Montag, 17. November 2008

RFID

Für die, denen es entgangen sein sollte: 2007 hat ZDF einen Dokufilm über RFID gedreht und gestern erneut ausgestrahlt. Titel: 'Auf Nummer sicher?' Solche Filme werden leider meist zu später Stunde gesendet. Geschickt versucht man mit einem Werbefilm Politikern die 'Vorzüge' von RFID schmackhaft zu machen, damit sie zu RFID für die Personalausweise zustimmen. Aufgezeigt werden zusätzlich die befürchteten Nachteile und Risiken. Durch den eingebauten Zeitreisenden wird dem Film eine Science-Fiction-Komponente verliehen, die an seiner Glaubwürdigkeit zweifeln lassen kann. Eingeblendet werden zu dem Thema Politikeraussagen und Aussagen von Institutions- und Universitätsangehörigen. Sehens- und nachdenkenswert ist der Film als düstere Zukunftsvision auf jeden Fall. RFID ist schon in unseren Reisepässen und wird bald unsere Personalausweise beglücken. Wir haben fast alle selig geschlummert.
Wer möchte überall geortet werden können?
So funktioniert Manipulation:
http://video.google.com/videoplay?docid=1613673958640419555
http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,5270567,00.html?dr=1

In der Schweiz versucht man gerade medial die Initiatoren der Freiheitskampagne gegen die biometrischen Pässe als Verschwörungstheoretiker zu verunglimpfen.


© 2008 Copyright Kinder-Alarm Schwalbe 17.11.2008

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kritik an dem Überwachungswahn und seinen Methoden, gehörte nicht in fiktive Spielfilme verpackt die man ins Spätprogramm verbannt, sondern in die 20:00 Uhr Tagesschau....

...wenn, ja wenn wir sowas wie eine freie Presse hätten und keine aktuelle Kamera-Komplizen.

Was für mich bei dem Thema immer ein bisschen kurz kommt ist die Tatsache das es in Deutschland etliche Millionen "Handy"-Besitzer gibt die man auch orten und dazu noch das Gerät als Abhörwanze gegen sie einsetzen kann.

Ein "Handy" könnte man zwar einfacher loswerden als einen implantierten Chip, jedoch sind die Überwachungsmöglichkeiten durch das Mikrofon und meisst eine eingebaute Kamera noch viel größer.

Als Mensch der sich im Leben keine "Handy"-Peilwanze anschaffen würde finde ich es immer irgendwie belustigend wenn man sich wegen der Ortungsmöglichkeit durch RFID-Chips aufregt, während selbst Privatpersonen ein "Handy" orten können - alles was man machen muss ist es registrieren lassen.

Es gibt alleine in Deutschland etliche Anbieter für "Handytracking" - und das funktioniert mit jedem beliebigen Modell und jedem Netz.

Ein Trojaner per SMS und man kann auch alle Mitteilungen lesen und das Mikrofon einschalten ohne das ein Anruf gemeldet wird.

Wer glaubt das gewisse Dienste aufgrund mangelnder technischer Möglichkeiten und Gewissensgründen nicht fertig bringen und praktizieren was jeder gewöhnliche Mensch mit ein wenig krimineller Energie machen kann ?


Lieben Gruß

Brigitte hat gesagt…

Das geht zum Beispiel so:

http://bobmobile.de/landingpages/mobilespygoogle/index.php?source=google_msv4g&gclid=CIndmoaIgZcCFQSSugodOWvoXg

Auf die Handy-Problematik haben wir schon aufmerksam gemacht. Wir sind auch Handy-Verweigerer und somit automatisch 'verdächtig' ;-)
Man kann auch einen implantierten Chip loswerden, wenn man weiß, dass man ihn in sich trägt. Wir sehen in allen Fällen eine große Missbrauchsproblematik.
Lieben Gruß zurück