Dienstag, 20. Oktober 2009

Die B12 Creme bei Neurodermitis und Schuppenflechte

Gestern kam in ARD der Bericht: Heilung unerwünscht. Es wurde über eine Creme berichtet, bestehend aus Vitamin B12, Avocadoöl und Emulgatoren, die sehr gut die Beschwerden bei Neurodermitis und Schuppenflechte lindern soll, aber von der Pharmaindustrie nicht vermarktet wird. Die Creme oder Salbe heißt REGIVIDERM. Was in dem Bericht besonders ans Herz ging, waren die betroffenen mit Verbänden vermummten Kinder.

"Millionen Menschen leiden unter schweren Hauterkrankungen. Vielen könnte geholfen werden, wenn man sie mit einer neuen Spezial-Salbe behandeln würde. Doch die großen Pharmakonzerne weigern sich, die Erfindung auf den Markt zu bringen."

Studien haben ergeben, dass die Salbe den Menschen sehr gut helfen soll. Ob sie ein Wundermittel für alle Betroffenen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Einen Vorteil hat sie auf jeden Fall: sie hat keine unerwünschten Nebenwirkungen. Versuch macht kluch. Man kann sich die Creme in der Apotheke mischen lassen, wenn der Arzt die Rezeptur kennt. Im November soll ein Buch auf den Markt kommen, das die Rezeptur enthält. Dass die Pharmaindustrie ein helfendes Mittel nicht vermarkten will, weil sie lieber ihre teureren Präparate verkaufen wollen, glaube ich ungesehen. Wenn sich die ARD eines solches Themas annimmt, sollten sich empfindliche Gemüter besser nicht versuchen vorzustellen, was sich zum Thema Gesundheit in unserem Gesundheitssystem abspielt.

Wer diese Hauterkrankungen hat, muss mit den unangenehmen Reaktionen der lieben Mitmenschen rechnen. Viele ekeln sich, schrecken zurück, glauben man sei ansteckend. Das kann die Psyche sehr belasten. Beide Krankheiten sind nicht ansteckend. Das Schlimmste ist dabei der Juckreiz, der ins Unerträgliche gehen kann. Deswegen "vermummt" man ja auch die Kinder, damit sie sich nicht blutig kratzen können.

Bis vor ein paar Jahren war es Menschen mit diesen Hautkrankheiten nicht erlaubt Schwimmbäder zu benutzen. Meine Brüder, die stark von Schuppenflechte betroffen sind, betreten bis heute keine Sauna und kein Schwimmbad mehr, weil ihnen die ablehnenden Reaktionen zur Genüge bekannt sind. Schuppenflechte ist eine Erbkrankheit. Mich hat sie bedingt recht harmlos getroffen. Ab und zu suchen mich neurodermitische Ekzeme heim. Falls der nächste Schub kommen sollte, probiere ich die Creme mit Sicherheit und werde mich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, bevor wieder die Kortisonkeule kommt. Einen Tipp habe ich noch, wenn die Haut rissig, ausgetrocknet, verschuppt ist: die Einbalsamierung mit Olivenöl. Den Juckreiz nimmt das Öl nicht. Es macht die Haut geschmeidiger und verhindert weiteres reissen und austrocknen.

Ich hoffe, dass diese Nachricht den Betroffenen, vor allem den Kindern, helfen kann. Toi, toi, toi meine Brut ist bisher verschont geblieben.

Nachtrag wegen der Nachfragen: Anfang Nov. erscheint das Buch "Heilung unerwünscht" von Klaus Martens mit Rezeptur (DuMont Buchverlag ISBN: 978-3-8321-9531-1). In jeder Buchhandlung kann man in Büchern, die einen interessieren, stöbern. Es soll Hautärzte geben, die die Rezeptur kennen. Vermutlich muss man sie suchen. Sehr entgegenkommend sind i.d.R. die Apotheken. Meine Erfahrung: ApothekerInnen sind häufig, was Medikamente und Salben betrifft, versierter und kritischer als ÄrztInnen. Man kann es nicht selber beim Apotheker mischen lassen. Die Salbe muss von einem Arzt verschrieben werden. Wenn ich die Rezeptur gefunden haben sollte, hüte ich mich sie ungenehmigt ins Netz zu stellen. Derzeit werden einige Blogger für jede Nichtigkeit abgemahnt.

11 Kommentare:

Daniel Stiewink hat gesagt…

Hab den Bericht ebenfalls gesehen.

Ein guter Kumpel hat ebenfalls die Hautkrankheit und ich merk es ihm an, dass es ihm nicht gerade gefällt sich kratzen zu müssen.

Ganz zu schweige vom Aussehen von Arme und Beinen (bei ihm).

Würd ihm gern helfen.
Hab schon im Internet geschaut, ob irgendwo das Rezept steht um es dann selber beim Apotheker mischen zu können. Leider ohne Erfolg.

Wenn der Erfinder WIRKLICH im Sinne der kranken Menschen (AUCH Kindern und Babys) handeln würde.
Und nach X Jahren merkt, dass sich die Pharmafirmen sich eher weigern, dann sollte er es doch gefälligs im Internet frei zur Verfügung stellen. Für jeden! Weltweit!
Ich nehme an, dass es viele geben wird, die dann als Ersatz eine freiwillige Spende zusenden würden (falls es ihm doch nur um Gelder geht). Aber somit hätten doch alle was davon. Zwar darf der "Hausarzt" es nicht verschreiben, jedoch hat man dann selber (bzw die Eltern bei Kindern) die einfache Möglichkeit das Produkt bei einer Apotheke der Wahl zu kaufen bzw anfertigen zu lassen. Auf "eigene Gefahr" halt.

PS: Die Kosten wären ja lt. Bericht um einiges günstiger.

Mit freundlichen Grüßen, Daniel Stiewink.

Bei Rückfragen:
stiewink [a] live.de

Anonym hat gesagt…

Ich habe den bericht auch gesehen und bin selber betroffen,traurig was die industrie mit uns macht sie wollen uns krank halten um geld zu verdienen ,naja jedenfalls würde ich es sehr begrüssen wenn mann sich die salbe selber mischen lassen könnte zu dumm nur das alle geld verdienen wollen;)
gruss timo

Anonym hat gesagt…

ich habe die krankheit auch, weiss es aber auch erst seit gut einem monat. den bericht habe ich auch gesehen. ich finde es eine schweinerei was mit den erkrankten abgezogen wird. schade dass man als betroffender da nichts machen kann. ich habe meinem hautarzt heute mitgeteilt, dass ich keine rezepte mehr mit medikamenten von der pharma industrie haben will.

ich hoffe dass man den erfinder ausfindig machen kann um wir bereits genannt eine spende zu geben, damit der erkrankte das rezept bekommt.

Anonym hat gesagt…

Schaut doch mal auf die Seite von Regividerm, da steht das Rezept

Anonym hat gesagt…

hier gibt`s das Video & Rezept:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3161202

Anonym hat gesagt…

Die Rezeptur ist auf der Website des Erfinders unter regividerm.de/aktuelles zu finden. Außerdem soll die Creme ab November 2009 nun doch, zunächst in kleinen Mengen, in Apotheken verfügbar sein.

Schwalbe hat gesagt…

Danke liebe Leser fürs fleißige Recherchieren. Das stelle ich direkt vorne in den Blog.

Manfred Fasnacht Schweiz hat gesagt…

Hallo zusammen. Es gibt schon ein Produkt, welches das Vitamin B12 enthält. Noch besser, das Produkt ist nicht wie im Film erwähnt chemisch, sondern praktisch zu 100% aus natürlichen Inhaltstoffen. Der Hersteller verwendet Aprikosenkernöl (B12, B14 und B17)Zu schön um wahr zu sein? Die Firma De Crignis in Deutschland hat unter www.bei-neurodermitis.de die Erfolge mit den Kunden vom Heilarztpraktiker vorgestellt. Ich selber habe es bei einigen Kollegen schon testen lassen. In 8 von 10 Fällen funktioniert es toll!
Manfred Fasnacht, Hünibach, Schweiz

Manfred Fasnacht Schweiz hat gesagt…

Irrtum .... Die Webseite ist http://www.bei-neurodermitis.net/
Sorry und Gruss
Manfred Fasnacht

Manfred Fasnacht Schweiz hat gesagt…

Irtum ... Die Webseite heisst http://www.bei-neurodermitis.net/

Heidi hat gesagt…

man kann die salbe auch recht einfach selbst herstellen, für einen bruchteil der kosten.
die rohstoffe gibt es z.b. bei omikron oder dragonspice, in der hobbythek literatur kann man sich rezepte für die herstellungen von cremes und lotionen beschaffen.