Samstag, 11. Oktober 2008

Das Leid der Milliardäre

Was bekommen wir zu lesen? "Allerdings leiden auch Milliardäre unter den Folgen der Finanzkrise." Wir müssen nun tiefes Mitleid mit ihnen empfinden. Sie werden die Ersten sein, die protestierend auf die Straße gehen und nichts mehr zu essen haben. Die Aldi-Brüder haben keinen Vorsprung mehr. Das tut mir aber leid. Sie haben volle Lagerhäuser, werden nicht verhungern und sich genügend abgesichert haben.

"Die diesjährige Rangliste der 300 reichsten Deutschen zeigt sich in hohem Maße von den Auswirkungen der globalen Finanzkrise beeinflusst. ....Zu spüren bekam dies nicht nur Susanne Klatten, 46, die reichste Frau der Republik, deren BMW-Beteiligung hohe Werteinbußen erlitt. ...Weit empfindlicher traf der Einbruch des Börsenkurses Madeleine Schickedanz, 64, die Mehrheitsaktionärin von Arcandor Chart zeigen (ehemals KarstadtQuelle): Ihr Vermögen büßte über die Hälfte seines Wertes ein. Nur dank ihrer mittelbaren Beteiligung am Reisekonzern Thomas Cook konnte Schickedanz ihre Plazierung unter den 100 reichsten Deutschen halten."

Wenn ich so etwas lese, bin ich gaaaanz traurig. Wie hoch ist die übrig gebliebene Hälfte?

"Ein weiteres Ergebnis des Rankings von manager magazin: 122 Einzelpersonen oder Familien verfügen über ein Vermögen von mindestens einer Milliarde Euro."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583359,00.html

Wie schlecht es angeschlagenen Finanzkonzernen geht, erkennt man daran, dass Fortis 50 Gäste zu einem Dinner von 150.000 € eingeladen hat.
http://de.news.yahoo.com/afp/20081010/tbs-belgien-frankreich-banken-finanzen-u-f41e315.html

Humoriges: der DAX (Dachs) wird ausgesetzt:
http://www.mmnews.de/index.php/200810091254/Dies-Das/DAX-wird-ausgesetzt.html

Wir haben einen kurzen Kommentar eines unbekannten Users gefunden:
"Das ist nicht in deren Interesse die Börsen zu schließen , dann käme ja wieder Ruhe rein...
Kein Zweifel - es ist eine Neue Wende der Geschichte. Während an den Weltbörsen (oder besser Wettbörsen) die globalisierten Banken einen Kaufstreik organisieren, um mit sinkenden Kursen Wirtschaft und Regierungen zur Verstaatlichung ihrer Schulden zu erpressen, macht sich ähnlich wie 1989 in Ostdeutschland oder 1968 in der damaligen Tschechoslowakei wieder eine Atmosphäre des zivilen Ungehorsams gegen Polizeistaat, Willkür und Allmacht eines Apparates breit, der keine Grenzen kennt ausser denen, die ihm gesetzt werden."

Nachdenkenswertes:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3504#more-3504

Jeder möge sich seine eigene Meinung bilden.

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