Freitag, 24. Oktober 2008

Kinder flüchten aus dem Heim zur Mutter

und sollen wieder zurück ins Heim. Auf Bitte des Karawane-Netzwerkes, das sich für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen einsetzt, machen wir auf den Fall der Familie Omoroghomwans aufmerksam. Auszüge aus thecaravan.org:
"Kurzbericht über Anhörung Claudia Omoroghomwans vor dem Familiengericht
Submitted by azadi on Wed, 10/22/2008 - 16:49. Deutsch | Jena | No Lager

Kurzbericht über den Ablauf am Dienstag, den 21.10.08 in Plauen über die Anhörung Claudia Omoroghomwans vor dem Familiengericht

Im Gerichtsgebäude waren außer Claudia, den Kindern Sophia, Sandra, Sonja und Demmiana, der Anwältin, vom Jugendamt der Vormund Herr Winkelmann und Frau Rudolph, einem externen Übersetzer, der Richterin noch ca. 12 UnterstützerInnen aus Berlin, Hamburg, Dessau, Hof/Jena und Nürnberg versammelt. Außerdem saßen von Beginn an ein paar ZivilpolizistInnen herum, im Laufe des Tages wurden es ca. 12.

Die nicht öffentliche Anhörung über den Antrag des Jugendamtes, dass die Kinder wieder ins Kinderheim müssen, und den Antrag der Anwältin, dass sie bei der Mutter bleiben, dauerte über 6 Stunden.

Von Anfang an war beschlossen, dass die Kinder (zunächst) wieder ins Kinderheim Markneukirchen sollen, da das Jugendamt (JA) die Vormundschaft innehat.

Damit die Kinder bei der Mutter bleiben könnten, wurde dem Gericht eine Adresse von Freunden im Vogtlandkreis vorgelegt, die eine Wohnung zur Verfügung stellen würden. Diese wurde abgelehnt mit der Begründung, dass die Kinder von dort aus nicht mehr die „Integrationsklasse“ der jetztigen Schule besuchen könnten.

Außerdem müsste die Wohnung erst vom Jugendamt überprüft werden, ob sie geeignet ist (Größe, Einrichtung, Strom, Wasser!), was mind. 2 Wochen dauern würde."
Ausführlichere Informationen dazu und wie man helfen kann, findet man hier:
http://thecaravan.org/node/1701

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