Dienstag, 27. Oktober 2009

Die Ungerechtigkeiten in unserem Land

Report Mainz berichtete:
"Der Kampf im deutschen Gesundheitssystem wird allzu oft auf dem Rücken der Kassenpatienten ausgetragen. Wie anders ist es zu verstehen, wenn Ärzte ihre Sprechzeiten für Kassenpatienten runterfahren, um so mehr Zeit für die Privatversicherten haben."

In Zukunft wollen manche Arztpraxen nur noch 20 Wochenstunden für Kassenpatienten übrig haben, was mit enormen Wartezeiten und Zusatzkosten für die Patienten verbunden ist, wenn man früher berücksichtigt werden möchte. Wer das Geld nicht hat, um als Kassenpatient wie ein Privatpatient behandelt zu werden, bleibt auf der Strecke oder wechselt den Arzt. Das dürfte allerdings in kleinen Ortschaften, wo es nur wenige Fachärtze gibt, schwierig sein. Als die Gesundheitsreform anfing und die ersten Arztpraxen gesonderte Wartezimmer einrichteten, habe ich diese Ärzte gemieden.

Im Gegensatz dazu die Doppelalimentierung von Politikern:
"Was passiert, wenn ein Politiker mal auf Landesebene tätig war und dafür eine Pension bekommt, fortan aber im EU-Parlament sitzt und dort natürlich die übliche Parlamentarierdiät kassiert? Eine Doppel-Alimentierung darf es jedenfalls nicht geben - gibt es aber doch."

Die Herrschaften beziehen Pensionen, obwohl sie Diäten beziehen. Bekanntlicherweise haben Abgeordnete eine Menge Nebenjobs. Ein Hartzempfänger der gebettelt hat, sollte sanktioniert werden. Haben die Erwerbslosen aus ihrem Regelsatz Strom gezahlt, gespart und bekommen eine Gutschrift, gilt das als zurückzuzahlendes Einkommen.

Familien können sich über 20 € Kindergeld mehr "freuen". Bei den Steuererleichterungen für "alle" werden die Familien durch die Anhebung des Kinderfreibetrags bevorzugt, aber nur die, die mehr als 60.000 € brutto verdienen. Wer drunter liegt, muss sich mit der Kindergelderhöhung begnügen. Wer keine Kinder hat, bleibt außen vor. Ab 2011 werden Erleichterungen für die Masse in Aussicht gestellt. In Aussicht gestellt, heißt gar nichts. Es lebe die soziale Gerechtigkeit.

Mal wieder ein Danke an die User, die uns immer wieder auf solche Sendungen aufmerksam machen. Das ist ein große Hilfestellung.

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