Mittwoch, 26. Mai 2010

Georg Schramm geht

Wir möchten nicht spekulieren über seinen TV-Abgang. Merkwürdig mutet sein plötzlicher Abschied schon an. Ein kaberattistischer Könner, der den Mut zu vielen Wahrheiten hatte. "Neues aus der Anstalt" wird in Zukunft auf uns verzichten müssen. Das ist unsere Konsequenz, die wir daraus ziehen werden, denn wir glauben nicht an "Freiwilligkeit". Herr Schramm, wir bedanken uns bei Ihnen für die vielen Rollen, in die Sie geschlüpft sind und für Ihre messerscharfen Analysen. Wir werden Sie vermissen. Sie waren der Hauptgrund, warum wir diese Sendung eingeschaltet haben.

"So ein Pathos à la Guttenberg wie bei der Totenfeier letzte Woche, das war schon ziemlicher Trauerkitsch. Guttenberg sollte weder seiner Tochter noch den Kindern der toten Kameraden erzählen, dass sie stolz sein sollen. Die sollen nicht stolz sein, sondern traurig. Und ihr Weinen sollte nicht von Politikern übertönt werden, die vorm Sarg ihr Image polieren. Schweigen hätten sie sollen, alle beide. Merkel und Guttenberg. Zweite Reihe und Ruhe im Glied. Reden sollten sie lieber vorm Untersuchungsausschuss - zu den 140 Toten von Kundus. Eine militärstrategisches Desaster für die Truppe, und menschlich sowieso".
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Wir sind traurig, dass Sie gehen. Lassen Sie bald wieder von sich hören.

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