt Äthiopien als am stärksten gefährdet. Laut Angaben leiden bereits 75.000 äthiopische Kinder an den Folgen von Unterernährung. Zahlen, die uns alle aufschrecken sollten.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=d52769767d1caef515cb1ad77cbcc755&em_cnt=1372669

Das Welternährungsprogramm braucht nach eigenen Angaben 400 Millionen US-Dollar, um eine Hungerkatastrophe abzuwenden. Leider verpulvern die Geberländer ihre Entwicklungshilfen in Form von Dollars oder Euros in Staaten wie z.B. China, wobei man hier eher von Wirtschaftshilfen sprechen müsste. Diese Staaten sind selbst in der Lage ihre Bevölkerung ausreichend zu ernähren.
Die Zweckentfremdung von Entwicklungshilfe am Beispiel von China: sie haben ein Außenhandelsvolumen von 2,17 Billionen Dollar erreicht und verfügen mit mehr als 1,53 Billionen Dollar (mehr als 1000 Dollar pro Kopf) über die weltweit höchsten Devisenreserven.
Die Deutsche Entwicklungshilfeleistungen, die über 6o Millionen Euro betragen, lassen den Eindruck erwecken, das sie für andere Ziele gedacht sind. Entwicklungshilfe für ein Land, das ab 8.8. Olympia zu einem Riesenspektakel aufziehen wird und woran sich die Sponsoren eine goldene Nase verdienen werden. Das Geld brauchen andere Länder dringender.

http://www.faz.net/s/RubA1C5F597E6D64A419DBA86E14D99D0D3/Doc~E91ACFC5EA208429EB41038A5F9F80194~ATpl~Ecommon~Scontent.html

In Italien wurde der Notstand ausgerufen, weil zu viele Flüchtlinge ins Land kommen. Ist es nicht ein Notstand der Regierungen der wirtschaftlich führenden Industrieländer, die Flüchtlinge, die vor Hunger, Kriegen und Verfolgungen aus ihren Heimatländern fliehen, in Auffanglager zu stecken und sie nach kurzer Zeit wieder abzuschieben? Dieses Schicksal erleiden Kinder. In Marokko gibt es reichlich Kinder, die am Hafen auf der Straße leben, in der Hoffnung sich auf ein Schiff nach Spanien schmuggeln zu können. Meist helfen ihnen Touristen dabei, unter deren Autos sie sich auf den Fähren verstecken. Kaum in Spanien angekommen, werden sie zurückgeschickt. Wenige kommen durch. Ein Notstand ist für mich, dass sie die Kinder wieder nach Hause schicken, in eine ungewisse Zukunft, obwohl es entsprechende Gesetze gibt, die für ihren Schutz sorgen sollen.

http://www.n24.de/news/newsitem_1182561.html
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/politik/200807/200807_81a54eefd4d735e1ed482d225d45ffbb.html

Es ist erwiesen, dass kein Mensch verhungern oder verdursten muss, weil genügend Nahrung vorhanden ist. Das System, in dem wir leben, ist auf Gewinne ausgerichtet. Es gibt dabei immer weniger Gewinner und immer mehr Verlierer. Bis zu dem Tag, an dem wir einsehen das es so nicht weiter gehen kann

Die Polkappen schmelzen. Da die Niederlande größtenteils künstlich entstanden ist und unter dem Meeresspiegel liegt, gehen sie in absehbarer Zeit landunter. Schutzmaßnahmen müssen sie schon länger treffen. Sie müssen in dem Fall in die Nachbarländer fliehen. Schicken wir sie zurück oder helfen wir ihnen? Machen wir einen Unterschied zwischen Flüchtlingen aus dem Westen oder aus dem Süden und Osten?

Jeder von uns würde in einer Notsituation versuchen in die Länder zu fliehen, in denen Milch und Honig fließt. Obama will the change. Gut, dann changen wir und helfen ihnen, anstatt an uns selber zu denken. Wie oft hört man: schon wieder sollen wir spenden, noch mehr Ausländer aufnehmen. Die Angst vor Überfremdung, vor Verlust des eigenen Hab und Gutes.

Artikel 1 der Menschenrechte

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.

Hier findet man alle Artikel der Menschenrechte:

http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/windexde/TH2004001





Freitag, 25. Juli 2008

Obama's Rede-Wir müssen unseren Kindern ihre Zukunft zurückgeben

Auch wenn die Presse seine Rede in Berlin weitgehend lobt oder leicht kritisiert, habe ich daran einiges auszusetzen. Was heißt Kindern die Zukunft zurückgeben? Will er damit andeuten, dass die Kinder keine Zukunft haben? Keine Zukunft ohne ihn als vielleicht neuen Präsidenten der USA in einer 'neuen Welt', die er schaffen will? Was ist das für eine 'neue Welt'? Das ist das gefundene Fressen für die NWO-Kritiker oder 'Verschwörer'. Obama mag, wenn er gewinnt, innenpolitisch etwas bewirken können, aber außenpolitisch mit Sicherheit nicht. Es ist deutlich ersichtlich, dass er dem bisherigen Kurs der US-amerikanischen Außenpolitik folgen wird.

Er spricht von Freiheit und stammt aus einem Land, das seit 9/11 seinen Bürgern Schritt für Schritt die Bürgerrechte eingeschränkt hat. Wie exzellent es unsere Politiker ebenfalls beherrschen, bedarf keiner Erwähnung. Alles zur inneren 'Sicherheit'.

Er beginnt gleich am Anfang an die Dankbarkeit der Deutschen zu appellieren für die 'selbstlose' USA-Hilfe nach dem 2. WK. Er erwähnt ausführlich die Berliner Luftbrücke. Den berühmt gewordenen Hilferuf des damaligen Berliner Bürgermeisters.
Die Planungsgrundlagen stammten von den Briten und die Royal Air Force hatte mit der Luftversorgung zuerst begonnen. Das veranlasste USA die Luftbrücke selbst zu versuchen. Es war keine rein selbstlose Hilfsaktion, sondern es ging USA darum, einen Teil Berlins zu behalten. Die Piloten, allen voran die, die Süßigkeiten und Kaugummi für die Berliner Kinder an die Flugzeuge banden, zum Teil aus ihren eigenen ihnen zugeteilten Rationen, haben selbstlos gehandelt. Einige haben dabei ihr Leben verloren. Der Dank der Berliner gebührt den Piloten und der Bevölkerung der Allierten, die aus ihren eigenen Vorräten gesammelt haben für die Berliner Kinder (Rosinenbomber). Alle anderen Beteiligten haben daraus über kurz oder lang ihre Profite erzielt.

Er erwähnt den Marshall-Plan als 'uneigennützige' Hilfsaktion. Leider hat er vergessen zu erwähnen, dass der Marshall-Plan vor Beginn des Krieges formuliert worden war. Dabei denken wir uns auf keinen Fall etwas Böses. Er diente nicht nur der Hilfe, sondern man wollte sich in Europa Absatz- und Handelsmärkte sichern und erschließen. Sie wollten Macht über West-Europa bekommen und haben uns zu ihren Vasallen gemacht. Sie wollten der Sowjetunion räumlich näher sein durch die heute noch andauernde Besatzung im Kampf gegen den Kommunismus, vor dem USA eine hysterische Angst zu haben scheint. Es ist äußerst interessant sich mit den wahren Hintergründen der Berliner Luftbrücke und des Marshall-Planes zu befassen. Das Wort 'Mauer' wurde oft erwähnt, in Anspielung auf die ehemalige Berliner Mauer. Ein sensibeles deutsches Thema. Brücken sollen 'geschlagen' werden mit dem Bezug auf die ehemalige Luftbrücke. Ich dachte, Brücken baut man, um sich besser erreichen zu können.

Lieber Barack Obama, wenn Hilfe aus selbstlosen Motiven geschieht, versucht man daraus keine Vorteile zu ziehen, fordert man nicht ewige Dankbarkeit und verlangt keine Gegenleistung. Aber genau das tut er. Er spricht von Partnerschaft. Eine Partnerschaft kann man nur pflegen, wenn alle Beteiligten gleichberechtigt sind. Da wir fast nichts ohne das Kopfnicken der West-Allierten tun können, sind wir nicht gleichberechtigt. Wir sollen näher zusammenwachsen. Für seine Vorstellung der 'neuen Welt' braucht er die Hilfe Europas. Für Afghanistan braucht es ihre und unsere Soldaten. Ist es die Zukunft unserer Kinder, unserer Söhne, Länder zu besetzen und im Kampfeinsatz zu sein? Geben wir bitte allen Kindern ihre Zukunft zurück und bringen sie nicht in Gefahr, sonst ist es nicht rosig bestellt um ihre Zukunft, weder der Soldaten, noch der Kinder in diesen Ländern. Ohne Gewalt. Wir sollen den Irak unterstützen, damit sie sich ein neues Land aufbauen können. Ja, wer hat ihre Infrastruktur fast ganz zerstört und über 1,2 Mio. tote Iraker (hauptsächlich Zivilisten und darunter viele irakische Kinder) verursacht? Bei dem, was sie im Irak angerichtet haben, sollen wir für Unterstützung sorgen?

Er spricht die Hungersnöte an, die Opfer von Überschwemmungen und erwähnt dabei die leidenden Kinder. Die Kinder sind immer die Hauptleidtragenden. Ich erinnere mich an die 'wahnsinnig' schnelle Hilfe von G.W. Bush bei der Überschwemmung in New Orleans. Dummerweise waren die Privates im Irak und in Afghanistan, sonst hätten sie ihren eigenen Landsleuten helfen können. Bei anderen Katastrophen funktionierte im Zeitalter der Technik das Frühwarnsystem nicht, ist die Hilfe oft schleppend im Geschehensfalle, wird Hilfe verweigert, weil das Land, das Hilfe benötigt, zu viel Einmischung befürchtet. Teilweise nicht zu Unrecht.

Die vermeindliche Terrorgefahr wurde angesprochen. Was die Terrorgefahr betrifft: es gibt mittlerweile Zeugenaussagen, Beweise, Hinweise und Zweifel, an der Stimmigkeit der offiziellen Versionen bei diversen Terroranschlägen. Das Feld überlasse ich den 'bösen' Polit-Bloggern.

Er spricht von Menschenrechten. Wo bleiben sie für die Guantanamo-Gefangenen? Meines Wissens sitzen in Guantanomo einige Kinder ein. Sie haben bei den 'Sonderbehandlungen' bestimmt keine rosige Zukunft. Wo bleiben die Menschenrechte für Flugpassagiere, denen man mit elektronischen Sicherheitsarmbändern mit eingebautem Straftaser zu Leibe rücken will? Wie werden Kinderkörper es verkraften, wenn man sie einsetzt? Die Zukunft ist nicht verheißungsvoll ohne die Einhaltung der Menschen-, Kinder- und Bürgerrechte. Falls er das gemeint haben sollte, gebe ich ihm Recht.

Das Märchen um den gefährlichen CO2-Ausstoß durfte auch nicht fehlen. Wie viele Wissenschaftler haben das schon widerlegt?

Es heißt, Obama habe deutsche Vorfahren. Er ist nicht zufälligerweise mit dem Rattenfänger von Hameln verwandt oder verschwägert? Er kam mir ein wenig so vor; es fehlte die Flöte, dann wären die jubelnden Menschen ihm nachgelaufen.
Das Charisma eines JFK hat er nicht. Er wirkt sympathisch auf mich, aber Sympathie macht noch keinen Polit-Superstar oder Rockstar. Außerdem will ich an der Spitze eines Landes keinen Super- oder Rockstar, sondern einen Menschen, der an das Volk denkt: in seinem Lande und im Ausland. Ja, ich weiß, ich träume. Innenpolitisch könnte er für USA die bessere Wahl sein.

Die Zukunft der Kinder, das sollte unsere aller Augenmerk sein. In dem Punkt gebe ich ihm Recht. Aber bei Besatzungen und im Krieg haben kleine und große Kinder nichts zu suchen. Ob Globalisierung, so wie geplant und von ihm erwähnt, der richtige Weg ist, beweifele ich. Das geht mir zu sehr in die Richtung Gleichmacherei. Auf
http://www.zdf.de/
kann man sich die Rede anhören, wenn man sie im TV versäumt hat.
Vordergründig schön klingende Worte, hintergründig (Auf)forderungen für die Zukunft und Erinnerungen an die Vergangenheit. Wir waren gut zu euch, nun seid gut zu uns. Was vorher ungut war, lassen wir besser weg. Es läßt sich nicht in wenigen Worten beschreiben. Im Krieg hat sich keiner etwas geschenkt. Schuld waren alle Beteiligten. Mich würde interessieren, was er unter der 'neuen Welt' versteht. The change! Was will er wirklich changen? Die Menschen klammern sich an ihn, wie an einen Strohhalm der Hoffnung. Strohhalme sind leicht zerbrechlich. Aber die Hoffnung sollte man niemals aufgeben.

Kein Verbot der Kinderarbeit?

Herr Mörgeli, Uni-Professor und SVP-Ideologe, behauptet, dass ein Kinderarbeitsverbot Kinder in Armut, Kriminalität und Prostitution drängelt. Die SVP ist die Schweizerische Volkspartei, die der national-konservativen Richtung zuzuordnen ist. Er ist nicht der einzige Erwachsene, der diese Ansicht vertritt.

http://www.globalmarch.de/kinderarbeit/pro_und_kontra/pro_und_kontra.html

Herr Mörgeli, nun mache ich Nörgeli. Dass Kinder arbeiten müssen, liegt daran, dass sie per se arm sind. Arbeiten sie nicht, sind sie noch ärmer, meinen viele Leute, die nicht betroffen sind. So zu denken, ist der falsche Ansatz. Das Problem ist, dass ihre Eltern sie nicht ausreichend versorgen können. Der erste Ansatz muss sein, dass die Eltern durch ausreichenden Verdienst bzw. staatliche Unterstützung ihrer Elternpflicht nachkommen können. Falls sie Waisen sind, ist der Staat für ihre Betreuung und Versorgung zuständig. Dass sie arbeiten müssen, haben wir alle zu verantworten. Auch ein Herr Mörgeli, der wahrscheinlich wenig Sörgeli hat. Kinderarbeit ist ein Armutszeugnis der Gesellschaft. Ob sie in die Armut abrutschen, von ihren Eltern verkauft werden, von Firmen versklavt werden, kriminell werden oder sich prostituieren müssen, liegt bei den Erwachsenen. Es gibt dafür einen Markt, Anbieter, Abnehmer, Interessenten, Konsumenten. Die Ware Kind. Die sie in Versuchung führen, dazu nötigen, ausnutzen und abrutschen lassen, sind die Erwachsenen. Würden die Mittel und Möglichkeiten gleich auf der Welt verteilt werden, bräuchten wir uns darüber keine Gedanken zu machen. Wer diese Einstellung vertritt, den möchte ich an die Kinderrechte erinnern. Kinder haben ein Recht auf ausreichende Nahrung, auf Bildung. Ein Kind das eine Ganztagsarbeit, meist noch mit Überstunden, ausübt, hat keine Chance auf Schuldbildung und als Spätfolge keine Chance auf einen qualifizierten Arbeitsplatz.

Meines Wissens sind die Fußbälle, die die Crédit Suisse an Kinder bei der EM verschenkt hat, von Kinderhänden genäht worden. Dass sie 1 Mio. Franken gespendet haben, kann man als Schuldeingeständnis bewerten oder als großzügige Geste ansehen.

http://www.blick.ch/news/schweiz/moergeli-rechtfertigt-kinderarbeit-92096

Der Schweizer Konzern Nestlé S.A. gilt als der größte Lebensmittelkonzern der Welt und als das größte Industrieunternehmen der Schweiz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nestl%C3%A9

Nestlé ist u.a. in Verruf geraten, weil sie der drittgrößte Einkäufer von Kakao sind an der Elfenbeinküste, wo es Zwangsarbeit von Kindern auf Kakaoplantagen geben soll. Es gibt den Prozess aus Mali von Kindern, die zur Arbeit mit Schlägen gezwungen worden sein sollen. 12 bis 14 Stunden am Tag. Auch dort kauft Nestlé ein.

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=2666

Ob ein Zusammenhang besteht zwischen Äußerungen, vermeindlichen Unternehmerpraktiken und der Ausspionierung von Mitarbeitern von Attac Schweiz, die sich mit den Nestlé 'Machenschaften' beschäftigt hatten? Der Forderung nach höheren Entwicklungshilfegeldern, die die SVP ablehnt, bei denen ich mich frage, wozu sie eingesetzt werden?

Donnerstag, 24. Juli 2008

WTO, Monsanto & Co

In dieser Woche entscheiden Politiker aus 153 Ländern in Genf bei dem Treffen der WTO (World Trade Organisation) über den Abbau von Handelsschranken zur Öffnung der Märkte. Ein verbesserter Marktzugang zu den rasch wachsenden Schwellenländern soll erreicht werden. Länder, wie China, Brasilien und Indien sind damit gemeint; die Länder, die einen wirtschaftlichen Aufschwung verspüren und dadurch interessant für die führenden Industrieländer sind, um ihre Absatzmärkte zu vergrößern.Den anderen Entwicklungsländern wird diese Öffnung nicht weiterhelfen, da ihre Märkte meist von multinationalen Konzernen bestimmt werden. Das wiederum würde dazu führen, dass deren Gewinne steigen und ihr Monopol weiter ausgebaut wird. Die Not leidende Bevölkerung, würde weiter der Verlierer sein.

Das Anwachsen von Monopolen wird durch die Tatsache verdeutlicht, dass 33 Prozent des globalen Saatgutmarktes jetzt von nur 10 Konzernen kontrolliert wird; im Unterschied zu Tausenden von Firmen vor 20 Jahren. In den unterentwickelten Ländern ist es leichter, die Regierungen zu bewegen, genetisch verändertes Getreide zu akzeptieren. Örtliche Firmen lassen sich problemlos aufkaufen. In Afrika wird der Markt für verändertes Saatgut von drei Konzernen dominiert: Monsanto, Syngenta und Dupont. In Südafrika besitzt Monsanto die vollständige Kontrolle über den nationalen Markt für genetisch verändertes Saatgut. In Zahlen: über 60 % des Marktes der verschiedenen Maissorten und 90 % des Weizenmarktes.

Am Beispiel von Nigeria, das seit Mitte der Fünfzigerjahre Erdöl fördert, sieht man deutlich, dass das System zu Gunsten der Konzerne und der korrupten Regime funktioniert . 2006 produzierte das Land insgesamt 2,7 Millionen Barrel Öl am Tag. Damit ist Nigeria mit Abstand größter Erdölproduzent in Subsahara-Afrika und steht weltweit an siebter Stelle. Schätzungen zufolge hat das Land in den vergangenen 30 Jahren 280 Milliarden US-Dollar alleine durch die Erdölförderung eingenommen.

Trotz dieser enormen Einnahmen befindet sich Nigeria heute unter den 20 ärmsten Ländern der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung muss mit weniger als einem Dollar pro Kopf am Tag auskommen. Es herrschen extrem hohe Korruption, sowie Geldwäschemechanismen. Über Jahre sind so Milliarden von "Petrodollars" aus der Erdölförderung der Entwicklung des Landes verloren gegangen. Die Erdölförderung hat zudem große ökologische Schäden angerichtet und gewalttätige Konflikte in der Bevölkerung ausgelöst. Nigeria ist heute ärmer als vor 10 oder 20 Jahren.

Um die Rolle der Konzerne in Nigeria in Zahlen darzustellen, waren die Anteile in Zeiten der Militärdiktatur vor 1999 folgendermaßen aufgeteilt: gefördert wird das Erdöl in Joint Ventures mit der Nigerian National Petroleum Corp. im Nigerdelta vor allem von Shell (47 Prozent der Förderkapazitäten), ExxonMobil (22 Prozent), Chevron Texaco (19 Prozent), ENI/Agip (5 Prozent) und TotalFinaElf (4 Prozent).

Nigeria ist einer von vielen Staaten in Afrika, der unter katastrophalen Bedingungen existiert. Milliarden Geschäfte, aber das Volk hungert.

Ob die WTO hier als Retter gegen Armut und Hunger fungieren kann? Das scheint zweifelhaft. Eher vertritt sie die Interessen der großen Industriestaaten, die neue Absatzmäkte und hohe Gewinne schaffen wollen.



Mittwoch, 23. Juli 2008

RFID und Biometrie/Hilfe für die Schwyzer

Uns Deutschen ist es nicht gelungen biometrische Daten und RFID zu verhindern. Dass heißt nicht, dass es keine Proteste und Warnungen gegeben hat, die leider wirkunglos blieben. Seit wann hören unsere 'Volksvertreter' aufs Volk? Oder das Volk auf Warnungen? Der Reisepass mit RFID, Fingerabdruck und biometrischem Foto ist seit 2007 Pflicht. Man hat es geschafft, dem Gros der schlummernden, gutgläubigen Bevölkerung die 'Vorzüge' schmackhaft zu machen: Sicherheit, Kostenersparnis, Erleichterung. Über die Nachteile wird geschwiegen: Dauerortung oder -peilung. Der neue Personalausweis (nicht Personen, sondern Personal) kommt bei uns ab 2010 mit (noch) freiwilligen Fingerabdrücken und biometrischem Foto. Ich nehme an, wer die Fingerabdrücke verweigert, macht sich verdächtig. Wir haben ja alle nichts zu verderben, nein verbergen. Außer, dass wir eine Intim- und Privatsphäre haben, die den Staat nichts angeht.

http://www.welt.de/politik/article2241546/Kabinett_beschliesst_neuen_Personalausweis.html

In diesem Blog erscheint unter 'Referendum gegen Biometriezwang' ein Aufruf für die Schwyzer sich dagegen zu wehren. Ich dachte, ich helfe ein bisschen beim Publikmachen und schaue neidvoll auf die Schweiz, weil sie die Volksabstimmung haben:

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/

Denn man Tau ihr kleinen und großen Schweizer. Vor der EM habe ich vorausgesagt, dass das auf die Schweiz zukommen wird. Darauf haben mir bekannte Schweizer ungehalten reagiert. Nein, nicht in der freiheitlichen Schweiz. Ich hätte gerne Unrecht gehabt. Wir wünschen den Schweizern viel Erfolg! Nutzt eure Möglichkeiten.

Sind Blogger Egozentriker?

Dank der seriösen Presse haben wir Blogger unaufgefordert und ungebeten eine Ferndiagnose bekommen. Ist das nicht unzulässig?
In jeder medizinischen Side steht, dass keine Ferndiagnosen gestellt werden (dürfen). Die meisten von uns sollen Egozentriker sein, also könnte man daraus schließen, dass wir auf die Psycho-Couch gehören. In einem Artikel wurde in der Überschrift das Wort 'Beta-Blogger' benutzt. Bei Beta-Bloggern könnte man sich in die Irre führen lassen und glauben, es handele sich um einen medizinischen Artikel über Beta-Blocker. Will man uns suggerieren, dass wir uns behandeln lassen sollen? Ist der Vertrag mit der Pharmaindustrie schon unter Dach und Fach? Wir sollen Polemiker sein, also leiden wir unter Polemie, nicht zu verwechseln mit Bulemie. Welche Medizin hilft da? Wir sollen rechthaberisch sein. Und was ist, wenn wir Recht haben? Wir sollen Dilettanten sein. Ja, wir gestehen, wir sind keine studierten Journalisten. Deshalb sollen wir besser nicht schreiben? Unsere Meinungen und Gedanken für uns behalten? Nein, den Gefallen tun wir euch nicht. Wir würden subjektiv schreiben. Das liegt wohl daran, dass wir alle Subjekte sind. Insbesondere den Polit-Bloggern wird unterstellt, dass sie dem Mainstream 'radikaler' folgen würden. In der Journalisten- und Politikersprache ist der Weg von 'radikal' über 'extrem' zu 'terroristisch' selten weit.

Ich muss die seriöse Presse enttäuschen. Wir schreiben in unserem Blog nicht für uns, nicht zur Selbstdarstellung, nicht aus Langeweile. Wir verdienen damit kein Geld. Wir machen es gratis. Uns geht es in der Tat um das zukünftige Schicksal aller Kinder, um das wir uns aufgrund der bescheidenen Weltlage Sorgen machen. Beta-Blocker brauchen wir nicht, weil wir nicht unter Bluthochdruck und Migräne leiden. Dass wir zuweilen unsachlich sind, liegt darin, dass unsere Themen häufig mit Emotionen verbunden sind. Themen wie z.B. Kinder im Krieg, Kinderarmut können wir nicht emotionslos betrachten, sonst wären wir gefühllose Roboter. Aber wir waren ja nicht gemeint.

Es heißt, die Blogger würden sich untereinander angreifen. Das mag bei den gegeben Beispielen stimmen. Wir lesen selber einige Politblogs und gerne auch die Kommentare. Ich habe bisher keine solchen Verbalattacken bei den privaten Bloggern finden können.

Es wird beschrieben, was die Aufgabe eines seriösen ausgebildeten Journalisten ist: objektiv bleiben, gut recherchieren, nicht manipulieren. Selbstverständlich hält man sich in seriösen Kreisen immer daran. Die jüngsten Beispiele wie gründlich sie sind: die falschen Übersetzungen der Chavez-Rede und ganz beliebt: die Reden von Ahmadinejad. Kleiner Tipp: es gibt Übersetzungeprogramme. Gut, die meisten übersetzen ungenau. Man könnte einen professionellen Übersetzer bemühen. Es hat niemals eine Zeitschrift gegeben, die gefälschte Hitler-Tagebücher veröffentlicht hat. Kein seriöses Medium musste jemals ein Dementi starten. Das ist alles nur Einbildung.

Es stellt sich die Frage, warum man sich mit uns Bloggern beschäftigt, die wir doch, wegen unserer vermeindlichen Unfähigkeit keine Konkurrenz zur gängigen Presse darstellen?
Versuchen wir dem auf den Grund zu gehen. 2007 behauptete der beliebteste US-Politiker (I like walking to the Middle East) Blogger seien gefährlich und bezeichnete sie als Terroristen. Unser selbstloser rein auf unsere Sicherheit bedachte Innenminister, hatte es eilig, sich ähnlich zu äußern. Immer wieder tauchen Artikel zur 'bösen' Blogger-Szene auf.
Meines Wissens gehen die Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften zurück. Ob man uns Blogger dafür die Schuld in die Schuhe schieben will? Nein, das kann nicht sein, denn wir schreiben ja fast nur dilettantisches Zeug. In Asien häufen sich die Fälle von Bloggern, die inhaftiert werden, so dass Amnesty International sich genötigt sieht, sich einzuschalten. Vielleicht will man uns warnen? Im Netz wird in diversen Ländern der Ruf nach einem unabhängigen unzensierten Medium laut. Ob sie das ängstigt?

Falls man das Bloggen verbieten möchte -zensiert und kontrolliert wird immer mehr-, nimmt man auch den Kindern künftig die Chance, ihre Gedanken, Meinungen, Recherchen zu veröffentlichen. Bei mir verstärkt sich der Eindruck, dass diese Richtung angestrebt wird.
Dann brauchen wir einen Bloggerschutzbund.

Last but not least: da wir Blogger die seriöse Presse kritisieren, dürfen sie auch uns unseriöse Schreibquacksalber kritisieren. Irren ist beidseitig menschlich.
Das hätte ich fast vergessen: seriöse Web-Sides (u.a. der Presse) lassen von uns und einigen Freunden ohne Begründung keine Kommentare mehr zu, obwohl wir nicht diffamiert oder diskriminiert haben. Wir haben Hinweise und Anregungen gegeben. Gewisse 'Kleinigkeiten', die man 'vergessen' hatte.

http://opponent.de/index.php?entry=entry080720-200127
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/

Es bleibt jedem selber überlassen, wo man seine Info's bezieht, welchem Weltbild man folgt und welche Meinung man sich bildet. Info's kann man auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen.

Dienstag, 22. Juli 2008

Was Eltern ihren Kinder antun: Baby-Fight

Ich bin auf das Thema Baby-Fight-Clubs in Großbritannien gestoßen. Wenn ich dazu nicht ein paar Videos gefunden hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Kinder werden von den Eltern zum Kick-Boxen animiert und in den Ring geschickt. Ein Vater vergleicht seine 5jährige Tochter mit einem Pitbull-Terrier. Diesen Vergleich habe ich bisher im Zusammenhang mit Hooligans gehört. Väter, die ihre Kinder wie Pitbulls abrichten und sie scharf machen für die Auseinandersetzungen mit den gegnerischen Fans. Was der Vater in dem ARD-Artikel wohl unter einer engeren Beziehung versteht? In dem sie angespornt werden von ihren Eltern, in den Ring zu gehen und sich u.U. zu Brei schlagen zu lassen? Ich verstehe weder die Eltern, noch das Publikum, dass sich das unwürdige Spektakel anschaut. Man ist bereit dafür 40 € Eintritt zu bezahlen. Was die Eltern wohl für die kleinen Fighter an Gage bekommen?
Aus diesen Berichten geht fast immer hervor, dass die Kinder von den Eltern überredet, genötigt, gedrängelt werden. Man betrachte das Beispiel der kleinen Miah, die nicht boxen will. Die Krönung ist, dass sie mit den Kids zu Wettkämpfen nach Thailand reisen, weil man dort ohne Kopfschutz boxen darf. Wie schädlich Schläge auf den Kopf sind und was für Folgen sie haben können, wissen wir spätestens seit Cassius Clay. Dieses Risiko gehen die Eltern ein, um an ihren Kindern Geld zu verdienen und zweifelhafte Berühmtheit zu erlangen.
Wessen Geistes Kinder die Eltern sind, erkennt man an ihren Aussagen. Sie schlagen sich selber gerne und genießen, den Gegner leiden zu sehen. Dieses Denken und Handeln übertragen sie auf ihre Kinder und sind noch stolz darauf. Die Kinder werden im Alltag dadurch aggressiver.
Ich verurteile die Sportart nicht, sondern wozu sie missbraucht wird. Wenn man sie erlernt, um sich zu verteidigen, ist das legitim. Wer freiwilling in den Ring steigen will, um sich damit sein Geld zu verdienen, bitte. Man nutzt Kick-Boxen neuerdings, um aggressive gewaltätig gewordene Jugendliche zu therapieren. Das dient dem Aggressionsabbau, heißt es. Besser, gezielt einen Sandsank oder einen Punching Ball verhauen oder gegen einen trainierten Kick-Boxer antreten, der die Spiel- und Schutzregeln einhält, als auf seine Mitmenschen wegen Kleinigkeiten loszugehen. Das soll gute Erfolge erzielen.

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=3776348/11h9iex/index.html

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,fw8iixjnacc6xxgn~cm.asp

Manche Leute sollten besser keine Kinder bekommen, bzw. sich mit dem Begriff Schutzbefohlener beschäftigen. Ich könnte mir nicht mitansehen, wie meine Kinder Schläge einstecken müssen. In den Augen dieser Eltern bin ich bestimmt ein verzärtelndes Weichei.
Dagegen sollte die britische Regierung sich etwas einfallen lassen, wenn es den Eltern an der nötigen Vernunft mangelt.

Montag, 21. Juli 2008

Das Bertelsmannland

Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung behauptet, dass Krippenkinder später größere Bildungschancen haben, die zu einem erhöhten Lebenseinkommen führen können. Empirische überzeugende Belege habe ich nicht finden können. Dass größere Bildungschancen zu einem besseren Einkommen führen können, ist unbestreitbar. Aber geht es wirklich darum? Die Bertelsmann-Stiftung begrüßt den Beschluss der BR, die Krippenplätze für Kinder von 0 bis 3 Jahren ausbauen will. Sie hat sie nicht zufälligerweise im Rahmen des 'Gemeinwohls' beraten?
Was sie unter Gemeinwohl verstehen, findet man z.B bei Wikipedia unter Thesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bertelsmann_Stiftung

Ich möchte niemanden verurteilen, der seine Kinder in eine Krippe gibt oder situationsbedingt abgeben muss. Ich dachte bisher, dass Krippen nicht nur ein Abgabeort sind, sondern eine Möglichkeit für Kinder, miteinander zu spielen, Kontakte zu knüpfen, Sozialverhalten zu erlernen. Die Zeit zwischen 0 und 3 Jahren ist eine sehr wichtige Zeit, in der sich das gesamte Denken, Handeln, Fühlen, die Wahrnehmung, die Bewegungsfähigkeit ausprägt. In dieser Zeit sind Kinder besonders leicht beeinfluss- und lenkbar. Ich habe gestaunt, wie schnell und unterschiedlich in der Zeit meine Kinder gelernt haben. In einer Krippe waren sie alle nicht und sind trotzdem Gymnasiasten. Kinder brauchen Anregung. Die Frage ist, welche ich ihnen gebe. Diese Idee der Bundesregierung oder der Bertelsmann-Stiftung, geht mir zu sehr in die Kollektivrichtung oder -lenkung. Ich glaube nicht, dass es nur ein Verdachtsmoment ist. Das liest sich eher nach: wie mache ich Kinder systemkonform?

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F14-AE95A13A/bst/hs.xsl/nachrichten_85558.htm

Nun kommen wir zu den Synapsen. Das ist die Verdrahtung der Nervenzellen im Gehirn, die sich in den ersten Lebensmonaten vollzieht. So, wie sie sich verbinden, so werden wir. Ohne Anregung verkümmern sie oder die Verbindung wird verhindert. Sei es, das Kind holt sich die Anregungen selber und wir lassen es gewähren. Sei es, wir geben ihm Anregungen. Wir haben uns nach den Interessen der Kinder in dem Alter gerichtet. Ich habe meinen Linkshänder nicht umerzogen, obwohl man es mir riet.

Es gibt ein lesenswertes Buch: 'Bausteine der kindlichen Entwicklung' von A.J. Eyres, dass sich mit der kindlichen Wahrnehmungentwicklung beschäftigt. Da in den ersten Monaten des Lebens die 'Bausteine' gelegt werden, kann man die Bausteine nach Belieben versetzen und manipulieren. Im Computer-Zeitalter spricht man von Festplattenformatierung bzw., anders ausgedrückt, die Umfeld- oder Umweltsynapsenbahnung. Ich habe dazu einen interessanten Artikel gefunden:

http://familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Kindheitsforschung/s_1815.html

Ich streite nicht ab, dass Krippenbetreuung kindliche Anregungen bringt. Die Frage ist: welche? Und worauf zielt man ab? Was versteht die Bertelsmann-Stifung unter gesellschaftlichem Wandel? Unter Vorschlägen? Unter Hilfe? Unter Freiheit? Unter Beratung?
Das ist auch so ein skeptischer Blogger wie ich. Er drückt es etwas 'krasser' aus und hat mir viele Grinser im Gesicht beschert:

http://www.duckhome.de/tb/archives/2227-Ihr-Kinderlein-kommet-zu-MohnBertelsmann.html

Hier schreibt ein praktizierender Arzt, der sich mit dem Gesundheitssystem und der Gesundheitsreform unter dem 'Wohlwollen' der Bertelsmann-Stiftung beschäftigt. Er sollte es wissen:

http://www.flegel-g.de/wirklich-passiert.html

Der Herr hat mir sehr viel Schreibarbeit abgenommen zum Thema Bertelsmann-Stiftung. Danke:

http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=2144

Ich hoffe, er nimmt mir nicht übel, dass ich diesen Satz von ihm zitiere:
'Die Bertelsmann-Stiftung versteht sich in der Tradition ihres Stifters Reinhard Mohn als Förderin des gesellschaftlichen Wandels. Sie fühlt sich den Werten Freiheit, Wettbewerb, Solidarität und Menschlichkeit verpflichtet.'
Wieso kann ich das nicht glauben, bei der Einflusskeule, die sie schwingen? Beim 'Kaffeekränzchen' von Liz Mohn, Frieda Springer und Angela Merkel sprechen die Damen bestimmt nur über das Wetter.
Mir ist vorgeworfen worden, dass ich zu viele Infos in Form von Links einstelle. Das wäre zu viel zum Lesen. Ich würde gerne zitieren, um auf den Punkt zu kommen, aber es gibt das Urhebergesetz (UrhG), auf das ich Rücksicht nehmen muss, sonst 'blutet' mein Konto.
Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie viel Einfluss man auf seine Kinder zulässt. Wahrscheinlich hat nicht jeder die Wahl; oder doch!?

Samstag, 19. Juli 2008

Anti-Pädophilen-Test und Operation Goodnight in GB

Nach den eingeführten Maßnahmen zu unser aller 'Sicherheit', die uns alle zu potentiellen Verdächtigen machen -der Gipfel ist noch längst nicht erreicht- plant man in Großbritannien, Eltern zu verdächtigen Pädophilen zu machen. Das würde ein Viertel der erwachsenen Briten betreffen. Lassen sich die Briten das ernsthaft gefallen? Demnächst auch Lehrkräfte, Erzieher, Sportbetreuer, Trainer, Kursleiter, Kinderärzte, Amtsärzte, Psychologen, Logopäden, Therapeuten, Friseure, Priester? Macht man auch sie zu potentiellen Kinderschändern? Wer die Nachrichten der letzten Wochen und Monate aufmerksam verfolgt hat, hat bemerkt, mit welchen Riesenschritten sich GB in einen Polizei- und Überwachungsstaat verwandelt. Auch in Österreich hat man es eilig damit. Bei uns sind die Weichen ebenfalls gestellt.
Wie der in diesem Artikel erwähnte Anti-Pädophilen-Test aussehen soll, ist mir ein Rätsel.

http://infokrieg.tv/eltern_in_gb_brauchen_lizenz_2008_06_27.html

Wie testet man Pädophilie? Mit einem Fragebogen? Ja, ich bin pädophil. Nein, ich bin es nicht. Per Multiple Choice? Gar nicht, vielleicht, mittel, viel. Mit einer psychischen und/oder physischen Untersuchung? Ich gehe davon aus, dass diese Neigung oder Krankheit im Kopf passiert, bzw. durch Negativerlebnisse entsteht. Die meisten Betroffenen sind selber missbraucht worden. Wenn jemand etwas über die Art der Austestung weiß, wäre ich dankbar für eine Info an uns. Ich habe dazu nichts finden können.
Das Vorhaben bedeutet für mich, dass der Staat sich in die Eltern-Kind-Beziehung einmischt. Ich brauche keine Soziologen und Psychologen um aus Erfahrung zu wissen, dass für Kinder Nähe, Wärme, Geborgenheit und normale Zärtlichkeiten wichtig sind. Sollen sie zukünftig zu gefühllosen, willfährigen Robotern erzogen werden? Gilt das demnächst auch für werdende Eltern? Dürfen Mütter ihre Babys nur stillen, wenn sie eine staatliche Erlaubnis haben? Die Briten sollen ihre Kinder nur noch herzen, umarmen und liebevoll auf die Wange küssen dürfen, wenn der Staat es erlaubt.Ein Abschiedskuss macht verdächtig. Ein Vater ist verdächtig, wenn er mit seinem Kind alleine schwimmen geht. Wahrscheinlich wird demnächst noch das gemeinsame Bad mit dem eigenen Kinde verboten? Kinder sollen nur noch miteinander spielen dürfen, wenn deren Eltern getestet sind? Ich habe einen Forumsbeitrag gelesen, dass bei einem Schüleraustausch zwischen deutschen und englischen Kindern die deutschen Eltern unterschreiben mussten, dass sie noch nie wegen Phädophilie angeklagt wurden. Wenn ich so einen Wisch unterschreiben muss, werden meine Kinder nicht nach GB fahren.
Nach dem in USA der Fall Raoul vor Jahren für Wirbel sorgte (wie kann man ein Kind unter 14 J. mit verurteilten Strafgefangenen monatelang zusammen einsperren, weil es seiner kleinen Schwester beim Wasserlassen geholfen hat?), heben auch die Briten negativ ab. Die Schock- und Angsttherapie durch Medien und Politiker zeigt immer mehr Erfolge.
Für alle, die sich Angst machen lassen und bereit sind, sich ihrer Freiheiten berauben zu lassen, habe ich diesen schönen Satz gefunden: wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um etwas Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. Er stammt von einem anonymen Forumsschreiber. Es kann auch sein, dass er jemanden zitiert hat.

Sarkozy behauptet, dass Pädophilie angeboren sei. Woher will er das wissen, wenn die Wissenschaft sich nicht einig ist? Oder will er der brititschen Regierung unter die Arme greifen? Barrack Obama fordert für straffällig gewordene Pädophile die Todesstrafe. Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe, weil ich finde, dass der Staat kein Recht hat, über Leben und Tod zu entscheiden. Außerdem kann man Irrtümer nicht wieder rückgängig machen. In seinem Buch 'der Gefangene' beschäftigt sich J. Grisham mit Justizirrtümern nach wahren Fällen. Ich möchte Pädophilie nicht verteidigen. Jede ungewollte, durch Druck oder Gewalt erzeugte, sexuelle Handlung an Kindern ist zu verurteilen. Wehe dem, der sich an meiner Brut vergreift. Mich stört, dass Eltern, in letzter Konsequenz wir alle, u.a. durch VDS, zu potentiellen Kriminellen gemacht werden.

http://www.welt.de/politik/article802070/Sarkozy_haelt_Paedophilie_fuer_angeboren.html

Die 'Operation Goodnight' soll ab 25.7. in Kraft treten in Redruth, Cornwall und in Sheffield; die Ausgangssperre für Kinder unter 16 Lenzen. Ab 21.00 h dürfen Kinder unter 16 J. das Haus nur noch in Begleitung Erwachsener verlassen. Kinder unter 10 Jahren ab 20.00h. Dass spielende Kinder die Zeit vergessen, dürfte uns allen bekannt sein. Dass öffentliche Verkehrsmittel oft unpünktlich sind, ebenso.Nun sind also auch Kinder potentielle Verdächtige. Man möchte etwas gegen randalierende, herumgammelnde Jugendliche unternehmen in Parks und auf der Straße. Da fallen mir andere Möglichkeiten ein. Ein sinnvolles Freizeitangebot, Jugendclubs und -treffs, Sportvereine, Veranstaltungen mit Themen und Beschäftigungen, die Kids interessieren. Wir haben uns früher im Gemeindehaus der Kirche 'herumgetrieben' mit Tanzmöglichkeit, Kicker, Flipper und Co. In jedem Ort gibt es ein Kirche. Auch städtische Jugendeinrichtungen bieten diese Möglichkeiten an. Wir haben Discos, die Veranstaltungen für Kids zwischen 12 und 16 Jahren anbieten bis 22.00h. Gibt es das bei den Briten nicht?

Diese Aussage einer Polizistin finde ich ganz besonders entzückend: "Ich glaube, das Ausgehverbot hat sein Gutes , weil Eltern bewusst wird , dass wir uns um ihre Kinder kümmern müssen, wenn sie sich nachts alleine herumtreiben ."
Falsch, die Eltern haben sich um ihre Kinder zu kümmern. Wir sind bei uns das 'Space Taxi', wenn sie abends ausgehen wollen. Man kann sich mit anderen Eltern absprechen für den Shuttleservice. Ich tue es nicht, weil ich meine Kinder kontrollieren will. Ich möchte, dass sie heil nach Hause kommen. Sie selber fühlen sich nicht wohl, wenn sie zu später Stunde mit den Öffentlichen fahren sollen. Solche Fälle, wie der verprügelte Münchner Rentner, haben dazu beigetragen. Wir leben im Handy-Zeitalter. Die Teile werden einem nachgeworfen, sodass jeder sie sich leisten kann. Man kann jederzeit Kontakt mit den Kindern aufnehmen.
Das sagt die Polizistin weiter: "Aber das größte Problem ist , dass diese Kinder nichts zu tun haben, als nachts vor irgendwelchen Läden herumzuhängen. Sie brauchen andere Treffpunkte."
Das trifft des Pudels Kern. Statt Geld in den nächtlichen Polizeieinsatz zu stecken, ausgerüstet mit Kameras, das Geld investieren für eine Jugendeinrichtung, die ihren Interessen gerecht wird.
"Sie tragen die Verantwortung dafür, dass ihre Kinder sich nachts nicht herumtreiben", moniert ein Wachtmeister. Dieser Wachtmeister hat völlig recht.
Ein Vater zur Ausgangssperre: "Ich halte sie für eine gute Idee, weil ich sicher sein kann , dass mein Sohn sich nicht auf der Straße herumtreiben wird."
Damit stellt er sich ein Armutszeugnis aus. Wenn ich die Exekutive brauche, um sicher zu sein, dass mein Kind sich nicht negativ auffällig auf der Straße herumtreibt, habe ich einen Fehler gemacht. Damit bekundet Daddy seine Ohnmacht.

Ich bin gegen die Ausgangssperre, weil es geschehen kann, dass Kinder pauschal zu Unrecht verhaftet werden und zu vermeintlichen Randalierern und Ruhestörern abgestempelt werden.

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag.asp?uid=ixdghk2o7b5oqhp1

http://www.wz-newsline.de/?redid=267482

Ihr lieben Briten, wenn ihr euch den Anti-Phädophilen-Test und die Operation Goodnight protestlos gefallen lasst, seid ihr die Opfer der Angstmacherei geworden und gebt dem Staat zu viel Gelegenheit, sich in eure Privatspähre und Elternbefugnisse einzumischen. Eure komischen Maßnahmen belasst ihr bitte auf eurer Insel.

Kinderarmut

Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander, nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern ebenso in den reichen Industrieländern.
In den Entwicklungsländern wird es immer dramatischer durch Preiserhöhungen der Grundnahrungsmittel. Durch skrupellose Geschäftemacher und Politiker, die nur ihre eigenen Taschen füllen. Durch die Machthaben über Saatgut, Märkte, Länder und Menschen.
Wenn man sich die Daten und Fakten dieses Berichtes anschaut, muss sich jeder fragen: was läuft schief auf unserer Welt?

http://www.kirchen.net/upload/16771_AS%2006%20Hunger-Daten%20und%20Fakten.pdf

10.000.000 Menschen sterben pro Jahr an Hunger.
Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger.
Weltweit sind 852. 000. 000 Menschen chronisch unterernährt.
Geschätzte 17.000.000 Babys kommen jedes Jahr untergewichtig zur Welt.
Geschätzte 1.700.000.000 Menschen leiden an Eisenmangel.
Die Statistiken der Welthungerhilfe zeigen, dass sich in Sachen Entwicklungshilfe nicht wirklich in den letzten Jahren etwas bewegt hat.

http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/WHH-Infografiken.htm#konsum

Ein Artikel der 'Zeit' zeigt die Problematik an dem Beispiel von Afrika auf. Unseren Politikern fällt offensichtlich nicht viel ein zu diesem Thema. Die medizinischen Probleme wurden in manchen Teilen Afrikas verbessert und die Sterberate bei Geburten ist zurückgegangen. Dadurch steigen die Bevölkerungzahlen, was dazu führt, dass das Elend immer größer wird und noch mehr Menschen an Hunger leiden und sterben müssen.

http://www.zeit.de/2008/15/Bevoelkerung-Afrika?page=1

Im Netz findet man zahlreiche Seiten von Organisationen, Medien, Blogs und privaten Hp´s, die sich mit Armut und Entwicklungshilfe beschäftigen. Anscheinend schaffen sie es nicht, die Mehrheit der Menschen von der Dringlichkeit der Probleme zu überzeugen.
Vielleicht liegt es an der Vielzahl der Organisationen, die ihren eigenen Rezepte zur Bekämpfung der Probleme haben. Viele Menschen verlieren dabei den Überblick.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass finanzielle Hilfen nicht unbedingt bei den Bedürftigen ankommt. Ich bin mir sicher, dass Geld allein das Problem nicht lösen wird.
Politik und Geld bekämpfen nicht das Problem, sondern halten es auf niedrigem Niveau.
Laut Welthungerhilfe ist Hunger kein Naturereignis, sondern überwiegend Folge politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Fehlverhaltens. (Vgl. Dt. Welthungerhilfe, 200)
Im statistischen Durchschnitt wird weltweit längst mehr Nahrung produziert, als die Weltbevölkerung benötigt. Hunger existiert also nicht, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt. Laut UN World-Food-Report kann die Landwirtschaft in der heutigen Situation problemlos 12 Mrd. Menschen, also das Doppelte der Weltbevölkerung, ernähren. Haben wir tatsächlich Überbevölkerung?

Es ist an der Zeit, dass wir das Problem der Armut nicht vor uns herschieben, sondern uns vor Augen halten, dass jeden Tag unschuldige Kinder sterben und viele von uns nichts dagegen unternehmen, weil wir glauben, dass uns es nichts anginge. Viele behaupten, dass sei zu abstrakt und zu weit weg. Das Wort 'abstrakt' hört man besonders häufig von Akademikern. Das ist mir aufgefallen. In Deutschland wird die Situation problematischer. Hartz-IV-Empfänger werden mehr und mehr eingeschränkt. Ihre Kinder werden mitbestraft. Die Kinder- und Menschenrechte werden in westlichen (pseudo) demokratischen Ländern mit Füßen getreten. Wir brauchen uns nicht über andere Länder monieren. Wir tun es in abgeschwächer Form selber.
Wenn ich mir die Filme bei Youtube über Armut ansehe, wird mir schlecht. Euch nicht?

http://www.youtube.com/watch?v=CrHNxkLc0bo

Warum schließen sich nicht alle Organisationen zusammen, um das Problem der Armut gemeinsam viel effektiver zu bekämpfen? Jeder brutschelt vor sich hin.

Mein Eindruck ist, dass die Entscheidungsträger nicht wirklich helfen wollen. Ketzerisch: irgendwas muss man ja gegen die Überbevölkerung tun. Der Gedanke gefällt mir nicht. Ich befürchte, er ist wahr.
Dauerhafte Hilfe kann nur sein, die Missstände zu beseitigen. Hilfe zur Selbsthilfe und zur Unabhängigkeit.
Sehr passend und verständlich hat es der Tigerentenclub beschrieben:

http://www.kindernetz.de/tigerentenclub/aktion/afrika/afrika/-/id=57734/nid=57734/did=58786/u0cdnk/index.html
Ab hier schreibt nicht Andy. Das Lästermäulchen bin ich, die Schwalbe:

Unser Konsumverhalten ist nicht ungeschuldig an den Problemen. Wir sind alle nicht unschuldig.
Ein paar Worthülsen, die ich im Netz gefunden habe:
Manch einem ist möglicherweise die Relevanz der Texte zu exemplarisch oder tangiert ihn extrem peripher
(Schnurzegal)
Oder der voluminöse Ausdehnungskoeffizient der Erdknolle ist reziprok zum reproduktiven Intelligenzquotienten des Agrarökonomen.
Wie war das mit der Kartoffel? Ich übersetze es nicht, sonst fühlen sich die Bauern beleidigt.

Unter Einsatz immenser, jedoch bis zum Moment der Aktualisierung des Impulses latenter Energien löste sich die amphibielle Kreatur von ihrem habituellen Standort und verschwand, einer in erster Näherung parabolischen Bahnkurve folgend, in den mehr oder minder transparenten Räumen ihrer Existenz.
(Der Frosch sprang ins Wasser)
Die Struktur einer ambivalenten Beziehung beeinträchtigt das visuelle und kognitive Wahrnehmungsvermögen extrem.
(Liebe macht blind)
In meiner psycho-physischen Konstitution manifestiert sich eine absolute Dominanz positiver Effekte auf eine labile existente Individualität deiner Person.
(Ich liebe dich)

Falls wir uns von solchen Formulierungen, die schlau klingen mögen, blenden lassen, sind wir geblendet.

Worte lassen sich verdrehen, interpretieren, deklinieren, konjugieren und ändern nichts.

Genfraß 3

Die Grüne Gentechnik ist weiterhin auf dem Vormarsch, wobei Wissenschaftler und Politker weltweit über pro und kontra diskutieren. Auch in humanitären Organisationen gibt es Befürworter und Gegner.
Anfangs wurde die Grüne Gentechnik als Mittel zur Bekämpfung der Hungersnot angesehen. Mittlerweile hat man erkannt, dass dem nicht so ist und nur der Verbreitung und Gewinne der großen Konzerne, wie Monsanto & Co, dienen.
Die Haltung des Vatikans ist zum Beispiel gegenüber vielen Anwendungen der medizinischen Gentechnik am Menschen (beispielsweise Präimplantationsdiagnostik, Stammzellforschung, Klonen) durch eine klare Ablehnung gekennzeichnet. Der Anwendung der Grünen Gentechnik steht die Katholische Kirche insgesamt offener, aber auch nicht ohne Skepsis gegenüber. Im vom Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden erarbeiteten und im Oktober 2004 herausgegebenen Bericht, wird auf die Chancen und Risiken von Biotechnologieanwendungen verwiesen.
Genmanipulierte Produkte gehören mittlerweile zu unserem Alltag und es ist sehr schwer den Überblick zu behalten und über Sinn und Zweckmäßigkeit zu entscheiden.
Erschreckend ist die Tatsache, dass es in manchen Bereichen ein Milliardengeschäft ist und nicht unbedingt dem Wohle der Menschheit dient.
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060113005
http://www.transgen.de/aktuell/alle_meldungen/
http://www.eed.de/de/de.col/de.sub.19/de.sub.news/de.news.469/index.html

Eine intressante Sache die ich heute bei Net News Global gefunden haben, zeigt das es vielleicht auch anders gehen könnte, aber leider läßt sich damit nichts verdienen.
Der Urzeitcode, Teil1 und2.
http://www.youtube.com/watch?v=XL6K6a_Ls54
http://www.youtube.com/watch?v=-9P9osLRHKM&feature=related

Freitag, 18. Juli 2008

Arsen ohne Spitzenhäubchen

Durch Arsen werden in weiten Teilen von Süd- und Ostasien Trinkwasser und Nahrungsmittel vergiftet. Laut Unicef werden in 50 Jahren allein mehr als 2,5 Millionen Bangladesher an den Folgen von Arsen verseuchten Nahrungsmitteln und Trinkwasser leiden. Auf lange Sicht kann es zu chronischen Krankheiten und Krebs führen.
Woher kommt das Arsen überhaupt?
Arsen ist in der Erdkruste selten (0,0001 Prozent), allerdings weit verbreitet und wird häufig durch Abbau von Erzen gelöst und gelangt dadurch ins Trinkwasser und auf umliegende Felder. Das Grundnahrungsmittel Reis ist besonders stark betroffen, da es sehr viel Wasser aufnimmt. Zusätzlich verstärkt arsenhaltiges Düngemittel das Problem auch noch. Zudem hat man festgestellt, dass in den betroffen Gebieten durch Brunnenbau in Tiefen von bis zu 50-100 Metern die Belastung durch Arsen sehr hoch ist. Erst ab einer Tiefe von 250 Metern ist das Wasser rein.

http://www.gesundes-reisen.de/redaktion/reiseabc/arsen.htm

Aber auch in anderen Gebieten der Landwirtschaft kommt Arsen zum Einsatz; organische Arsenverbindungen, beispielsweise Roxarsone, finden unverändert in der Schweine- und Geflügelzucht Verwendung. 50 Tonnen und mehr werden jährlich in den USA verbraucht. Bis zum Verbot 1980 wurden außerdem arsenhaltige Pestizide, jährlich etwa 10.000 Tonnen, ausgespritzt.

http://www.feedmagazine.net/archiv/onlinearchiv/pages/protected/show.prl?params=keyword%3Darden%26all%3D%26type%3D1%26type2%3D%26laufzeit%3D&id=23150&currPage=1

Viele Farbstoffe und Imprägniermittel enthalten Arsenverbindungen, die das Element ebenso ins Grundwasser laufen lassen wie die Gülle von Schweinen und Geflügel. Wie schwierig die neue Erkenntnis im Detail wird, zeigt eine kanadische Studie: vom wetterfest imprägnierten Holz, das seit Jahren für die phantasievollen Bauten auf Spielplätzen benutzt wird, tropft Arsen nach jedem Regenguss auf die Hände der Kinder und in den Boden.

http://www.lenntech.com/deutsch/Element-und-Wasser/Arsen-und-Wasser.htm

Eigentlich ist Arsen kein großes Problem, es gibt genug Maßnahmen dem entgegenzuwirken, aber leider scheitert es wie so oft auch bei anderen Problemen aus finanzellen Gründen.
Denn Profit und Reichtum stehen immer an erster Stelle, nur das hilft Millarden Menschen auf unserer Welt nicht weiter.
Auch ein guter Beitrag zum Thema Pestizide von Radio Utopie:

http://www.radio-utopie.de/2008/07/18/gehirn-herz-lunge-welche-pestizide-wie-wirken-und-wem-gehoeren-sie/

Guten Appetit!!!

Donnerstag, 17. Juli 2008

Die neusten Folgen von Hartz IV für Kinder

Die neusten Folgen von Hartz IV sind, dass Hartz-IV-Kinder und ihre Familien für ihr Bemühen, sich in den Ferien Geld verdienen zu wollen, bestraft werden. Sie wollen sich Taschengeld verdienen, sich etwas leisten können. Ein für mich verständlicher Wunsch. Der Ferienverdienst gehört zu den Einkünften der Bedarfsgemeinschaft und wird mit der Regelleistung verrechnet. Ich traute meinen Augen kaum, als ich das las. Eine weitere 'Paradeleistung' des Staates zur Frustration, Demotivation und Desillusionierung junger Menschen. 100 € im Monat dürfen sie anrechnungsfrei verdienen. Was darüber hinausgeht, wird angerechnet, genau wie das Kindergeld, das eigentlich den Kindern gehört, ebenfalls angerechnet wird. Was über 100 € hinausgeht wird zu 80 % angerechnet.
Kinder, die in den Ferien arbeiten gehen, haben unterschiedliche Gründe. Es gibt die, die es nötig haben. Es gibt die, die es tun, weil sie Ansprüche haben. Bei Kindern von Hartz-IV-Empfängern gehe ich vom Nötighaben aus. Gönnt man ihnen keine Verbesserung ihrer Situation, kein Extra'bonbon'? Die Kinder werden in die Arbeitslosensituation entweder hineingeboren oder sie wachsen darin auf. Sie sind weder für ihr Umfeld, noch für die Gründe der Arbeitslosigkeit verantwortlich. Wenn sie in den Ferien arbeiten wollen, wollen sie Verantwortung übernehmen und eine Verbesserung erzielen. Beides kann für sie sehr motivierend sein. Ein Ferienjob kann dazu führen, dass man beim Arbeitgeber positiv auffällt. Es kann eine Chance sein auf einen Ausbildungsplatz oder späteren Arbeitsplatz. Wie sehr will man die Kinder von Hartz-IV-Empfängern noch beuteln? Wenn sie nur 20 % behalten dürfen, wird ihnen sicher die Lust am Ferienjob vergehen. Urlaub und die üblichen Freizeitaktivitäten können sie sich nicht leisten, also hängen sie durch.
Was ist das Ziel? Dass man sie später als Billigstlöhner der Industrie zur Verfügung stellt, damit sie nicht mehr in der Statistik auftauchen?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,566006,00.htm

Da das noch nicht genug ist: unter bestimmten Umständen müssen Kinder von Hartz-IV-Empfängern Kommunions- und Konfirmationsgeschenke abgeben. Die ARGE darf entscheiden, ob Geldgeschenke angerechnet werden müssen. Kann mir das mal jemand erklären? Bei Sachgeschenken ist damit zu rechnen, dass man sie verkaufen muss, weil man den Wert als Vermögen anrechnen könnte. Die Umstände sind selbstverständlich die Höhe und der Wert. Solche Geschenke können den Kindern helfen sich eine Ausbildung zu finanzieren, wenn die Eltern es sich nicht leisten können. Abhängig ist das Ganze von Behördenwillkür. Würden sie den Verdienst und die Geschenke nicht angeben, machen sie sich wegen Betrugs strafbar bzw. Leistungsverkürzung droht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,476498,00.html

Die Folgen des Angewiesenseins auf Billignahrung sind Übergewicht und ungesunde Ernährung. Nein, verhungern müssen sie nicht, aber sie werden auf Verzicht und Folgekrankheiten vorbereitet.

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/ernaehrungsmaengel_aid_68538.html

Ich verweise auf den Beitrag über die Hartz IV-Schule:
http://kinder-alarm.blogspot.com/2008/07/kinder-und-bildung.html

Wie heißt der Slogan der Sozialpolitik: Fördern statt Fordern. Diese beiden Begriffe wurden nicht zufälligerweise verdreht?

http://www.lpb-bw.de/aktuell/hartz_iv.php

Auch hier schreibe ich: man kann eine Krankheit nicht dauerhaft heilen, wenn man nur die Symptome behandelt. Man muss versuchen die Arbeitslosigkeit und die Niedriglöhne in den Griff zu bekommen. Sind unsere Politiker daran überhaupt interessiert mit ihren schöngefärbten Arbeitslosenzahlen? Die Hälfte der Arbeitslosen erscheinen nicht in der Statistik. Die wahre Zahl ist über 6 Mio. Die Tage habe ich einen Bericht im TV gesehen über die unterschiedlichen Verdienste im In- und Ausland am Beispiel von Krankenschwestern, Lokführern und Schreinern. Im Ausland (die Beispiele waren aus Irland und der Schweiz) verdienen diese Berufsgruppen doppelt oder dreifach so viel. Die Entwicklung in Deutschland ist erschreckend. Viele Leute sind trotz Job auf staatliche Unterstützung angewiesen. Das ist der Aufschwung. Ich überlege mir immer noch, was unsere Kanzlerin damit gemeint hat? Der Preisaufschwung, der Gewinnaufschwung der Unternehmen, Negativstimmungsaufschwung?

Genfraß 2

Jetzt ist es schon so weit, dass die Bemühungen von Monsanto & Co auch in Europa Früchte tragen. Das Europäische Patentamt in München hat am Mittwoch ein Patent auf ein Verfahren zur Zucht von Schweinen erteilt. Man geht hierbei davon aus, dass durch das neue Patent eine Monopolisierung in der Tierzucht kommen wird. Unverständlich ist aber die Erteilung des Patentes vor allem, weil Patente auf im Wesentlichen biologischen Verfahren zur Züchtung von Pflanzen und Tieren laut Europäischen Patentgesetzen verboten sind.
Erst kürzlich wurden in Europa Patente auf Kühe und die Zucht von Rindern und Schweinen vergeben. Nach Angaben von Kein Patent auf Leben besitzt Monsanto allein 16 solcher Patente.
Das Ziel von Monsanto & Co ist leicht zu erkennen, denn durch Patente auf Pflanzen und Tiere wird es möglich, die gesamte Lebensmittelproduktion zu kontrollieren.
Dieses Patent, das ursprünglich Monsanto gehörte, wurde an den amerikanischen Konzern Newsham Choice Genetics verkauft, der eine enge Zusammenarbeit mit Monsanto pflegt.
Mittlerweile sind Anträge in 159 Ländern gestellt.
Hierzu auch ein Dokufilm, ausgestrahlt vom WDR, die arme Sau:
In dem Film ist die Aussage eindeutig. Sie wollen die weltweite Kontrolle über die gesamte Nahrung und die dazugehörigen Ressourcen:

http://video.google.de/videoplay?docid=-5599944742624470002&q=Die+arme+Sau&ei=IBN_SNK5Dp2a2ALcq93XAw&hl=de

http://www.greenpeace.de/themen/patente/nachrichten/artikel/epa_erteilt_umfassendes_patent_auf_schweine/


Wieder ein Beweis dafür, dass skrupellose Konzerne rücksichtslos ihr gewinnbringendes Monopol ausbauen und unsere Volksvertreter sie gewähren lassen, obwohl diese Strategie doch einfach durchschaubar ist.

Wie wäre es mit dem Werbeslogan: No food can be grown, that we don't own.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Das Säbelrasseln

Keinem von uns bleibt verborgen, dass die Säbel rasseln. Die Aktienkurse fallen, die Börse scheint zu crashen. Viele Amerikaner stehen an den Banken Schlange, wollen ihr Geld haben und ziehen wie geprügelte Hunde ab, weil nur ein Teil ihrer Einlagen versichert ist. Steht uns das auch noch bevor? Jeder scheint jeden zu bedrohen. So pervers es sich liest, was hilft dagegen am besten? Krieg. Sobald ein Krieg stattfindet, steigen die Kurse. Die Unternehmen, insbesondere die Rüstungsindustrie, ihre Zulieferer und alles, was damit zusammenhängt, können wieder florieren. Gewinne werden gemacht. Dazu ist Krieg da. Wie viele dabei draufgehen, stört die Regisseure nicht. Das sind ja nicht ihre Kinder, ihre Verwandten und Freunde, die in den Kampf ziehen für Ideale, die vielleicht die Soldaten haben, aber nicht unbedingt ihre Befehlshaber.
Die Hetzkampagne gegen den Iran ist enorm. Ahmadinejad, der Präsident des Iran, soll gesagt haben: „Israel muss von der Landkarte ausradiert werden." Da ich kein Farsi beherrsche, verlasse ich mich auf diese bestätigte Übersetzung: „Unser verehrter Imam hat gesagt, dass das Besatzungsregime einmal aus den Seiten der Geschichte verschwinden muss."
Das liest sich ganz anders und zeigt einen anderen Sinn auf. Zwischen Beendigung einer Besatzung und einer Ausradierung besteht ein himmelweiter Unterschied.
Ahmadinejad soll gesagt haben: "Nuklearwaffen sind das Recht des Iran." Lt. unabhängiger Übersetzung liest es sich so: "Der Iran hat das Recht auf Nuklear-Energie."
Zwischen einem Recht auf Nuklear-Energie und einem Recht auf Nuklearwaffen sehe ich auch einen Unterschied. Stellen wir uns die Frage, warum gezielt falsch übersetzt wird? Worauf sollen wir vorbereitet werden? Dass wir damit einverstanden sind gegen die Bedrohung? durch den Iran vorzugehen und 'Ja' zu schreien, damit noch mehr Bundeswehrsoldaten eingesetzt werden? Unsere Söhne. In Kriegen trifft es nicht nur auf allen Seiten die Söhne, sondern auch die Töchter. Meist durch die 'Sonderbehandlung' der Besatzer. Vor der Zivilbevölkerung wird längst kein Halt mehr gemacht. Wenn ich mir die Bilder von verletzten oder getöteten Kindern ansehe, bekomme ich Brechreiz.
Wie ich herausgefunden habe, sollen wesentlich mehr BW-Soldaten im Auslandseinsatz gewesen und noch sein, als man uns Glauben macht. Wann trudeln die ersten Leichensäcke ein? Von dem salbungsvollen Gerede bei den Beerdigungen werden sie nicht wieder lebendig und ihre Kinder bekommen ihre Väter nicht wieder. Angeblich soll die Bundeswehr an ca. 40 weltweiten Einsatzstandorten sein. Warum wissen wir nichts davon? Es sollen wesentlich mehr 'gefallen' sein, als wir erfahren. Man möge sich bitte von dem Gedanken verabschieden, dass Kriege einfach mal eben so ausbrechen oder man hineinschlittert. Sie werden sorgfältig geplant von immer den gleichen Konsorten, die die Fähigkeit besitzen den Schuldschuh nach Belieben jemandem überzustülpen. Bei den Gründen sind dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt. Das findet man heraus, wenn man sich mit den wahren historischen Fakten beschäftigt.
Diesem sinnlosen Wahnsinn muss ein Ende bereitet werden. Wir kennen diese Begriffe, die man uns eintrichtert: Krieg der Werte. Wie unglaubwürdig ist es, einen Krieg für Werte zu führen, die man anderen aufdrücken will und man selber nicht einhält? Krieg für den Frieden: damit es Friede geben kann, zettelt man Kriege an und vernichtet den Frieden. Krieg gegen eventuell vorhandene Massenvernichtungswaffen oder Atomwaffen, die ein Land haben könnte und man hat sie selber. Krieg dem Terror, obwohl man selber Terror verbreitet.
Tut mir leid, irgendwie kommen meine Gehirnwindungen da nicht mit. Ich nenne es das Messen mit zweierlei Maß oder wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

Zu den Terroranschlägen gibt es einige Menschen, die sich mit der Wahrheitsfindung beschäftigen z.B.:
http://politikglobal.blogspot.com/, http://alles-schallundrauch.blogspot.com/, http://www.radio-utopie.de/

So kann man Terrorist werden, obwohl man es nicht ist oder war:
http://einstellung.so36.net/de/hg/konstrukt

Ich schließe mich diesem Liedermacher an. Nein, meine Söhne(Kinder) gebe ich nicht!!!
http://de.youtube.com/watch?v=yEH7PzRN9yU&feature=related
By the way: die Rede von Chavez (Hitler-Merkel-Vergleich) ist ebenfalls falsch übersetzt worden.
http://www.stattweb.de/baseportal/ArchivDetail&db=Archiv&Id=945

Dienstag, 15. Juli 2008

Kinder helfen Kindern

Ich habe den Suchbegriff 'Kinder helfen Kindern' eingegeben. Es ist erstaunlich, was man findet. Die Kinder haben ein großes Herz zu helfen. Alleine, wie viele Kinder sich Gedanken darum machen, dass es anderen Kinder schlechter geht, als ihnen selber. Sie machen sich nicht nur Gedanken, sie wollen helfen. Sie backen und basteln und verkaufen ihre Werke und ihr Spielzeug auf Flohmärkten oder bei Festen. Sie führen Theaterspiele auf, veranstalten Projekttage, Konzerte, führen sportliche Kunststücke auf und sammeln Gelder ein. Kinder, ihr seid wahre Helden der Menschheit mit einem hehren Ziel. Vergesst dabei bitte nicht, dass es ganz in eurer Nähe Kinder gibt, die auch Hilfe gebrauchen können. Man muss nur die Augen öffnen, dann sieht man sie. Ich erinnere mich an die Grundschulzeit eins meiner Kinder. Mein Kind wollte aufeinmal die doppelte Ration an Pausenverpflegung mitnehmen als sonst. Es zog zwei Lagen Kleidung an, kam aber nur mit einer zurück. Als ich nachfragte, was los ist, sagte es mir, dass es einen Klassenkamerad habe, der nie frühstückt, kein Pausenbrot dabei hat, so dass man den Magen knurren hört. Dieses Kind hatte immer defekte, alte oder gepflickte Sachen an und schämte sich. Es stammte aus keinen tollen Verhältnissen. Mein Kind hatte Mitleid, versorgte es und schenkte ihm seine Kleidung. Das fand ich einen sehr schönen Zug von ihm.
Ich hoffe Kinder, dass eure Hilfe, eure Kreativität und eure Mühe wirklich denen hilft, die ihr euch als Zielgruppe ausgesucht habt, damit sie auf Dauer ihrer Misere entkommen. Hilfe kann kurzfristig helfen. Der wahre Weg kann nur sein auf Dauer Probleme zu lösen. Das ist wie eine Krankheit: wenn man einzig die Symptome behandelt, aber nicht die Ursache beseitigt, ist die Krankheit nicht besiegt.
Ein Arzt sagte mir mal: Ich kann ein Krankheit heilen, aber nicht den Patienten.

Einige wenige Beispiele von vielen:

http://www.abendblatt.de/daten/2005/08/04/466834.html

http://www.dahw.de/dahw.php/cat/149/aid/799/title/_Kinder_helfen_Kindern_in_AEthiopien_

http://www.kindernetz.de/tigerentenclub/aktion/afrika/verschiedenes/-/id=57740/nid=57740/did=58614/1qi8i9w/index.html

http://www.kinderforkinder.org/

Kinder, laßt euch nicht entmutigen. Erhaltet euch eure Ideale und das Kind in euch. Leider haben viele Erwachsene vergessen, woran sie früher geglaubt haben. Vom Idealismus ins Establishment.
Was ihr macht, ist toll oder obenaffen... Na ihr wißt, was ich meine

Genfraß

Im März wurde ein Film ausgestrahlt auf Arte, 'Monsanto mit Gift und Genen', auf den ich erst jetzt aufmerksam wurde. Man bekommt ihn als DVD z.B. über die Arte-Web-Side.
Oder hier Film- und Gesprächsrunde:

http://genfood.wordpress.com/2008/05/30/video-monsanto-mit-gift-und-genen-2/

Da ich weder Biologie noch Genetik studiert habe, überlasse ich genauere Erklärungen anderen. Dazu bietet Wikipedia einen Einstieg. Man beachte das Ley-Monsanto:

http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto


Hier findet man eine Inhaltsbeschreibung des Films. Bitte unbedingt lesen, nicht nur in unserem Interesse, sondern auch im Interesse aller Kinder. Sollen wir in Zukunft nur noch Genfraß bekommen, der uns verseucht, verkrebst, krank machen kann? Man muss immer bedenken, Kinderkörper halten nicht so eine Belastung aus, wie wir Erwachsenen.

http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/mit-gift-und-genen/?src=HL&cHash=62043cfc3f&type=98

In diesem Link wird sich zusätzlich kritisch damit auseinandergesetzt und nach Wegen gesucht zu ändern:

http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2008/03/16/gen-kritik/

Wenn man den Film gesehen hat, ist man entsetzt, was sich im Hintergrund zusammenbraut. Ich möchte allen Menschen raten, sein Umfeld darauf aufmerksam zu machen.
Monsanto gehört 90 % des Gen-Saatgutes und wird stark von USA unterstützt u.a. von der Rockefeller-Stiftung. Bei Stiftungen leuchten bei mir immer die Warnampeln auf. Siehe auch Bertelsmann-Stiftung, Bill und Melinda Gates-Stiftung. Bitte danach googeln und yahoon, was es damit auf sich hat. Das riecht nach Weltherrschaft über Baumwolle, Saatgut und alle Lebensmittel, die tierischer (z.B. werden Milchkühe mit einem Wachstumshormon manipuliert) und pflanzlicher Natur sind. Nicht nur Bauern, sondern auch die Imker sind betroffen. Es wird nicht 'nur' eine Gen-Polizei eingesetzt, sondern man munkelt, die Bauern werden schon per Satellit überwacht. Das mit den Satelliten weiß ich nur vom Hörensagen. Wer über Lebensmitteln die Macht hat, hat die Macht über alles. Kein Ölmagnat oder -scheich kann sein Öl essen, kein Banker sein Geld, keine Spekulant seine Aktien, kein Wirtschaftsboss seinen Konzern. Das Volk bleibt dabei sicher auf der Strecke. Mich erinnert es an diesen Film: Soylent Green. Nur die Elite hatte demnach noch normale Lebensmittel zur Verfügung. Das Volk wurde rationiert versorgt.
Ich wittere keine Verschwörungstheorie. Ich habe so viel über Gensaat und -fraß gelesen, dass mir Angst und Bange um die Zukunft der Kinder dieser Welt wird. Sollen wir zulassen, dass diese riskante Gen-Welle zu uns komplett herüberschwappt? Wir müssen USA nicht in allem imitieren. Mcwürg und Co. reichen.

Was können wir versuchen?
Ein Gesetz gegen das Patentieren von Genen, gentechnischen Methoden und Biotechnologien zu erwirken.
Bei Behörden nachfragen wie den Gesundheitsämtern, bei Lebensmittelherstellern, bei Lebensmittelketten, ob sie guten Gewissens den Genfraß verkaufen können. All' diesen Leuten muss man gehörig auf den Wecker gehen.
Initiativen unterstützen wie z.B. Gendreck-weg. Es gibt bestimmt noch mehr davon.
Anstatt diesen überflüssigen Ernährungsführerschein einzuführen, halte ich es für wichtig, das Thema in den Biologie- bzw. Geologieunterricht aufzunehmen, um die Kinder dafür zu sensibilisieren. Einige Lehrer an weiterführenden Schulen tun es bereits. Davon sollte es mehr geben.

Wie viel ist überhaupt bekannt über die Wirkung von gentechnisch veränderten Organismen? Wir wird der Langzeiteffekt auf Mensch und Tier sein? Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, alles was gentechnisch verändert wird, kann nicht gesund sein. Die Natur hat einen Grund gehabt, warum sie alles so eingerichtet hat, wie es ist.

Jetzt kommt wieder mein typischer Appell: niemals vergessen, was wir 'anrichten' und wozu wir schweigen, dass trifft in letzter Konsequenz immer die Kinder. Die schwächsten Mitglieder der Erde, auf der wir nur vorübergehender Gast sind. Die Denke: ich kann doch nichts ändern/bewirken ist falsch. Nur Hartnäckigkeit siegt.

Montag, 14. Juli 2008

Kinder, Ernährung, Gesundheit

Man hat sich was besonderes ausgedacht: den aid-Ernährungsführerschein. Die 3.Kläßler sollen lernen, wie Lebensmittel aussehen von innen und außen. Ups, wissen sie das nicht von zu Hause? Betreten sie nie die häusliche Küche?
Sie sollen lernen kleine Mahlzeiten zuzubereiten. Das machen sie bei uns auf freiwilliger Basis mit den hoffnungsfrohen Erstklässlern in spe im Kindergarten. Früher hatten wir in der Schule Kochunterricht, aber das war nicht mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung verbunden. Kochen kann ich den Kindern auch spielerisch zu Hause beibringen. In den weiterführenden Schulen bieten sie bei uns ein freiwilliges zusätzliches 'Programm' an: gesunde Ernährung auf theoretischer Basis plus Zusatzsportangebot. Wohlgemerkt: freiwillig.

Der Vordergrund ist, den Kindern ein vernünftige Ernährung beizubringen und sie zur Selbständigkeit zu erziehen. Dagegen ist nichts zu sagen, außer dass ich finde, dass es Aufgabe der Eltern ist und nicht des Staates. Nun, man möchte etwas für die Gesundheit tun und gegen die Übergewichtigkeit. Ein probates Ziel, aber auch das ist Aufgabe der Eltern. Wo ein Mangel oder Probleme bestehen, sollte man die Familien direkt informieren. Wofür gibt es die U-Untersuchungen, die Einschulungsuntersuchung und die J-Untersuchung. Zu Hause muss sich etwas an den Essgewohnheiten ändern.

Eine Stundenanzahl von sechs bis sieben Stunden soll dafür benötigt werden. Ich habe nicht herausfinden können, ob es sich um zusätzliche Stunden handelt, was ich mir bei Grundschülern nicht vorstellen kann oder ob dafür andere wichtigere Schulfächer gestrafft/vorübergehend gestrichen werden sollen. Für die Übungen für die Fahrradprüfung, die ich wegen der Verkehrssicherheit als sinnvoll betrachte und das Seepferdchen, dass ich ebenfalls als sinnvoll ansehe, weil es wichtig ist, dass Kinder sicher schwimmen können, fallen Unterrichtsstunden aus. Es heißt, dass man es zur Benotung in den Sachunterricht aufgenehmen kann. Wenn es ums Messen und Wiegen geht, kann man es im Mathematikunterricht einbauen. Aha. Das nennt man learning by doing, aber kann ich das meinen Kinder nicht selbst beibringen? Eine Küchenwaage oder einen Messbecher zu bedienen, dafür muss man keinen Mathematikunterricht verplempern.

Nach den sechs bis sieben Stunden müssen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen in Form einer Prüfung und bekommen einen Ernährungsführerschein mit Foto. Zufälligerweise ein biometrisches Foto? Wahrscheinlich bin ich zu misstrauisch und höre das Gras wachsen.

Betrachten wir, wer dahinter steckt:
Das Sonderprojekt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv). Der Deutsche LandFrauenverband soll Fördergelder des BMELV und von Sponsoren aus der Wirtschaft voraussichtlich erhalten. Das Paket kostet für die Schulen, die das Sonderprojekt nicht bekommen, 40 €. Kosten für Lebensmittel, Kopien, die Führerscheindokumente, Fotos und Prüfungsbögen entstehen. Wer übernimmt sie?

Das nennt sich: Ernährungs- und Verbraucherbildung. Auf was für einen Verbrauch sollen sie nun vorbereitet werden?
Es handelt sich nicht zufälligerweise um Gewinne machen und das gezielte Heranführen von Kindern an bestimmte Produkte?
Nachtigall ick hör dir trapsen. Ich bin sicher zu misstraurisch. Das ist alles nur gut gemeint.

www.aid.de

www.aid-medienshop.de


Hier habe ich noch zwei so misstrauische Menschen wie mich gefunden:

http://ef-magazin.de/2008/07/12/404-schule-kein-essen-ohne-fuehrerschein

http://www.radio-utopie.de/2008/07/12/schueler-muessen-ernaehrungsfuehrerschein-machen/

Oder will man sie auf den Kellner- oder Köcheberuf oder für den Catering-Service vorbereiten? Auch ich stelle die Frage: wie viel staatliche Einmischung ist gesund?