Freitag, 7. Mai 2010

Die Bayer-Pipeline

Kurz vor den Wahlen werde ich auf Bitte meiner Kinder und ihrer betroffenen Klassenkameraden ganz "fies". Ein Thema, welches von den "Qualitätsmedien" sträflich vernachlässigt wird, ist die Bayer-Pipeline. Die Bürger haben Angst. Spätestens seit den U-Bahnbauskandalen, dem Einfall des Kölner Stadtarchives weiß man, dass gerade bei unterirdischen Bauten geschlampt wird.

"Der Start des Großprojekts war zuvor in zwei Beschlüssen des Oberverwaltungsgericht Münster vorläufig verboten worden. Den Weiterbau der Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen hatten die Richter hingegen nicht untersagt."

Zwei Beschlüsse bedeutet, es fehlt noch ein dritter Beschluss. Die Revision. Wie viel Vitamin G dürfte dafür fließen? Sie dürfen es "vorläufig" nicht in Betrieb nehmen. Das heißt gar nichts.
Bayer baut. Sie bauen den Bürgern durch die Gärten und die Keller.

Die Bezirksregierung Düsseldorf ist anscheinend für die 67 km lange Pipeline, die durch Gebiete der Städte Hilden, Erkrath, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Duisburg verläuft. Die Anlage diene angeblich dem Gemeinwohl. Es haben sich mehrere Bürgerinitiativen zusammengefunden.

"Kohlenmonoxid ist nicht der Stoff aus dem die Träume sind. In gewissen Dosen genossen, hört man schnell die Engel singen und ist mausetot! Es ist farb-, geruch- und geschmacklos, löst keine Atemnot aus und wirkt ab einer Konzentration von 0,1 Volumen-% (1*)in der Atemluft tödlich."
Weitere Informationen im Internet unter:
http://www.stopp-co-pipeline.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/CO-Pipeline_der_Bayer_AG

Die Argumentation kennen wir:
"Die Pipeline sollte so möglichst noch Mitte 2008 in Betrieb gehen können, auch um damit ein Signal zu setzen, dass Nordrhein-Westfalen nicht industriefeindlich sei, Unternehmen hier Planungssicherheit genießen würden und auch langfristig in die nordrhein-westfälischen Standorte investieren könnten.
Ein Scheitern des Projekts, so Bayer, würde das Aus für beinahe sämtliche Investitionen in den Chemiepark Krefeld-Uerdingen bedeuten und damit seinen langfristigen Niedergang einläuten. Mehrere tausend Arbeitsplätze und Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinden seien davon abhängig." Quelle: Wiki.

Die Bürger protestieren. Die Bürgerinitativen sind vielerorts im Einsatz. Sie haben Angst, dass das Gas austreten kann. Eine Schwachstelle und das war es. Sie erwägen umzuziehen, falls sie es sich leisten können. Manch einer muss sein Eigenheim dafür aufgeben. Das Thema ist im Chemieunterricht behandelt worden und die Lehrer sagten, wenn ihr Blogger kennt, schickt das Thema raus. Auf die Medien ist sowieso kein Verlass. Blogger übernehmen Sie. Es ist ein totgeschwiegenes Thema:



Ich mache jede Wette, nach den Wahlen wird es "wasserdicht" sein.

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