Dienstag, 11. Mai 2010

Die Politiker kommen aus ihren Löchern gekrochen

Erinnern Sie sich an die Wahlversprechen? Mehr Bildung, mehr Kita- und Kindergartenplätze. Wir tun alles für die Verbesserung der Situation der Kinder, der Familien, der Alleinerziehenden. Haben Sie das geglaubt? Die Politiker waren "bürgernah". Sie zeigten sich bevorzugt "besorgt" mit Kindern. Das tun sie in jedem Wahlk(r)ampf. Jetzt geht es los.

Frau Merkel verwehrt sich gegen die von der FDP versprochenen Steuersenkungen. Herr Koch tut es auch und fordert Einsparungen bei der Familien- und Bildungspolitik. Man habe sich zu Projekten entschlossen, die möglicherweise sehr viel teurer werden können als gedacht. Man müsse prüfen, ob ein Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren noch finanzierbar sei. Zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts solle für Bildung zur Verfügung gestellt werden. Nur den Zeitrahmen könne man nicht einhalten. Überrascht uns das?

Koch versprach bei der Bundes- und Hessenspendenaffäre die "brutalstmögliche"
Aufklärung. Bei "brutalstmöglich" hat er wohl den "Superlativismus" erfunden, der sich offensichtlich ins Nichts verflüchtigt hat. Es könnte daran liegen, dass es "brutalstmöglich" in der deutschen Sprache nicht gibt. Man könnte es als Ausrede benutzen. Das ist alles pervers und wir machen mit bei dem übelen Spiel? Die Satire-Version von "Du bist Deutschland":




Sie suchen für alles die Schuldigen, aber niemals die Schuld bei sich selbst. Das Wort "Schuld" sollte ersetzt werden durch Mangel an Verantwortungsgefühl, Gleichgültigkeit, fehlender Kompetenz, vermeintlichem Gedächtnisschwund, unersättlicher Gier, streben nach Macht. Um Ausreden und Wortverdrehungen sind sie selten verlegen. Das habe ich so nicht gesagt, ich meinte...

Es wird gerettet, was man meint "retten" zu müssen. Sie retten sich, bringen ihr Scherflein ins Trockene. Die Bevölkerung wird leiden. Sie glauben, das werden "die" schon richtig machen? Einen Teufel werden sie tun. Sie werden uns in der Not mit unseren Kindern hängen lassen. Die Brüningsche Notverordnung scheint nicht in weiter Ferne zu sein. Man achte auf die Situation in Griechenland, Rumänien, Irland, Lettland, Ungarn.

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