Arbeitslose sind schon als Fahrradaufpasser in Berlin und anderen Städten eingesetzt worden, bevorzugt an den Bahnhöfen. Man hatte die glorreiche Idee sie beim Verfassungschutz und bei der Bundeswehr einzusetzen. Das ist bisher unterbunden worden.
Man könnte sie noch als Sänftenträger oder Rikschafahrer einsetzen. Bevorzugte Zielgruppe: Politiker. Nicht, dass sie zufällig einen Schwächeanfall erleiden und die Politiker fallen lassen. Das Ganze hat m.E. Methode. Sie finanzieren auf Kosten der Erwerbslosen ihre Einsparungen und als Polizei- oder Verfassungsspitzel macht man sich unbeliebt bei der Bevölkerung. Die Erwerbslosen trauen sich gegenseitig nicht mehr. Die erwerbstätige Bevölkerung wird noch skeptischer gegenüber den "Schmarotzern". Glückwunsch! So entzweit man die Gesellschaft noch mehr.
Die Zivildienst soll verkürzt werden. Die Sozialeinrichtungen sind auf die Zivis angewiesen. Das ist beschämend genug. Man kann sich denken, wer die Lücke künftig füllen soll. Jetzt fehlt noch der Reichsarbeiterdienst.
Was fällt dabei auf? Hier geht es nicht um den Umweltgedanken, sondern um Kostensenkung. Sind einmal die Energiekosten gesenkt, hat meine eine Begründung die Erwerbslosen oder Geringverdiener zu kürzen.
Das Problem bei allem ist doch, aus diesen Beschäftigungsangeboten werden keine regulären Arbeitsplätze mit regulärer Bezahlung. Versprechen kann man viel und die meisten Erwerbslosen, die man als Praktikanten oder 1-Euro-Jobber eingesetzt hat, können von leeren Versprechungen eine ganze Arie singen. Warum ertönt dieser Chor nicht?
Zur Erinnerung:
Artikel 12 GG
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.
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