"Eine weltrekordverdächtige Lüge brachte der dreijährige Andrew zustande, als er sich innerhalb von einer Stunde das zweite Mal in die Hosen gemacht hatte. Seine Mutter sah ihn böse an und stellte den Kleinen zur Rede. Der zeigte ängstlich auf seinen Bruder und sagte „Das war Chris, das war Chris!“ Im Klartext behauptete der Kleine also, sein Bruder hätte ihm in die Hosen gemacht.
Auch wenn nicht so leicht zu erkennen, stinken doch viele Verlautbarungen unserer offiziellen Medien ebenso zum Himmel. Die großen Presseagenturen, die Tagesschau und praktisch alle großen deutschen Zeitungen selektieren Nachrichten vor, schneiden sie passend zusammen und präsentieren so eine Version der Realität, die nicht immer richtig sein muss. Es verwundert deswegen nicht, dass inzwischen drei Viertel der Zeitungsleser glauben, dass in der Presse regelmäßig bewusste Falschmeldungen veröffentlicht werden.[1]
Am 15.2.2003 protestierten in 53 Ländern und in 660 Großstädten der Welt geschätzte 17 Millionen Menschen gegen den amerikanischen Präsidenten Bush und die bevorstehende amerikanische Invasion in den Irak.[2] Das hat damals bekanntlich nichts genutzt. Dann im September des Jahres, am 27.09.2003, gingen in London noch einmal über 100.000 Menschen auf den Straßen waren und forderten den Rückzug der englischen Soldaten aus dem Irak. Wer aber an diesem oder am nächsten Tag in Deutschland in die Zeitungen schaute oder die Fernsehnachrichten sah, bekam von diesem abermaligen Protest nichts mit. Die Leser der deutschen Tageszeitungen bekamen stattdessen eine Schlagzeile vorgesetzt, wonach eine unbekannte Einzelperson, der Enkel von Khomeini, sich wünschte, dass Bush auch die iranische Regierung stürzen würde. Die friedenssuchende Nachricht wurde also unterdrückt und stattdessen eine kriegstreibende Meinung verbreitet.
Am 2.3.2004 gingen in Venezuela Hunderttausende auf die Straße, um für den Präsidenten Chavez zu demonstrieren und um ihn zu unterstützen.[3] Auch davon war in der deutschen Presse nichts zu vernehmen. Im Gegenteil: hier berichtete die Tagesschau umgekehrt, in Venezuela hätten Hunderte für die Abwahl des Präsidenten demonstriert.[4] Dies waren sicherlich nicht nur Irrtümer in der Berichterstattung (vgl. Abb. 8), und jeder der die Schriften auf den Plakaten nur etwas genauer las, konnte erkennen, dass sich die Demonstranten für den Präsidenten von Venezuela aussprachen und gegen die USA."
Weiter geht es in "Sklaven ohne Ketten". Dieser Blogger hat Sachverstand, recherchiert sehr genau und seine Artikel zu lesen ist für mich vergleichbar mit einem spannenden Buch. Das ist viel zu lesen. Sehr viel. Ich mag empfehlen diesen Blog zu durchforsten. Wenn man sich dazu noch "Die Bombe" genehmigt, dürfte es manches Aha-Erlebnis geben.
Ich war schon häufig bei Demos. Wenn es unruhig wird, entferne ich mich. Ich habe ein untrügliches Gespür für Gefahren. Wer nicht auf mich gehört hat, hat Pech gehabt. Ich begebe mich in keinen Polizeikessel, aber es ist trotzdem passiert, weil es Polizisten gibt, die die Leute unsanft hineinschubsen. Es ist längst Uso, dass Demonstranten von der Polizei eingekesselt werden. Einen Demonstrationszug muss man sich heute vorstellen, wie ein Inhalt in einem Karton. Der Karton wird geschlossen. Wenn ich die Polizei dabei beobachte, sehe ich unterschiedliche Emotionen in ihren Gesichtern. Ängstlich, verhalten, albernes unbeholfenes Gelächter, Angespanntheit, Unsicherheit, Dienstbeflissenheit. Ich hoffe, die Damen und Herren von der Polizei wissen, dass wir auch für ihre Rechte und die ihrer Familien auf die Straße gehen.
Ich suche stets das Gespräch mit der Polizei. Manch einer ist sehr auskunftsfreudig und verrät, woher sie ihre Befehle haben. Nein, ich verrate nicht, wer mir was erzählt hat. Vielleicht hat mich es davor bewahrt, dass ich noch niemals in gewalttätige Auseinandersetzungen geraten bin? Ich habe erlebt, dass sie mich und mein Umfeld beschützten, wenn es unruhig wurde. Ich habe gesehen, wie von allen Seiten zugeschlagen wurde und ich kann nicht immer mit Sicherheit sagen, wer angefangen hat. Eins weiß ich mit Sicherheit: die Störfaktoren und Provokateure werden gezielt eingesetzt.
Als ich früher (damals) bei den großen Friedensdemos in Bonn war, gab es nicht so ein Polizeiaufgebot. Das Verhältnis zur Polizei war sehr entspannt. Das sollten wir uns erhalten. Wir, die Demonstranten und die Polimantei. Was bringt es, wenn wir uns gegenseitig angreifen? Die Polizei muss sowieso immer auf die Falschen draufhauen.
Da sie mich "Quälgeist" aus den Kesseln herausließen - sie werden so schnell geschlossen, das kann man sich kaum vorstellen - habe ich aus sicherer Entfernung beobachten können, was Sklaven ohne Ketten beschreibt. Der freundliche Polizist, der morgens in der hübschen grünen oder antrazithfarbenen Uniform zu sehen war, war mittags in salopper Kleidung ein pöbelnder "Demonstrant". Ich habe gesehen, wie Mitglieder des "autonomen schwarzen Blocks" aus Dienstwagen ausstiegen oder in ihnen verschwanden, um danach in "Zivilkleidung" zu erscheinen. Leider hatte ich kein Aufnahmegerät dabei.
Es gibt kaum eine Partei, die so kontrolliert und unterwandert wird, wie die NPD. Warum hinterfragt man sie nicht, wo anderen aufstrebenden Parteien mit einem ganz anderen und besserem Anspruch derzeit die Teilnahme an der Bundestagswahls verweigert wird?
Was war beim "Wunder von Duisburg" zu erkennen? Die Moschee ist von einem Solinger Bauunternehmer gebaut worden, der kein unwichtiges Mitglied der NPD ist. Finanziert hat das Bauwerk die EU, NRW und die DITIB. Das aufgehetzte "Fußvolk" der NPD ging gegen den Bau der Moschee und die Muslime auf die Straße. Die Gegendemo bildeten die Bürger Duisburgs, die en Gros kein Problem mit Muslimen haben. "Zufällig" sprangen von irgendwoher die vermummten Pappnasen des autonomen schwarzen Blocks ein, bei denen keiner mehr weiß, wer das ist. Merkwürdige Verknüpfungen?!
Die Polizei hatte ein enormes Geschütz aufgefahren. Ihnen wurde nicht langweilig. Die Medien hatten ihre Schlagzeilen. Die "Linken" waren es.... So, so. Manchmal sind es auch die "Rechten". Das habe ich oft genug anders beobachtet. Die Medien wissen immer, wer die "Schuld" hat.
Vor ein paar Jahren hat ein Düsseldorfer Richter entschieden, dass am Heiligabend in Duisburg ein Neonaziaufmarsch statt finden darf. Dem hätte ich die Burschen am liebsten vor die Tür geschickt. Die meisten Duisburger und der OB waren gegen diesen Aufmarsch. Ab morgens kreisten die Helis über unseren Stadtteil. Die Polizei tätigte ihre Aussagen übers Megaphon. "Achtung, Achtung, bleiben sie zuhause, passen sie auf ihre Kinder auf....."Der Stadtteil wurde abgeriegelt. "Stille Nacht, heilige Nacht." Daran war gar nichts still und heilig. Meine Kids haben Angst bekommen. Die wochenlange Freude auf die Bescherung war ihnen verdorben worden.
Überlegen sich solche Menschen, bevor sie Entscheidungen treffen, die Konsequenzen für andere? Für die Kinder? Mein Danke an die Polizei, dass sie uns gegen ihren Befehl den Stadtteil verlassen ließen, damit wir zu unserer Verwandtschaft fahren und dort übernachten konnten. Ich glaube, sie konnten meine verheulten verängstigten Kinder schwerlich ertragen. Sie haben ein Herz gezeigt. Mehr davon. Liebe Polizei, ihr gehört zum Volk. Ihr seid nicht unser Feind. Das sind die, ich euch befehligen. Warum werden bei Demos Demonstranten als provozierend empfunden, die euch eine Blume ins Knopfloch stecken oder euch ein Küßchen auf die Wange drücken wollen? Ist Verständigung nicht erwünscht? Beim Karnevalszug stellt ihr euch nicht so an. Ein dreifach kräftiges Helau!!!
Bei Veranstaltungen und in den Schulen wirbt die Polizei immer noch mit dem Slogan: die Polizei, dein Freund und Helfer. Das scheinen manche wichtigtuerische Stadtsheriffs und Polizisten bei Demos zu vergessen. Ich habe vollstes Verständnis, wenn sie zwischen die Fronten geraten, mit Steinen und Flaschen beworfen werden und sich dagegen wehren müssen. Ich habe kein Verständnis, wenn sie friedliche oder unbeteiligte Personen, darunter auch Minderjährige, teilweise sehr brutal in die Kessel schubsen und unter Generalverdacht stellen. Die klassische Antwort von ihnen: wir führen nur Befehle aus.
Ich habe, bis auf wenige Ausnahmen, positive Erfahrungen mit der Polizei gemacht und beim Quätscherken mit ihnen kann man den Polizeifunk mithören. Sie bekommen über Funk teilweise knallharte Befehle. Sie stehen vor der Wahl: führen wir sie aus oder nicht? Mein dickes fettes Lob geht an die umsichtigen PolizistInnen, die erkennen können, von wem die wahre Gefahr ausgeht. Andere haben schlimme Erfahrungen gemacht. Ist das wirklich DIE POLIZEI?
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