In Sierra Leone, einer ehemaligen britischen Kronkolonie, beherrschte ein Jahrzehnt ein blutiger Bürgerkrieg das Land. Warum griff niemand ein bzw. warum hat es so lange gedauert? Die Antwort ist so nah.
Aus Wikipedia: "Während der Präsidentschaft Joseph Saidu Momohs begann die Revolutionary United Front mit Unterstützung von Charles Taylor, Warlord im liberianischen Bürgerkrieg, ihren Kampf gegen die wechselnden Regierungen des immer instabiler werdenden Landes. Die Rebellenübergriffe aus Liberia wurden in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre mit äußerster Brutalität geführt. So wurden Amputationen und Misshandlungen an großen Teilen der Bevölkerung vorgenommen und von beiden Seiten Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Finanziert wurde der Bürgerkrieg in erster Linie durch den illegalen Handel mit Diamanten. Nach Interventionen der westafrikanischen ECOMOG im Jahr 1999, der es gelang, einen Putsch gegen Präsident Ahmad Tejan Kabbah rückgängig zu machen, der Vereinten Nationen (UNAMSIL) im selben Jahr und schließlich Großbritanniens im Jahr 2000 konnte der Krieg beendet und der politische und wirtschaftliche Wiederaufbau eingeleitet werden. Dabei wurde von der internationalen Gemeinschaft eine Sicherheitssektorreform durchgeführt."
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Die Szenen stammen aus dem Film "Blood Diamond". Es gibt immer noch Länder, in denen Dörfer niedergebrannt und zerstört, die Dorfbewohner abgeschlachtet, Kinder verschleppt, zwangsrekrutiert und manipuliert werden. Ein aktuelles Beispiel ist Kongo und das Leid der Zivilbevölkerung. Erinnern Sie sich noch an Ruanda? Die Auseinandersetzungen zwischen Hutu und Tutsi haben ca. 1 Mio. Menschen das Leben gekostet. Was tat "der" Westen? Sie haben das Gros der Blauhelme abgezogen. Fast überall hatten vorher Kolonialherren ihre Finger im Spiel, die sich dann als Retter, Reformator und Demokratiesierungshelfer aufspielen, obwohl sie die Mitverursacher waren und sind.
Die Geschichte Afrikas ist eine Geschichte der Ausbeutung wegen Elfenbein, Diamanten, Rohstoffen. Dafür mussten Einheimische sterben, wurden gequält, gezwungen und versklavt von den "zivilisierten" Ländern. Nach ihrer "Befreiung" hat man sie verschuldet, hat hörige korrupte Machthaber installiert, ihr Land wurde/wird aufgekauft, ihre Märkte u.a. mit preiswerteren EU-Produkten überschüttet. Das ist unser Produktionsüberschuss. Man muss schließlich bei uns die Preise halten. Damit nimmt man den Bauern in Afrika die Existenzgrundlage.
Bei uns macht das die Bundeswehr eher subtil, in dem sie an den Schulen werben, um Minderjährige für das Militär zu interessieren. Das nennt man "Info"veranstaltung. Hört sich harmloser an oder?
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