Donnerstag, 22. Oktober 2009

Die BILD, der Professor, die Schweinegrippe und die "mutigen" Redakteure

Am Mittwoch titelte die BILD, dass ein Professor 35.000 Schweinegrippetote für Deutschland prognostiziert. Dieses Horrorszenario halte ich für unverantwortlich und bar jeder Ethik. Heute titelten sie, dass sich zehn Redakteure haben impfen lassen und die Menschen werden selbstverständlich mit ihren "harmlosen wahren" Erfahrungen konfrontiert. Ich bereite mir jeden Tag das Vergnügen mit der Zeitungs- und Tabakverkäuferin lautstark abzulästern. Ein User hat mir das zu dem Professor geschickt:

"Jener Professor ist Vorsitzender der Niedersächsischen Gesellschaft für Impfwesen und Infektionsschutz (NGI), die ihren Sitz in Hannover hat. Sie pflegt enge Kontakte zur STIKO, einer seit 1972 bestehende Impfkommision der Bundesrepublik Deutschland. Ferner berät der Herr Professor die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die nachweislich mit den Pharmaunternehmen Baxter und Avir zusammenarbeitet."

Was sie praktizieren, ist ganz starke Bevölkungsmanipulation als Zeitung, die viel gelesen
wird. Ich lese die Schlagzeilen im Vorübergehen. Mehr brauche ich auch nicht. Sie liegt immer halb zusammengefaltet in vielen Geschäften und ich fange eine Diskussion mit meinen Mitmenschen an. Sie legen dann die Zeitung weg und wenn ich mich entferne, kaufen sie sie doch. Ob die Redakteure sich wirklich haben impfen lassen bzw. die Wahrheit berichten, wage ich zu beweifeln. BILD spricht sowieso immer zuerst mit den Toten.

Aus der "Anstalt":



1 Kommentar:

Mike hat gesagt…

Netter Placebo-Effekt! Nun, ich kann mich als Redakteur ebenso medienwirksam vor die Kamera stellen und mich von einer hübschen Assistenzärztin mit Wasser impfen lassen. Zum Glück kann man mit ein bißchen logischem Denkvermögen die BLÖD-Zeitung stets in die richtige Kategorie einordnen: UNTERHALTUNG. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist zuviel der Ehre. ;-)