Mittwoch, 19. November 2008

Kinderzucht in Nigeria

Laut der nigerianischen Polizei gibt es in Nigeria 'Babyfarmen' oder 'Babyfabriken'. Es soll zur Kinderzucht ein ganzes Netzwerk von Kliniken existieren. Entweder werden ungewollt schwangere Frauen, die eigentlich abtreiben wollen, in die Kliniken gelockt und zum Fortbestand der Schwangerschaft gezwungen und gefangen gehalten und/oder die gefangenen Frauen werden zum Missbrauch als Gebärmaschine zwangsgeschwängert.

"Als wir das Krankenhaus durchsucht haben, fanden wir vier Frauen, die schon bis zu drei Jahre in der Klinik verbracht hatten, um Babys zu züchten", sagte Enugus Polizeichef Desmond Agu.....
Nur anonym ist eine 18-Jährige bereit, von ihrer wochenlangen Gefangenschaft zu berichten: "Sobald ich im Krankenhaus war, bekam ich eine Spritze. Ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, merkte ich, dass ich vergewaltigt worden war."

Die Babys sollen für 2.000 bis 3.000 Euro weiterverkauft werden. Es besteht der Verdacht des Organhandels.

"2005 schlossen die Behörden ein Waisenhaus in Lagos wegen des Verdachts auf Kinderhandel. Im Müll der Einrichtung fanden die Ermittler verkohlte Babyknochen. Seitdem wird vermutet, dass dort mit Organen und Körperteilen gehandelt wurde, möglicherweise für Opferrituale oder Transplantationen.... Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden weltweit Milliarden von Euro mit dem Verkauf von Menschen umgesetzt, mindestens zehn Kinder würden täglich allein in Nigeria verkauft."
Die Zitate sind übernommen von:
http://de.news.yahoo.com/2/20081117/tts-in-nigeria-werden-kinder-zum-verkauf-c6cbef2.html

Bei uns verschwinden jährlich über 1.000 Kinder und Jugendliche spurlos. In unserem Artikel 'Die Ware Kind' hatten wir über den Adoptionshandel berichtet, der auch mit Zwangsschwängerungen und einem wesentlich höheren Gewinn verbunden ist.
http://kinder-alarm.blogspot.com/2008/10/die-ware-kind.html

Das sind die Ungeheuerlichkeiten dieser Welt, für die einem die Worte fehlen. Wer mit Kindern Handel betreibt, wer bereit ist für Geld fast alles zu tun, bei dem muss irgendetwas fehlgeschaltet sein. Solche Leute würden wahrscheinlich auch ihre eigene Mutter oder das kleine Geschwisterchen verkaufen. Das alles gäbe es nicht ohne entsprechende Nachfrage, Kundschaft
und Ignoranz.

Und die Tage ist ein sechsjähriges Albino-Mädchen getötet worden....

© 2008 Copyright Kinder-Alarm Schwalbe 19.11.2008

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