Donnerstag, 20. Mai 2010

ZAP (Zentrale Abschlussprüfung)

NRW-Schüler hatten heute die ZAP (Zentrale Abschlussprüfung) in Englisch. Sie sind der letzte Jahrgang, der diese Prüfungen in Klasse 10 in Deutsch, Mathematik und meist in Englisch machen muss. Die jüngeren Jahrgänge machen das Turbo-Abi wegen G8.

"Die Abschlussnote in den drei Prüfungsfächern soll sich je zur Hälfte aus einer „Vornote“ und der Prüfungsnote zusammensetzen. Die Vornote soll auf den schulischen Leistungen in der Klasse 10 beruhen. Dabei wird nicht nur das zweite Schulhalbjahr bewertet, das erste Schulhalbjahr wird ebenfalls bewertet. Dementsprechend zählen die mündliche Beteiligung eines Schülers des ganzen Jahres sowie vier schriftliche Arbeiten. Bei einer mündlichen Prüfung wird die Note dieser Prüfung zusammen mit der Note aus der schriftlichen Prüfung gewertet und so die Abschlussnote zu bilden. Die Vornote zählt dabei selbstverständlich weiterhin. Dies wird dann im Verhältnis 5:3:2 gewertet, wobei die „Vornote“ 50% der Note, die schriftliche Prüfung 30% und die mündliche Prüfung (falls vorhanden) 20% einnimmt". Quelle Wikipedia

Bei Nordrheinwestfallendirekt.de steht:
"Grundlage der Prüfungen sind die Lehrpläne. Diese lassen jedoch den Lehrerinnen und Lehrern gewisse Gestaltungsmöglichkeiten, so dass die Unterrichtsinhalte nicht in allen Klassen deckungsgleich sind. Um für alle Schülerinnen und Schüler vergleichbare Prüfungsvoraussetzungen zu schaffen, werden für die Prüfungen am Ende der zehnten Klasse verbindliche Inhaltsbereiche festgelegt...Mit diesen Maßnahmen ist sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler optimal auf die Prüfungen vorbereitet werden können."

Das heutige Prüfungsthema haben zwei Klassen behandelt. Für alle anderen Klassen war es ein Überraschungsei. Lehrer haben den Schülern mit Tipps geholfen, damit sie nicht völlig in der Luft hängen. Andere Lehrer haben das Schweigen vorgezogen, ihr Schmutzis.

Das Thema stellt Berlin. Bei uns fehlen Lehrkräfte. Der Unterricht fällt häufig aus. Die Kommunen sparen. Von verbindlichen Inhaltsbereichen und optimaler Prüfungsvorbereitung kann in dem Fall keine Rede sein. Die Schüler sind unsicher, wie die Bewertung ausfallen wird. Von dieser Prüfung hängt die Note für das ganze Schuljahr ab. Wenn die Schüler in einem der Prüfungsfächer schlechte Bewertungen erhalten, hängt davon der Weg in die Oberstufe ab. Nachprüfungen sind möglich. Ab zwei Noten Unterschied zwischen Prüfungsnote und Vornote darf man in die Nachprüfung, ab drei Noten Unterschied müssen sie in die Nachprüfung. Ich frage mich ja schon lange, wofür wir Schul-, Kultus- und ein Bildungsministerium haben. Dieses ewige Politikergefasel über Bildung wird immer unerträglicher. In Wahrheit lassen sie die Kinder im Stich.

Der Afghanistan-Einsatz kostet D 2,5 Mrd. pro Jahr.

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